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Aktuelle Themen Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2011, 16:51:44
Das stimmt eben nur zum Teil. Denn das ist immer noch keine Erklärung dafür, dass Frauen für gleiche Tätigkeiten eine geringere Bezahlung bekommen. Das sind ganz klar die patriarchalen Strukturen, die noch nicht überwunden sind.

Im Übrigen stimme ich dir ansonsten zu, was die gewünschte Emanzipation der Frauen betrifft, ich finde es furchtbar wenn Frauen sich von Männern abhängig machen und bin sehr froh, dass ich eine Rente beziehe, die ich mir ganz allein erworben habe und mit der ich auskomme. Aber deshalb sehe ich noch lange nicht auf diejenigen herab, die weniger Möglichkeiten hatten als ich. Es hätte mir ganz genauso auch anders und schlechter gehen können, ich habe einfach auch viel Glück gehabt in meinem Leben.
chris33
chris33
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Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von chris33
als Antwort auf hugo vom 27.12.2011, 16:31:55

ich empfinde deine beiträge (immer wieder) als die eines nestbeschmutzers.

niemals las ich einen beitrag von dir, in dem du nicht unser soziales und politisches system - in dem auch du nun seit nicht so langer zeit lebst - vehement kritisierst!

natürlich gibt es hier misstände - so wie überall - was mich stört - sind deine widerlichen beschimpfungen (war wohl alles herrlich für dich in der DDR-damals - im stasiland??)

chris33
Die-Klostermaus
Die-Klostermaus
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Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von Die-Klostermaus
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2011, 16:42:39
Sind wir mal wieder so weit ,dass wir all diese bedauern, denen es ja so schlecht im Leben geht, insbesondere den Nicht-Wiedervereinigungs-GEwinnern. Als Steigerung dürfen wir nun miterleben ,dass gefälligst Schuldnern stärker geholfen werden muss - vermutlich völlig egal, wofür sie Schulden machten und weshalb sie diese so anhäuften. Schöne, neue WElt - Olga


Sind wir mal wieder so weit

Interessant: Wer sind wir? Wer ist hier Sprecher für alle anderen? Oder spricht hier jemand von sich selbst im pluralis maiestatis?

Und was heißt: Sind wir mal wieder so weit?
Welche historischen Dimensionen werden hier beschworen? Worauf bezieht sich die Schreiberin?


Aber mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa:
Ich muß mich entschuldigen. Ich schrieb neulich in völliger Dummheit, Verblendung und Bösartigeit folgende Zeilen (was mir auch von einer Personen mit völligem Recht angekreidet wurde)

Ich schrieb ...
von merkwürdiger psychischer Struktur (Euphemismus!), von narzistischem Selbstdarstellungsdrang; ...
von einer nahezu unerträglichen Selbstgerechtigkeit, Selbstherrlichtkeit, Einseitigkeit, Penetranz und Ich-Bezogenheit ...

Ich habe mich geirrt. Aber wie heißt es so schön und zutreffend: Errare humanum est.


Und meine Empfehlung ...
Vielleicht sollte sie einmal versuchen, in den nächsten hundert, sagen wir: in den nächsten tausend Beiträgen auf das Wörtchen, auf das Personalpronom (in allen Deklinationsformen) Ich zu verzichten.

... war natürlich auch falsch. Man kann ja auch im pluralis maiestatis schreiben.


Zur Sache selbst (der Ausgangsbeitrag stammt ja von mir): Am besten überläßt man alle Armen - und Alten (füge ich jetzt hinzu) - verhungern, irgendwelche Nachbarschaftshilfen, Familienangehörigen können ja einspringen oder so.

Hauptsache, mir geht's gut ... ich hatte ja schon einmal - in aller Bescheidenheit - auf meine geringen Pensionsbezüge und sonstigen kleinen Zusatzeinnahmen verwiesen.

Die Klostermaus

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2011, 17:00:35
Denn das ist immer noch keine Erklärung dafür, dass Frauen für gleiche Tätigkeiten eine geringere Bezahlung bekommen. Das sind ganz klar die patriarchalen Strukturen, die noch nicht überwunden sind.

Im Übrigen stimme ich dir ansonsten zu, was die gewünschte Emanzipation der Frauen betrifft, ich finde es furchtbar wenn Frauen sich von Männern abhängig machen


Die Erklärungen liegen ja schon in den von Ihnen angeprangerten "partriarchalen Strukturen" begründet. Meist handelt es sich bei diesen Niedriglöhnen für Frauen um solche Tätigkeiten, die nie ein Mann machen würde - daraus könnten gerade Frauen viel lernen.
Auch heute noch gibt es Frauen, die denken, einmal verheiratet ist Versorgung auf Lebenszeit. Dies hat sich gottlob geändert, in dem es nur noch Unterhalt gibt, wenn solche Frauen ein Kind unter 3 Jahren haben.
Hier ist viel Schindluder auch an Männern betrieben wurden, insbesondere wurden und werden leider viele Kinder als "Munition" benützt, um dem mittlerweile verhassten Ex-Ehemann das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Ich persönlich habe mich immer dagegen gewehrt, wenn vermeintliche partriarchale Strukturen meinem Leben zugesetzt haben und dann immer die Erfahrung gemacht, dass man dies mit Männern (egal ob in Beziehungen, im Geschäftsleben oder als männliche Vorgesetzte) ganz gut regeln kann: Basis ist aber eine sachliche Herangesehensweise, keine Jammer-Tränen, sondern Pragmatismus. Das hilft und kann auch erlernt werden. Olga
Die-Klostermaus
Die-Klostermaus
Mitglied

Man muß auch mal das Maul halten können ... besonders die Nestbeschmutzer!
geschrieben von Die-Klostermaus
als Antwort auf chris33 vom 27.12.2011, 17:04:51

ich empfinde deine [= Hugos] beiträge (immer wieder) als die eines nestbeschmutzers. niemals las ich einen beitrag von dir, in dem du nicht unser soziales und politisches system - in dem auch du nun seit nicht so langer zeit lebst - vehement kritisierst! natürlich gibt es hier misstände - so wie überall - was mich stört - sind deine widerlichen beschimpfungen (war wohl alles herrlich für dich in der DDR-damals - im stasiland??) chris33


Ich stimme ja völlig zu ... bloß das Problem ist: Ich tue mich so schwer, seinen zitierten Fakten, Hinweisen etc. etwas entgegenzusetzen, eben sie zu widerlegen.
Man sollte ihm einfach den Mund verbieten. Oder wenn er das nicht versteht, dann eben ein kräftiges: "Halt's Maul!" So einfach wäre das!


Aber wenn ich noch eine Aufklärungsbitte hinzufügen darf: Was konkret ist ein Nestbeschmutzer?

Ich erinnere mich an zwei Vorfälle, bei denen die Nestbeschmutzung auch Gegenstand öffentlicher Diskussionen war.

In den 70er Jahren (so meine ich mich zu erinnern) gab es in der Schweiz gleichsam eine Ringveranstaltung (Fernsehen, Radio, bestimmte Publikationsorgane), in deren Beiträgen die Rolle der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges beleuchtet und hinterfragt wurde. (Es betraf übrigens nicht nur das Verhalten der Schweizer Banken!) Da nannte man auch die Initiatoren und Mitarbeiter als Nestschmutzer.

Und als in den frühen 90er Jahren (ich glaube, es war 1993) eine junge schwedische Historikerin in ihrer Dissertation die Rolle Schwedens während des Zweiten Weltkriegs und gegenüber dem nationalsozialistischen Regime untersucht hatte, sprachen gewisse schwedische Kreise auch von einer Nestbeschmutzerin. (Ein Detail: Ohne die massiven Erzlieferungen Schwedens an die Deutschen bis Ende 1944 bzw. Anfang 1945 wäre die Rüstungsproduktion der Deutschen zusammengebrochen.)


Die Klostermaus

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2011, 17:22:06

Hier ist viel Schindluder auch an Männern betrieben wurden, insbesondere wurden und werden leider viele Kinder als "Munition" benützt, um dem mittlerweile verhassten Ex-Ehemann das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Ich persönlich habe mich immer dagegen gewehrt, wenn vermeintliche partriarchale Strukturen meinem Leben zugesetzt haben und dann immer die Erfahrung gemacht, dass man dies mit Männern (egal ob in Beziehungen, im Geschäftsleben oder als männliche Vorgesetzte) ganz gut regeln kann: Basis ist aber eine sachliche Herangesehensweise, keine Jammer-Tränen, sondern Pragmatismus. Das hilft und kann auch erlernt werden. Olga

Das sind haargenau die Argumente der Männer, die da von dir völlig undifferenziert heruntergebetet werden. Viel mehr Schindluder ist nämlich mit Frauen getrieben worden, die oft bis zum Umfallen geschuftet und dann noch den Haushalt und die Kinder allein versorgt haben. Wenn sie dann ausgebrannt, alt und nicht mehr attraktiv waren, wurden und werden sie von dem Mann oft zu Gunsten einer Jüngeren verlassen und endeten oft in Armut, weil sie eben nichts für ihre Rente getan hatten. Das allein den Frauen anzulasten und den männlichen oder gesellschaftlichen Part dabei völlig außen vor zu lassen, finde ich einfach nur haarsträubend und total frauenfeindlich.
Im Übrigen schreibst du immer nur aus der von oben herabsehenden Olga-Perspektive (immer "ich, ich, ich"), die auch viel Glück gehabt hat, andere Lebensentwürfe scheinen für dich auf völlig fremden Planeten stattzufinden, geschweige denn, dass du dich da mal hineinfühlen könntest.

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peter25
peter25
Mitglied

Re: Man muß auch mal das Maul halten können ... besonders die Nestbeschmutzer!
geschrieben von peter25
als Antwort auf Die-Klostermaus vom 27.12.2011, 17:22:08

Aber wenn ich noch eine Aufklärungsbitte hinzufügen darf: Was konkret ist ein Nestbeschmutzer?


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Peter
olga64
olga64
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2011, 17:37:18

[b]Das sind haargenau die Argumente der Männer, die da von dir völlig undifferenziert heruntergebetet werden. Viel mehr Schindluder ist nämlich mit Frauen getrieben worden, die oft bis zum Umfallen geschuftet und dann noch den Haushalt und die Kinder allein versorgt haben. Wenn sie dann ausgebrannt, alt und nicht mehr attraktiv waren, wurden und werden sie von dem Mann oft zu Gunsten einer Jüngeren verlassen und endeten oft in Armut, weil sie eben nichts für ihre Rente getan hatten. Das allein den Frauen anzulasten und den männlichen oder gesellschaftlichen Part dabei völlig außen vor zu lassen, finde ich einfach nur haarsträubend und total frauenfeindlich.
Im Übrigen schreibst du immer nur aus der von oben herabsehenden Olga-Perspektive (immer "ich, ich, ich"), die auch viel Glück gehabt hat, andere Lebensentwürfe scheinen für dich auf völlig fremden Planeten stattzufinden, geschweige denn, dass du dich da mal hineinfühlen


Es stimmt - ich kenne keine solchen Frauen, die nicht früh genug erkannt haben, dass Kinder ausserhalb des Geburtsvorganges auch eine Angelegenheit des Zeugers (= oft der Vater) sind. Die bis zum Umfallen schufteten und nicht ihre Ehemänner mit involvierten. Auch einen Ehemann und Vater der Kinder sollte frau sich gut aussuchen und prüfen!
Und dass ich mit ich schreibe, hängt damit zusammen, dass ich als Einzelperson schon grammatikalisch kein Wir verwende - ist doch eigentlich logisch, oder?
Ich fühle auch nicht mit hinein in Frauenleben, die sich teilweise ihre Rentenansprüche noch ausbezahlen liessen, um dafür eine neue Küche anzuschaffen und nie nachdachten, wie das denn mal später werden solle.
Ich fühle auch nicht mit hinein in Frauenleben, die auch nach Beendigung ihrer Erziehungszeit, wenn sie dann ca Anfang 40 Jahe alt waren, keinesfalls einer versicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen wollten - die Berufstätigkeit von Frauen, die dies als ihr Lebensmodell wählten, betrug und beträgt immerhin mindestens 40 Jahre - die von (pardon) Berufsmüttern maximal 20 Jahre. Da stimmt so einiges nicht - aber nicht unbedingt gesellschaftspolitisch, sondern in der Sicht dieser doch etwas leichtsinnigen Frauen. Olga
Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2011, 17:43:43
"Es stimmt - ich kenne keine solchen Frauen, die nicht früh genug erkannt haben, dass Kinder ausserhalb des Geburtsvorganges auch eine Angelegenheit des Zeugers (= oft der Vater) sind. Die bis zum Umfallen schufteten und nicht ihre Ehemänner mit involvierten.!" - schreibt Olga.

Und wieder sind die Frauen schuld, wenn ihre Männer sich nicht beteiligen. Denn sie könnten sie ja zwingen, oder? Und wie? Sollen sie ihnen mit der Brapfanne eins über den Schädel hauen, wenn sie sich weigern, sich an Haushalt und Kindererziehung zu beteiligen? Oder wie bringt frau ihnen bei, dass "Kinder ausserhalb des Geburtsvorganges auch eine Angelegenheit des Zeugers (= oft der Vater) sind" ? (übrigens- was ist ein "Zeuger"?)

Ja, ja, wenn alles so einfach wär, wie Olga das so sieht, dann wären die Probleme schnell gelöst. Alle Frauen wären reich und glücklich, alle Männer genauso, und alle hätten einen befriedigenden Job. Es gäb keine Armut das Utopia wär da.
Nur ein Problem gäb es: Woher kämen noch die Kinder (denn kluge Frauen kriegen ja keine, die verdienen viel Geld), und wer würde den Müll wegbringen oder die einfachen, schlecht bezahlten Tätigkeiten machen?
Ich hab's! Die Heinzelmännchen! Wir hätten eine Gesellschaft mit lauter glücklichen reichen Menschen oben und ihnen zu Diensten stehenden Heinzelmännchen unten, das wär's doch. Die Lösung aller Probleme.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2011, 14:31:32

Ganz abgesehen davon bietet auch nicht jeder Betrieb Lernprogramme oder Aufstiegsmöglichkeiten. Diese indirekt angedeutete bzw. behauptete Selbstverschuldung von Armut ist einfach nur ärgerlich, weil sie oft gar nicht zutrifft. Natürlich gibt es die auch, aber man kann es nicht verallgemeinern, jeder Fall liegt anders. Und es trifft eben tatsächlich meistens Frauen, die oft gar nicht viele Möglichkeiten hatten, mehr zu verdienen. Oft sogar, weil ihre Männer es so wollten, denn sie hatten so ihr Heimchen am Herd, das ihnen zu Hause alles abnahm, statt sich mehr auf die Berufstätigkeit zu konzentrieren. Die Frauen machten dann eben manchmal nur mit, um ihre Ehen nicht zu gefährden.


Hallo Marina

Mein Mutter heute 83 Jahre hatte ein Ehemann welcher trank und seine Frau nur als Hausfrau und Dienstmädchen sah, so wie es eben in 50ziger der Fall war. Heimchen am Herd.

Schon in den 70ziger (wir waren 3 Kinder), sahen wir damals als jugendliche die Katastrophe auf meine Mutter zukommen. Sie wurde öfters darauf angesprochen etwas in ihrem Leben zu ändern, aber sie wiegelte nur ab.

Es kam wie es kommen mußte, ende der 80ziger Jahre haben beide sich getrennt, sie erhielt einen monatlichen sehr kleine Überlebungs Beitrag von ihm und das war´s und er trank herrlich weiter.

Als er Ende der 90ziger durch seinen exzessiven Lebenswandel frühzeitg verstarb, bekam sie ihre Witwenrente.

Wenn ich heute mit ihr darüber rede und sie frage warum ?? hast du das nicht geändert ??
wenn sie wieder in ihre Klagerei verfällt, dann kommt die Antwort es war damals ebenso.

Nein früher konnte man auch entscheiden, das mag ich oder das mag ich nicht.
Wie du schreibst jede Situation ist anders, aber ich glaube oftmals fehlt auch der Mut etwas in Frage zu stellen.

Lernen

Ist meiner Meinung eine Lebensaufgabe die niemals aufhört.

Phil.





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