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Aktuelle Themen Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis

ingo
ingo
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ingo
als Antwort auf Die-Klostermaus vom 31.05.2011, 11:32:49
Ich muss Deinen Beitrag überhaupt nicht lesen, Klostermaus. Nach über 30 Jahren Arbeit im Sozialamt und zuletzt im Jobcenter ist meine Prognose, dass Deutschland in rund und roh 30 Jahren ein einziger Sozialstaat sein wird. Wie sollen denn auch die Aldi-Frauen, die 1 €- oder 400€-Jobber, die Geschiedenen, die (aus Überzeugung) alleinerziehenden Frauen im Alter finanziell zurechtkommen?
Medea
Medea
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von Medea
als Antwort auf olga64 vom 03.06.2011, 16:29:49
"Kann es sein, dass Sie ein etwas
gestörtes Demokratieverständnis haben?"
fragen sie werte Frau Olga.

Legen Sie nicht jedes meiner Worte auf
die Goldwaage, sicherlich schreibe ich
manchesmal in einem etwas lockerem Stil.
D.h. aber nicht, daß ich nicht weiß,
was gute Politiker leisten, meine Bonner
Jahre sind mir da in lebhafter Erinnerung.
Mitternachtssitzungen keine Seltenheit.

Auch gehöre ich absolut nicht zu denen,
die lauthals den Staat für eigene
Lebensumstände verantwortlich machen,
da muß fein differenziert werden.

Doch Altersarmut ist in Deutschland
vorhanden, häufig unverschuldet, und
die kommenden Generationen werden
verstärkt darunter zu leiden haben,
wenn nicht kluge Leute brauchbare
Konzepte entwerfen.

Freundliche Grüße von mir.
M.




Medea
Medea
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von Medea
Der thread hat sich lebhaft
entwickelt, den Du angestoßen
hast, kleine Klostermaus.

Nun würde ich gerne
auch einen neuen
Beitrag von Dir lesen.

Möglicherweise führen Deine
Gedanken in eine weitergehende
Diskussion?

Sehr freundlich
Medea.





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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 03.06.2011, 16:29:49
Spricht hier der Satte, der dem Hungrigen nicht glaubt - weil er gar nicht weiss, was Hunger ist?
klapperstorch
klapperstorch
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von klapperstorch
als Antwort auf schorsch vom 04.06.2011, 12:15:50
Spricht hier der Satte, der dem Hungrigen nicht glaubt - weil er gar nicht weiss, was Hunger ist?

" Ich bin auch eine von den "Satten" aber ich hab´ den Blick nicht nur bei mir! Sag´ doch, habe Glück gehabt!
Muss Dir Recht geben, es gibt "ZUVIELE", die Hunger haben. Dass weiß ich sehrwohl!!!
Schorsch, hast Du ein Rezept, wie wir es ändern können???
In meinem "Umfeld" versuche ich zu helfen. Sei es mit Anträgen, mit Aufklärung oder auch mit Geld.
Also nee, Thema ohne Ende. Was man nicht ändern kann, sollte man wenigstens "bearbeiten"!
Dir wünsche ich ein sonniges Wochenende, Schorsch und allen Anderen natürlich auch!!
Ein herzlich lieber Gruß...........Karin
olga64
olga64
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 04.06.2011, 12:15:50
Spricht hier der Satte, der dem Hungrigen nicht glaubt - weil er gar nicht weiss, was Hunger ist?


Da ich ein Nachkriegs-Kind bin (1944 geboren) kann ich mich schon noch daran erinnern, was hungern heisst; auch später als mein Vater starb und unsere Restfamilie wenig Geld und Hilfe hatte.
Dies hatte mich aber frühzeitig bestärkt in meinem Vorhaben, es nie mehr so weit kommen zu lassen. Der wichtigste Punkt war sicher, dass ich für einen guten Job und ein gutes Auskommen vieles auf mich genommen habe oder auch hätte: lebenslanges Lernen und Fortbildung, grosse Mobilität (dorthin ziehen, wo die Arbeit ist); Verzicht auf Vieles, was erstrebenswert erschien u.v.m. Mein Haupt-Motor war, niemals die Unabhängigkeit aufzugeben und auch wenn man fällt, wieder aufzustehen und es wieder neu zu beginnen. Dies halft mir in meinem Leben immer und ich gebe diesen Ratschlag gerne weiter; wás nicht helfen wird, ist permanentes Jammern, andere verantwortlich zu machen für eigene Fehler oder eigenes Pech und nach "dem Staat" zu rufen, bei jeder Gelegenheit. Olga

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von eleonore
als Antwort auf olga64 vom 06.06.2011, 16:20:46
madame,

mich würde interessieren, wie hoch die rente ihre frau mama war.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von olga64
als Antwort auf eleonore vom 07.06.2011, 09:35:20
Die Rente meiner Mutter war nicht sehr hoch. Geboren in 1917 kam ihre Berufstätigkeit durch den 2. Weltkrieg ins Stocken. Mein Vater starb bereits mit 53 Jahren -die Witwenrente war ebenfalls sehr gering. Solange sie noch nicht in ein Heim musste, ging dies, da unsere elterliche Wohnung in München durch Genossenschaftsanteile nicht allzu teuer war. Teuer wurde es im Pflegeheim, das monatlich mehr als 3.000.--Euro kostete.
Aber da mein Bruder und ich gut ausgebildet gut verdienten, konnten wir für unsere Mutter bis zu ihrem Tod (sie starb mit 92 Jahren) finanziell aufstocken, was für uns selbstverständlich war.
Die letzten Jahre erhielt sie dann auch von der Pflegeversicherung einen Zuschuss, da sie praktisch bewegungsunfähig war.
Noch Fragen? Olga
Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 07.06.2011, 16:30:44
Ja...
warum sind sie denn bei guter Ausbildung immer so biestig, um es mal mit Klapperstorchs Worten zu formulieren.

Wenn die Ausbildung wirklich so gut war, dann müsste da doch wenigstens auch die Akzeptanz der anderen Menschen ein Thema gewesen sein.

Kommt heute bei jeder guten Ausbildung zur Sprache, das Umgehen mit den Mitmenschen, ganz wichtig.

Sogar in den Metallberufen ist das in der Ausbildung mit enthalten. Kann das beurteilen, da mein Gatte die Auszubildenden in der Firma betreut bzw. unterrichtet.

olga64
olga64
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Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.06.2011, 17:11:09
Frau Oberschlau (Nomen est omen?) - warum beherzigen Sie das nicht, was Sie anderen empfehle, bzw. was Ihnen "Ihr Gatte" aus seinem Erfahrungsreichtum mitteilt?
Ich bin halt kein Hündchen oder Kätzchen, das widerspruchslos alles akzeptiert, was man mir hier so mit Leckerlis auftischt. Und das macht doch den Dialog zwischen Menschen erst interessant und lebendig, wenn jeder das Recht hat, sich mit eigener Meinung einzubringen. Sie sollten dies dann nicht persönlich nehmen - dies würde sonst auf einen schlechten Diskussionsstil hinweisen und dies hat doch eine Frau Oberschlau nicht nötig, oder? Nomen est Omen? Olga

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