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Aktuelle Themen Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis

olga64
olga64
Mitglied

Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von olga64
als Antwort auf burgfrau vom 21.12.2011, 18:18:11


nun eine mutter und hausfrau, tut dies ebenfalls gerne für ihre lieben. sie hat aber keinen 10 stunden dienst. sondern ist in jeder minute des tages zur stelle. also 24 stunden.

( jene frauen die heute eine kleine pension bekommen, wenig in den steuertopf warfen, dafür jedoch kinder großzogen haben, diese frauen haben meine volle bewunderung).

aber dies ist dir liebe olga anscheinend ja leider nicht bekannt, da du ja dieses nie erlebt hast. auch nicht erkennst, wie wertvoll ein leben mit familie sein kann.


ich frage mich, was wäre gewesen hätte deine mutter so wie du gedacht?


Ich frage mich bei dieser verspäteten Jammerei, bzw. Aufzählung all der guten Muttertaten - gab oder gibt es in diesen Konstellationen nie Männer/Väter der Kinder? Warum kamen diese überlasteten Mütter nie auf die Idee,diese Herren mehr in die Pflicht zu nehmen? Heutige junge Frauen machen dies schon geschickter - und die jungen Herren sind anscheinend meist auch gerne dabei,weil sie den Kontakt zu ihren Kindern auch halten wollen (die sind übrigens dann auch berufstätig).
Ja, es stimmt, ich habe mich nie einer solchen Opferrolle ausgesetzt und kann auch nie beurteilen, wie wertvoll es evtl. für mich gewesen wäre. Aber Sie können auch nicht beurteilen, wie interessant und befriedigend ein Leben in einem guten Job mit Anerkennung, vielen Kontakten und gutem Gehalt ist.
Ich komme aus einer Familie ohne die üblichen Mutter-Strukturen - meine Mutter dachte ebenfalls an ihr eigenes Leben. Dies empfanden wir als Kinder manchmal nicht so gut - später erkannten wir aber, dass wir früher selbständiger wurden und akzeptierten es voll und ganz. Olga
Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 22.12.2011, 15:22:57
Ps. Olga64 hat mir gerade per PN mitgeteilt, dass sie eine Frau ist!!!!!
geschrieben von arno


Ich lach mich schlapp - wer es glaubt! Und wenn doch, na dann
"God save the husband!"
olga64
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Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.12.2011, 17:00:17
Honey - I am happy divorced. Olga

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ehemaligesMitglied23
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Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf olga64 vom 21.12.2011, 17:00:52
Gähn - immer der gleiche Vorwurf an Frauen, die z.B. die Antibaby-Pille (die es ja seit mehr als 50 Jahren in Deutschland gibt) in Anspruch nahmen, für eine gute Berufsausbildung sorgten und darauf ihr Leben aufbauten. Darf ich wirklich in meinem Alter nicht stolz darauf sein, dass mir hier anscheinend so einiges gut gelungen ist? Muss ich im Büssergewand auftreten, damit ich bei anderen, die ihrem Leben eine andere Note gaben, nicht wieder Neid oder was auch immer entfache? Wir sind die Generation von Frauen, die es erstmals selbst entscheiden konnten, wohin der Weg uns führen mag - das sollten Sie nie vergessen.
Und gerne bin ich ja nach wie vor bereit, von den Steuern, die ich für mein Alterseinkommen bezahle, auch diejenigen mit finanziere, die es nötig habe - das mache ich ja seit Jahrzehnten mit voller Überzeugung so. Also wer sitzt hier auf einem Ross? Steigen Sie doch endlich mal ab und überlegen Sie auch die andere Seite von Frauen wie mir - es gibt ja viele davon. Olga


Olga
Ich glaube nicht, dass es hier auch nur eine Mutter gibt, die neidisch auf Dein Leben ist.
Kinder geben so viel Glück, kein Geld der Welt kann das aufwiegen.
Es gibt ja auch viele Frauen, die nicht auf Kinder verzichtet haben und trotzdem einen guten Beruf hatten. Man mußte sich nicht unbedingt für eine Lebensart entscheiden, dass war und ist immer auch eine Frage der Organisation.

Du hast aber natürlich recht, dass viele Frauen früher nicht genug über Altersvorsorge nachgedacht haben. Einige haben sich bei der Heirat sogar die bereits erwirtschafteten Renteneinzahlungen ausbezahlen lassen, weil eine Ehe damals als Versorgung galt.

Trotzdem ist es ein Skandal, dass für die Erziehungsarbeit der nachfolgenden Einzahler nicht mehr Rentenpunkte gutgeschrieben werden.
olga64
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Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 22.12.2011, 17:15:30
Dass Frauen Beruf und Kindererziehung nicht unter einen Hut brachten, ist ja auch mehr eine Spezialität der Wessi-Frauen - die Frauen im Osten (und anderen europäischen Ländern) hatten diese Probleme ja nicht.
Ausser der Gutschrift auf dem Rentenkonto erhielten diese Frauen/Familien aber auch steuerliche Vergünstigungen, Kindergeld und Zuschüsse, wenn sie bauen wollten. Das sollte nicht vergessen werden.
Kinder kosten zuerst ja mal Geld - auch der Steuergemeinschaft. Irgendjemand muss ja Schulen, Universitäten usw. mit finanzieren. Je nachdem, wie lange ein Kind in Ausbildung ist, beginnt es dann mit Ende 20 mal zurückzubezahlen, wenn das Kind nicht Beamter wird oder gar Deutschland verlässt, weil anderswo weniger Steuern bezahlt werden.
Und was mich immer wundern wird: warum machten frühere Väter/Männer so wenig für ihre Kinder, wenn doch alles so wunderschön ist? Was haben die sich wohl entgehen lassen.... Olga
burgfrau
burgfrau
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Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von burgfrau
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2011, 15:46:54

Ich frage mich bei dieser verspäteten Jammerei, bzw. Aufzählung all der guten Muttertaten - gab oder gibt es in diesen Konstellationen nie Männer/Väter der Kinder? Warum kamen diese überlasteten Mütter nie auf die Idee,diese Herren mehr in die Pflicht zu nehmen? Heutige junge Frauen machen dies schon geschickter - und die jungen Herren sind anscheinend meist auch gerne dabei,weil sie den Kontakt zu ihren Kindern auch halten wollen (die sind übrigens dann auch berufstätig).

olga die frauen nahmen ihre männer/ väter damals nicht in die pflicht, weil die frauen sich noch nicht emanzibiert hatten. damals galt, mutter/frau am herd, vater in der arbeit. wobei am lande die frauen auch am feld arbeiteten, nebst haushalt und kinder. es galt verheiratet zu sein, gleich mit versorgt zu sein. da hätte kein mann sein kind gewickelt ( und wenn nur heimlich, weil er dann als unmännlich angesehen worden wäre)




Ja, es stimmt, ich habe mich nie einer solchen Opferrolle ausgesetzt und kann auch nie beurteilen, wie wertvoll es evtl. für mich gewesen wäre. Aber Sie können auch nicht beurteilen, wie interessant und befriedigend ein Leben in einem guten Job mit Anerkennung, vielen Kontakten und gutem Gehalt ist.
Ich komme aus einer Familie ohne die üblichen Mutter-Strukturen - meine Mutter dachte ebenfalls an ihr eigenes Leben
und dies finde ich auch nicht so gut. Dies empfanden wir als Kinder manchmal nicht so gut - später erkannten wir aber, dass wir früher selbständiger wurden und akzeptierten es voll und ganz. Olga[/quote
]


siehst du, deine mutter dachte an ihr eigenes leben und ihr als kinder fandet es nicht so gut. natürlich nicht, denn ein kind braucht geborgenheit, liebe, zärtlichkeit, unterstüzung aber auch seine grenzen aufgezeigt. eine mutter sollte stets für die großen und kleinen sorgen das sein. und ich sage dir, es gab für mich kein schöneres leben als mit meinen kindern.
ich hatte bevor ich meinen mann kennen lernte,einen beruf den ich nicht nur des gehaltes ausübte, sondern weil es der beruf war der mir gefiel. und dennoch, war es für mich klar, meine karriere mache ich als mutter.

in einem gewissen sinn, merke ich bei dir olga das du gerne auch eine mutter gehabt hättest, welche sich weniger um sich ,aber etwas mehr für euch kinder interessiert hätte. mutter ist man nicht mit der geburt eines kindes, mutter sein kommt vom herzen.

natürlich hast du karriere gemacht, doch war deine leere wohnung wenn du von deiner geschäftsreise oder abends vom büro heimkamst, nicht doch sehr leer ?

ich denke olga, das du viel versäumt hast und es tut mir für dich leid. ( auch wenn es mich nichts angehen sollte, es ist nun mal meinen meinung )

nun wünsche ich dir noch ein frohes, besinnliches weihnachtsfest!

burgfrau !

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von olga64
als Antwort auf burgfrau vom 22.12.2011, 17:31:28
Das war jetzt wohl das Wort zu Weihnachten, gesehen aus der küchenpsychologischen Perspektive.
Sie haben nur einen wichtigen Punkt vergessen: auch lebte zu dieser Zeit; nicht alle wollten heiraten, nicht alle wollten Kinder - deshalb begrüssten wir die Pille, die uns ein selbstbestimmtes Leben auch als Frau erlaubte.
Und die Männer, denen wir begegneten (z.B. wohnten wir mit diesen in Wohngemeinschaften zusammen) emanzipierten sich ebenso schnell, da sie sonst nicht hätten mit uns leben können. Sie wurden dann auch andere Ehemänner und Väter, wie wir immer wieder feststellen konnten - wir haben noch Kontakt.
Also lassen Sie bitte Ihre nicht sehr schlüssige laienhafte Küchenpsychologie - jedes Leben verlief und verläuft anders. Und anderen Unglück zu oktroyieren ist nicht sinnhaft - auf mich trifft es wenigstens nicht zu. Olga
burgfrau
burgfrau
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Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von burgfrau
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2011, 17:35:37
@ ach ja, ich hatte vergessen das du ja eine sooooo

gebildete frau bist und ich mit meiner laienhaften

küchenpsychologie aber anscheinend doch einen wunden punkt bei

dir getroffen habe !!!

ursula_j
ursula_j
Mitglied

Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von ursula_j
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2011, 17:35:37
Ich frage mich immer wieder, wenn ich mal deine Beiträge lese, warum du - wenn du so ein tolles Leben hattest - so viel prahlen muss. Es gibt kaum einen Beitrag von dir, in dem du nicht damit angibst, wie prima deine Lebensplanung war. Irgend etwas muss da ja wohl doch schief gelaufen sein.

myrja
myrja
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Re: Auf der Strecke bleiben .....
geschrieben von myrja
als Antwort auf ursula_j vom 22.12.2011, 17:47:25
Ich frage mich immer wieder, wenn ich mal deine Beiträge lese, warum du - wenn du so ein tolles Leben hattest - so viel prahlen muss. Es gibt kaum einen Beitrag von dir, in dem du nicht damit angibst, wie prima deine Lebensplanung war. Irgend etwas muss da ja wohl doch schief gelaufen sein.

Hervorhebung v. Myrja
Ich komme aus einer Familie ohne die üblichen Mutter-Strukturen - meine Mutter dachte ebenfalls an ihr eigenes Leben
und dies finde ich auch nicht so gut. Dies empfanden wir als Kinder manchmal nicht so gut


Na klar ist da was schiefgelaufen - ihre Kindheit fand Olga nicht so gut, wie sie selbst schreibt. Da war die Mutter nicht so, wie sie es sich gewünscht hat. Nun muss sie eben in jedem Beitrag betonen, dass sie selbst alles richtig gemacht hat.

Myrja

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