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Aktuelle Themen Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis

schorsch
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Mitglied

Re: Altersarmut
geschrieben von schorsch
als Antwort auf klapperstorch vom 01.06.2011, 23:11:10
Die grösste Ursache der Armut damals war, dass es noch kein TV gab. Hätte es schon damals eines gegeben, hätten mein Vater und meine Mutter vermutlich nach mir einen Schlussstrich unter die Familienplanung gemacht (ich war das 2. Kind von 7)!

Die Armut war unsere Luft: wir lebten in und mit ihr, als wäre es das normalste auf der Welt. Ich konnte mich davon befreien; aber nicht alle meiner Geschwister.
Medea
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Re: Altersarmut
geschrieben von Medea
als Antwort auf schorsch vom 02.06.2011, 09:52:50
Schorsch
ich vermute, die Eltern wußten damals
nicht, wie verhütet wird oder sahen es
als gottgegeben an, viele Kinder zu
zeugen. Ob da vom Mann Rücksicht auf
seine Frau genommen wurde? Galt nicht
auch damals schon, vor dem Segen raus
aus der Kirche?


Zwar eine sehr zweifelhafte Methode,
aber doch immerhin .....

Medea.

schorsch
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Re: Altersarmut
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Medea vom 02.06.2011, 10:03:02
Mein vormaliger Beitrag war eher sarkastisch/ironisch gemeint. Da mein Vater einer war, der alles als von seinem Gott gegeben und vorgesehen anschaute, betrachtete er auch die wachsende Kinderschar als von Gott gegeben.

Mein Vater war für mich das abschreckende Beispiel, nicht alles und jedes auf Gott abzuschieben, sondern selber denken zu lernen! In diesem Sinne kannst du auch meine "Attacken" auf deine - hin und wieder - frommen Beiträge sehen.

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Medea
Medea
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Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von Medea

"Fromme" Beiträge von mir, Schorsch?
Na das wüßte ich aber - gg -

Was die "Altersarmut" angeht, sind da
wohl mehr die Politiker und die
Wirtschaft gefragt als der liebe Gott.


M.



klapperstorch
klapperstorch
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Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von klapperstorch
als Antwort auf Medea vom 02.06.2011, 10:50:12
Was die "Altersarmut" angeht, sind da
wohl mehr die Politiker und die
Wirtschaft gefragt als der liebe Gott.


M.
_____________________________________ __________________________________________________Grüß´ Dich Medea!
Wo Du Recht hast, hast Du Recht! Die Politiker sind gefordert! Aber wie???
Nu werd ich gleich, ob meiner Ansicht, geteert und gefedert! Es ist doch so, dass unser "Sozialstaat" für alle Einwanderer/ Asylanten, eine Verpflichtug eingeht, die
sich "good old Germany" eigentlich nicht mehr Leisten kann! Oder? Wie kann es sein, dass Patienten mit Ausweis vom Sozialamt, besser dran sind als Jemand, der sein Leben lang "Abgabepflichtig" seinen Job erledigt hat!!??
Medea, wenn deine Waschmaschine / Fernseher kaputt geht, wer zahlt Dir die neuen Geräte?? Du selbst!!! usw usw usw
Meiner Meinung nach, versorgt "der Staat" ALLE, nur nicht die eigenen Leute!!!!
Genauso ist es mit der "Altersarmut"! Es ist eine SCHANDE! Unsere Armen, egal welchen Alters, bitten nicht, z.T. weil sie nicht wissen, dass sie ein Recht auf Hilfe haben und zum 2., weil sie sich mit den ganzen Anträgen,(wie auch)nicht auskennen! Alle Anderen "tun" nichts anderes als zu "studieren", wo sie wann ihre Rechte anmelden können.
Oh, nu´ schreib ich mich in Rage. Wie gesagt, ich hatte Glück aber ich weiß sehr gut, wie es auf der anderen Seite* aussieht.
In diesem Sinn, einen schönen Feiertag, für alle.....
Gruß Karin
---------------------------------------- ---------------------------------------------
clara
clara
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von clara
als Antwort auf klapperstorch vom 02.06.2011, 13:02:48

Meiner Meinung nach, versorgt "der Staat" ALLE, nur nicht die eigenen Leute!!!!
Klapperstorch,


Abgesehen davon, dass man die humanitäre Aufgabe eines im Grunde reichen Landes gegenüber Flüchtlingen und Verfolgten aus anderen Ländern nicht mit diesem Thema vermischen sollte, ist es nicht die vorrangige Aufgabe des Staates, irgend jemanden zu versorgen. Der Staat, die Politik muss dafür sorgen, dass die Menschen ausreichend für sich selbst sorgen können. Allenfalls darf/ muss der Staat unterstützend eingreifen, wenn aus verschiedenen Gründen Teile der Bevölkerung nicht fähig oder willens sind, für sich zu sorgen.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es die Aufgabe von Staat und Wirtschaft, den Menschen zu Arbeit und ausreichendem Einkommen zu verhelfen. Alles andere bekämpft nur die Symptome und nicht die Ursache. Und Altersarmut ist vorprogrammiert.

Grüße, Clara

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von Medea
als Antwort auf klapperstorch vom 02.06.2011, 13:02:48
Liebe Störchin,
mir sind auch Fälle bekannt, wo bereits in der 3. Generation
auf Kosten von Sozialhilfe gelebt (und geliebt)
wird, wo es den modernsten technischen Schnickschnack
gibt und ich mich frage, woher nehmen die das Geld?
Wahrscheinlich durch Schwarzarbeit -

ich kenne aber auch die andere Seite, die der kleinen
Rentnerinnen und Rentner, wo ich es schier kaum
glauben kann, daß sie mit ihrer geringen Rente über
die Runden kommen, die sich in den Kleiderkammern
von Diakonie und Caritas einfinden und dankbar die
"Tafel" in Anspruch nehmen.

Die Armen, die Reichen und die, die in der Mitte
hängen, bilden die Bürger Deutschlands, ein buntes
Kaleideskop - ich wollte, es wäre möglich, mehr
Gerechtigkeit in unserem Staate zu schaffen. Aber
dafür gibt es neben der Wirtschaft die Kaste der
Politiker, deren Verantwortung muß eingefordert
werden.

Liebe Störchin, ich freue mich mit dir, daß du
sorgenfrei leben kannst und glaube mir, ich gönne
Dir jeden einzelnen Euro, das ist doch gar keine
Frage, stand aber auch nicht zur Debatte.


Medea.

klapperstorch
klapperstorch
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von klapperstorch
als Antwort auf clara vom 02.06.2011, 13:22:54
Ist mir klar, Medea! Ist ja auch nicht die Frage. NUR, was und wie können WIR es ändern?!?! Aufklärung bei den Jungen und helfen, bei den Armen!? Sicher! Ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Du kannst mir glauben, ich praktiziere es mindestens wöchendlich aber es bringt nichts, bzw. nicht viel. Ooohh, ich wollte, ich hätte mich nicht auf diese Diskussion eingelassen aber, bei manchen Themen, ist es einfach nicht möglich!
Ich schätze Dich sehr und fühle mich, auch bei Kontroversen nicht angegriffen.
Dieses Thema ist schier "UNENDLICH"! Objektiv kann man es nicht "Einordnen"! Jeder von uns (auch i´m ST) kennt Leute, für Die das Eine oder Andere, zutrifft.
Wenn diese Ungerechtigkeit zu ÄNDERN* wäre, ich wäre dabei!!!
Herzlicher Gruß an ALLE, die den Kopf schütteln!!!
Karin
olga64
olga64
Mitglied

Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 02.06.2011, 17:22:48


Die Armen, die Reichen und die, die in der Mitte
hängen, bilden die Bürger Deutschlands, ein buntes
Kaleideskop - ich wollte, es wäre möglich, mehr
Gerechtigkeit in unserem Staate zu schaffen. Aber
dafür gibt es neben der Wirtschaft die Kaste der
Politiker, deren Verantwortung muß eingefordert
werden.


Medea.


Kann es sein, dass Sie ein etwas gestörtes Demokratieverständnis haben?

Die "Kaste der Politiker" wird bei uns mehrheitlich gewählt; es handelt sich um Menschen, die zumindest temporär gutbezahlte Jobs aufgeben, um sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.
Die "Wirtschaft" ist keine Sozialeinrichtung - wir sind immerhin eine der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt. Und Mitarbeiter werden auf der Basis ihrer Wertschöpfung für das Unternehmen bezahlt; ist diese höher, erhalten sie ein höheres Gehalt - ist diese niedriger (wenig Qualifizierte) erhalten sie weniger und dies nicht nur in Deutschland.
"100%ige Gerechtigkeit" wird es nie geben; da Systeme von Menschen gemacht und von denen gelebt werden. Dies können Sie schon im Mikrokosmos Familie/Nachbarschaft shenen, da ja insbesondere in Deutschland Sozialneid eine weit verbreitete Eigenschaft ist.
Würden die Menschen wirklich a priori Gerechtigkeit wünschen, würden alle die Linke wählen. Diese haben ja teilweise noch praktische Erfahrung, wie gut eine Gesellschaft im Sozialismus leben kann. Leider versäumt es diese Partei aber regelmässig, zu erklären, wie sie dies alles finanzieren möchte.
Olga
Da in unserem Land 50% der Steuerzahler 90% der Ausgaben finanzieren, wäre es nicht auch gerecht, hier zu ändern, anstatt weiter "den Staat" für eigene Lebensschicksale verantwortlich machen zu wollen? Olga
klapperstorch
klapperstorch
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Re: Altersarmut - mehr als ein TV-Hinweis
geschrieben von klapperstorch
als Antwort auf olga64 vom 03.06.2011, 16:29:49
Olga64, ich grüße Sie!
Wir kennen uns nicht aber ich lese viel i´m Forum! Warum sind Sie meistens, so "Biestig"?
Ein Forum ist, meines Wissens, eine Plattform. Jeder* darf seine Meinung "kundtun" ohne Ansehen seiner Person oder seines Bildungsstandes.
Also frag ich mich, ganz bescheiden, warum sind Sie immer so "KONTRÄR"?
Ich hoffe, Ihnen hiermit nicht "auf die Zehen" getreten zu haben?!
Bin sehr froh, dass ich hier sein "darf" und wünsche mir, i´m Grunde, nur "FRIEDEN"!
Nun, dass ist zwar am Thema vorbei aber es ist mir ein Bedürfnis*, Ihnen mal zu sagen: "Lassen Sie die Menschen wie sie sind! Es gibt keine Anderen!!!"
Mit einem ehrlichen Gruß......Klapperstorch, die auf den Namen Karin hört.

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