Aktuelle Themen Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
[quote=sorella]Du glaubst aus mir unbekannten Gründen, dass du mir raten müsstest, mich im sozialen Bereich zu engagieren?
Das ist nicht nötig.
Wo denkst du, habe ich meine Kenntnisse über die Lebensbedingungen verarmter alter Menschen in München her?
Unbestritten ist, dass in München "einfach gut leben" nur kann, wer das nötige Geld dafür mitbringt.
Sorella
Schwester - zuerst Gratulation, dass Sie es sich leisten können, in der schönen und teuren Stadt München zu leben- ausser Ihnen gelingt dies noch ca 1.5 Mio Menschen!
Früher erklärten Sie uns mal, dass Sie im Print (Druckerei)-Gewerbe tätig sind - hat sich hier was zugunsten sozialer Bereiche geändert? Frage eigentlich nur der Höflichkeit halber.... Olga
Das ist nicht nötig.
Wo denkst du, habe ich meine Kenntnisse über die Lebensbedingungen verarmter alter Menschen in München her?
Unbestritten ist, dass in München "einfach gut leben" nur kann, wer das nötige Geld dafür mitbringt.
Sorella
Schwester - zuerst Gratulation, dass Sie es sich leisten können, in der schönen und teuren Stadt München zu leben- ausser Ihnen gelingt dies noch ca 1.5 Mio Menschen!
Früher erklärten Sie uns mal, dass Sie im Print (Druckerei)-Gewerbe tätig sind - hat sich hier was zugunsten sozialer Bereiche geändert? Frage eigentlich nur der Höflichkeit halber.... Olga
Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Schwester - zuerst Gratulation, dass Sie es sich leisten können, in der schönen und teuren Stadt München zu leben- ausser Ihnen gelingt dies noch ca 1.5 Mio Menschen!
Früher erklärten Sie uns mal, dass Sie im Print (Druckerei)-Gewerbe tätig sind - hat sich hier was zugunsten sozialer Bereiche geändert? Frage eigentlich nur der Höflichkeit halber.... Olga
Olga, so schnell wie du hier deine Häufchen absetzt, kommt man kaum nach mit dem Antworten -
sicher eine selbstgestellte Aufgabe des Gefäßtrainings deiner Mitforisten?
zur Frage oben:
das hast du dir gut gemerkt mit meinem Beruf.
Und sowohl innerhalb meines Berufes als auch nebenberuflich finden sich einige Gelegenheiten, meine priviligierte Situation dafür zu nutzen, weniger Begünstigten zu helfen. Wenn dir sowas fremd sein sollte, dann überrascht mich das nicht so sonderlich.
zur deiner Antwort weiter unten an geli:
"Ich denke, dass alles passt, was das ewig ängstliche deutsche Volk, ausgestattet mit einem zu grossen Jammer-Gen evtl. - auch kurzzeitig - auf eine andere Fährte bringt, kann passen (ich gebe wenigstens meine Bemühungen und meine Hoffnung nicht auf, dass dies so ist). Olga"
Das ängstliche deutsche Volk dankt dir sicher von Herzen, wenn es in regelmäßigen Abständen davon hören darf, was DU richtig und ES falsch gemacht hat.
Sorella
Schwester - nur nicht aufgeben! Sie sind ja fast schon so gut wie ich: schnell, mit Esprit und gutem Schreibstil. Jetzt noch etwas Humor, damit man über Ihre ERgüsse und nicht über Sie lacht. Wird schon werden - nur Übung macht die Meisterin. Have fun - Olga
Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Menge deiner Lacher werd ich nie erreichen,
und da bin ich ganz froh drüber
Sorella
Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt Themen, da bleibt mir allerdings auch das Lachen im Halse stecken. Und dazu gehört u. a. das Thema Altersarmut und überhaupt Armut in Deutschland, die es viel mehr gibt, als manche wahrhaben wollen.
Die Klostermaus hat ja sehr gut darüber aufgeklärt. Aber das scheint ja nur peripher zu interessieren. Interessanter ist wohl mal wieder das Herausstellen der eigenen priviligierten Situation (Olga), die der geneigten Leserschaft inzwischen hinreichend bekannt sein dürfte (gähn).
Dass die Tafeln in München inzwischen nicht mehr nachkommen, worauf du, Sorella, zu Recht hingewiesen hast, genau darüber habe ich vor kurzem einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung (angeblich Olgas Lieblingszeitung, die schon länger auch meine Lieblingszeitung ist) gelesen. Deshalb wundere ich mich schon ein bisschen darüber, dass sie das nicht zu wissen scheint und so vehement dagegen anschreibt.
Man sollte vielleicht einfach manchmal über den eigenen Tellerrand hinausblicken, um zu sehen, wie viel schlechter es anderen geht. Das kann ohnehin nicht schaden, dann wird man ziemlich dankbar dafür, dass es einem selber so gut geht.
Die Klostermaus hat ja sehr gut darüber aufgeklärt. Aber das scheint ja nur peripher zu interessieren. Interessanter ist wohl mal wieder das Herausstellen der eigenen priviligierten Situation (Olga), die der geneigten Leserschaft inzwischen hinreichend bekannt sein dürfte (gähn).
Dass die Tafeln in München inzwischen nicht mehr nachkommen, worauf du, Sorella, zu Recht hingewiesen hast, genau darüber habe ich vor kurzem einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung (angeblich Olgas Lieblingszeitung, die schon länger auch meine Lieblingszeitung ist) gelesen. Deshalb wundere ich mich schon ein bisschen darüber, dass sie das nicht zu wissen scheint und so vehement dagegen anschreibt.
Man sollte vielleicht einfach manchmal über den eigenen Tellerrand hinausblicken, um zu sehen, wie viel schlechter es anderen geht. Das kann ohnehin nicht schaden, dann wird man ziemlich dankbar dafür, dass es einem selber so gut geht.
Vor einigen Jahren sah ich einen Film, in dem von staatswegen in einer "Feierstunde" die 80 Jahre altgewordenen Bürger freundlich aus der Gesellschaft verabschiedet wurden, quasi den Schierlingsbecher nahmen und damit den Weg ins Jenseits antraten. Dieser fiktive Staat war nicht bereit oder nicht in der Lage (?), seine alten Menschen weiter natürlich sterben zu lassen, sie hatten Platz zu machen für die jüngere Generation.
Dort wurde in unheimlich konsequenter Weise praktiziert, was Frau Klostermaus als SVA - sozial verträgliches Ableben -
bezeichnet -
die Gesellschaft entledigte sich ihrer zu teuer gewordenen
Alten ......
Möge diese Horrorvorstellung in den kommenden Generationen nie Wirklichkeit werden.
Medea.
Dort wurde in unheimlich konsequenter Weise praktiziert, was Frau Klostermaus als SVA - sozial verträgliches Ableben -
bezeichnet -
die Gesellschaft entledigte sich ihrer zu teuer gewordenen
Alten ......
Möge diese Horrorvorstellung in den kommenden Generationen nie Wirklichkeit werden.
Medea.
Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
führt nicht auch die Einteilung der (gesetzlichen Krankenkassen), ob eine Behandlung (noch) lohnt oder nicht zu einer Art sozialverträglicher Selektion?
In dem Film wurden ALLE 80jährigen verabschiedet.
Bei uns dürfen die Wohlhabenden erstmal ihr Geld fertig ausgeben
Sorella
@medea,
es geht noch krasser.
was würden sich die renten und kranken kassen sich freuen.......(ironie aus)
es geht noch krasser.
was würden sich die renten und kranken kassen sich freuen.......(ironie aus)
Eine futuristische Wohlstandsgesellschaft, in der alle Menschen nur bis zum 30. Lebensjahr existieren dürfen, wird von einem strengen Kontrollsystem überwacht, das ein vermeintlich allwissender Großcomputer steuert. Die Einwohner leben in der Illusion, dass ihr Tod lediglich eine Erneuerung ist, sie also wiedergeboren werden. Das System zu hinterfragen, ist verboten.
Hallo Medea, weißt Du noch den Titel (ungefähr) von diesem Film? Würde mich sehr interessieren! Bisher kenne ich zu diesem Thema nur Soylent green.
Hallo Medea, weißt Du noch den Titel (ungefähr) von diesem Film? Würde mich sehr interessieren! Bisher kenne ich zu diesem Thema nur Soylent green.
Immerhin ... man kommt wieder zum Kern des Themas (nach diesen kaum erträglichen und selbstgerechten Selbstdarstellungen) ...
Auf diesen Film wollte ich - nach der Lektüre der vorausgegangenen letzten Beiträge hinweisen ...
Hier aus dem Wikipedia-Beitrag:
"Jahr 2022… die überleben wollen (Originaltitel: Soylent Green) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1973, der die Probleme der exzessiven Nutzung endlicher Ressourcen, Umweltverschmutzung und Überbevölkerung zusammenhängend mit ihren möglichen Auswirkungen in einem Zukunftsszenario thematisiert. Ein Jahr nach dem Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome erschienen, ist der Film eine der ersten Öko-Dystopien. Die Vorlage lieferte Harry Harrison mit seinem Buch New York 1999."
Erschreckend dürfte sein, wie sich jetzt bereits diese Entwicklung anbahnt ... alte und arme Menschen (letztlich) krepieren lassen, während die alten reichen Menschen sich nicht nur jeden Luxus leisten, jede medizinische und kosmetische Hilfe und die nicht nur medizinische "Altersforschung" sich um die Belange dieser Gesellschaftsgruppe kümmert .. ewige Schönheit, ewige Attraktivität, ewige Potenz und Virilität: Schöne neue Welt, *brave new world*.
Wie überhaupt neben der globalen ökologischen Frage, des weltweiten Kampfes um Ressourcen (Öl, Trinkwasser, Ackerland [!]) die Armuts- und Hungerfrage die kommenden Jahrzehnte bestimmen wird. (Es müßte angesichts dieser globalen Problematik evident sein, wie absolut lächerlich-infantil diese egozentrisch-egostischen Selbstdarstellungen sind!)
Noch ein Buchhinweis:
Harald Welzer: Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird. (Ffm. 2010; FiBü 17863).
Falls jemand meint, solche Publikationen etc. seien nur spekulativ, *Schwarzmalereien* und so ... der lese einmal bestimmte Publikationen aus den letzten 60 Jahren (Beispiel: Der stumme Frühling von Rachel Carson, von Jörg Huffschmid "Die Politik des Kapitals. Konzentration und Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik. Suhrkamp, 1969" u.v.a. mehr) .... und man stellt erschreckenderweise fest, es wurde vieles "vorhergesagt", bereits vor Jahrzehnten anaylsiert, beschrieben und "entlarvt". Sowie die Grundaussagen von Karl Marx aktueller denn je sind.
Den alten Menschen, die nicht in seniler Selbstverblödung und Selbstbemitleidung sich von den öffentlichen (vor allem audio-visuellen) Medien manipulieren lassen (Fernsehwelt als inszenierte Wirklichkeit), müssten angesichts ihrer kritischen Erinnerungen (Was hat man uns erzählt, was stellt sich nach und nach als Wirklichkeit heraus ...) die notwendigen Verbindungen, Korrelationen und Korrekturen von Schein und Wirklichkeit, die Tendenz von Entwicklungen erkennen.
Das Buch von Harald Welzel kann man Interessierten nur empfehlen ... (der Wikipedia-Artikel ist in diesem Zusammenhang sehr informativ!)
Die Klostermaus