Aktuelle Themen Alice Schwarzer beichtet.
Medea - Frau Schwarzer ist Profi genug, dass sie weiss, wie wichtig ein Krisenmanagement ist,wenn jemand Fehler macht. Und das macht(e) sie gar nicht gut mit ihrem weinerlichen Blog im Internet.
Denken wir nun an Christian Wulff, wie sehr diesem die mangelnde Einsicht (in was eigentlich?) und schlechtes Krisenmanagement vorgehalten wurde - und die alles für ca 800.-- Euro, die ja auch anzuzweifeln sind.
Aber vermutlich freuen sich auch viele über die "neue Sau",die derzeit durchs Dorf getrieben wird, mit der man das Aufreger-Adrenalin mal wieder aktivieren kann. Selbst ist man ja fehlerlos und tadellos - die letzte vergebene Schwarzarbeit an irgendeinen Handwerker verdrängt man ja leicht. Olga
Denken wir nun an Christian Wulff, wie sehr diesem die mangelnde Einsicht (in was eigentlich?) und schlechtes Krisenmanagement vorgehalten wurde - und die alles für ca 800.-- Euro, die ja auch anzuzweifeln sind.
Aber vermutlich freuen sich auch viele über die "neue Sau",die derzeit durchs Dorf getrieben wird, mit der man das Aufreger-Adrenalin mal wieder aktivieren kann. Selbst ist man ja fehlerlos und tadellos - die letzte vergebene Schwarzarbeit an irgendeinen Handwerker verdrängt man ja leicht. Olga
Was bist Du für ein Mensch?
Hier macht ein User eine Aussage über sein Leben und Du schreibst, dass Du es nicht glaubst und stellst damit ein sehr geachtetes und ehrliches Mitglied dieses Forums als Lügner hin?
Bedenke einmal was Du schreibst!
Meli
Hier macht ein User eine Aussage über sein Leben und Du schreibst, dass Du es nicht glaubst und stellst damit ein sehr geachtetes und ehrliches Mitglied dieses Forums als Lügner hin?
Bedenke einmal was Du schreibst!
Meli
Re: FrauenMediaTurm Köln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Etwas verbal zu behaupten ist leicht, ein Zahlennachweis eben nur schwer zu führen.
lupus
Verbal ?
Ist es nicht eher literarisch ?
Falls Du Dir einbildest, dass ich Dir jetzt Verdienstabrechnungen und Steuerbescheide auf den Tisch lege,
hast Du Dich geschnitten.
Ich habe zwar alle Bescheide seitdem ich Steuern zahle
und kann das zurückverfolgen, aber warum ?
Vergiß es.
nordstern
Re: Alice Schwarzer beichtet.
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ob zinseinkünfte für bereits versteuerte einkünfte erneut versteuert werden dürfen, darüber streiten sich finanzexperten.
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Nun, daß Zinseinkünfte, auch wenn von diesen Einkünften bereits Steuern bezahlt wurde und diese eine bestimmte Höhe überschreiten, versteuert müssen weiß doch jeder und ist nicht neu.
Warum wird dem kleinen Sparer empfohlen einen Freistellungsauftrag bei sein Bank / Sparkasse zu stellen?
Da können die sogenannten Finanzexperten darüber streiten wie sie wollen, es ist nun einmal Gesetz!
Monja.
Naja, der Freistellungsauftrag bei der Bank ist ja wirklich nur ein winziger Tropfen auf den heissen Stein - bei Alleinstehenden beträgt er ca 800.-- Euro p.a. Das geht heute, wo man für ein Sparbuch nicht mal mehr 0.5% Zinsen jährlich bekommt - die meisten mittleren Vermögen sind dann nicht steuerlich belastet.
Aber ich finde auch, jeder, der meint, sein Vermögen und die daraus erwachsenden Zinsen und Zinseszinsen vor dem deutschen Finanzamt schützen zu müssen, sollte selbst in das Land seiner Wahl auswandern, wo man ihm hier entgegenkommt. Bleibt er oder sie in Deutschland wohnen und partizipiert hier an der funktionierenden Infrastruktur, dann solle er oder sie auch zahlen.
Persönlich wäre mir jedoch das amerikanische Modell viel lieber: egal, wo ein Amerikaner lebt, er ist in den USA steuerpflichtig. Das würde in einem deutschen Falle dann auch so Figuren wie Beckenbauer, Schumacher, Vettel und einige andere treffen, die ihre Vermögen und sich selbst in Ländern ansiedeln, wo sie dem deutschen Fiskus alles vorenthalten können, wenn endlich Geld fliesst. Die Ausbildung usw. durfte ja noch der deutsche Steuermensch bezahlen. Olga
Aber ich finde auch, jeder, der meint, sein Vermögen und die daraus erwachsenden Zinsen und Zinseszinsen vor dem deutschen Finanzamt schützen zu müssen, sollte selbst in das Land seiner Wahl auswandern, wo man ihm hier entgegenkommt. Bleibt er oder sie in Deutschland wohnen und partizipiert hier an der funktionierenden Infrastruktur, dann solle er oder sie auch zahlen.
Persönlich wäre mir jedoch das amerikanische Modell viel lieber: egal, wo ein Amerikaner lebt, er ist in den USA steuerpflichtig. Das würde in einem deutschen Falle dann auch so Figuren wie Beckenbauer, Schumacher, Vettel und einige andere treffen, die ihre Vermögen und sich selbst in Ländern ansiedeln, wo sie dem deutschen Fiskus alles vorenthalten können, wenn endlich Geld fliesst. Die Ausbildung usw. durfte ja noch der deutsche Steuermensch bezahlen. Olga
Mal so ganz allgemeine Gedanken:
Alice Schwarzer kämpfte ihr Leben lang als "Hohepriesterin des Feminismus" für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, was auch weitgehend gelungen ist.
Vor dem Gesetz sind bekanntlich alle gleich, doch beim Geld und der Steuergerechtigkeit hört eben auch der radikale Feminismus auf, das erfährt nun Alice Schwarzer am eigene Leib. Aber nun reagiert sie nur allzu menschlich.
So wie Alice Schwarzer heute von vielen angegriffen wird, ist die Steueraffäre von Hoeness & Co. ein Klacks, höchstens noch ein augenzwinkerndes Stammtischwitzchen wert. Die Doppelmoral mancher, die nie die Chance hatten, ihr Geld vor dem Zugriff eines Staates zu "retten", der mit den Steuereinnahmen seiner Bürger für schlecht geplante, chaotische und auch korrupt vergebene Bauwerke, Straßen, Bahnlinien und Brücken ins Nirgendwo finanziert sowie Pleitebanken etc. stützt, ist auch nicht besser als das Fehlverhalten von Alice Schwarzer. Wo sind da die Ankläger?
Wie schrieb einmal spöttisch Mark Twain? " Ich hasse alle Millionäre, aber wenn ich selber mal einer werde, kann ich für nichts garantieren!"
Luchs
Alice Schwarzer kämpfte ihr Leben lang als "Hohepriesterin des Feminismus" für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, was auch weitgehend gelungen ist.
Vor dem Gesetz sind bekanntlich alle gleich, doch beim Geld und der Steuergerechtigkeit hört eben auch der radikale Feminismus auf, das erfährt nun Alice Schwarzer am eigene Leib. Aber nun reagiert sie nur allzu menschlich.
So wie Alice Schwarzer heute von vielen angegriffen wird, ist die Steueraffäre von Hoeness & Co. ein Klacks, höchstens noch ein augenzwinkerndes Stammtischwitzchen wert. Die Doppelmoral mancher, die nie die Chance hatten, ihr Geld vor dem Zugriff eines Staates zu "retten", der mit den Steuereinnahmen seiner Bürger für schlecht geplante, chaotische und auch korrupt vergebene Bauwerke, Straßen, Bahnlinien und Brücken ins Nirgendwo finanziert sowie Pleitebanken etc. stützt, ist auch nicht besser als das Fehlverhalten von Alice Schwarzer. Wo sind da die Ankläger?
Wie schrieb einmal spöttisch Mark Twain? " Ich hasse alle Millionäre, aber wenn ich selber mal einer werde, kann ich für nichts garantieren!"
Luchs
Sie haben völlig Recht, olga.
Ich möchte zu gern einmal wissen, weshalb die Politik diesen unbefriedigenden Zustand nicht längst geändert hat, was auch für die einige Firmen gilt, die in Deutschland das große Geld verdienen, die gute Infrastruktur nutzen, aber die Gewinne in dem Land versteuern, welches die niedrigsten Abgaben verlangt.
Ganz ohne Not verschenkt der deutsche Staat sicher riesige Einnahmen.
Pippa
Ich möchte zu gern einmal wissen, weshalb die Politik diesen unbefriedigenden Zustand nicht längst geändert hat, was auch für die einige Firmen gilt, die in Deutschland das große Geld verdienen, die gute Infrastruktur nutzen, aber die Gewinne in dem Land versteuern, welches die niedrigsten Abgaben verlangt.
Ganz ohne Not verschenkt der deutsche Staat sicher riesige Einnahmen.
Pippa
DAs mit den Firmen ist ein grosses Problem, aber nicht von Deutschland allein zu lösen - es sei denn, wir werfen Amazon und Konsorten (auch Ikea) raus aus Deutschland.Aber wer möchte das? Da hängen ja auch Hunderttausende von Arbeitsplätzen dran.
Die machen ja auch nichts Illegales - die gründen dort ihre Headquarters, wo es steuerlich reizvoll erscheint (oft sind dies die Niederlande). Das ist ein EU-Problem, das auch nur von der EU lösbar ist. Auch in USA haben die das gleiche Problem, da auch dort innerhalb der einzelnen US-Staaten andere steuerliche GEsetze gelten.
Was mich bei Frau Schwarzer verunsichert ist ihr früherer guter Spruch: alles Private ist politisch. Kürzlich verwendete sie diesen Spruch auf die Affäre des Monsieur Hollande und seine Frauengeschichten - und jetzt sollen andere Schuld haben an der Verfehlung von Alice Schwarzer? Z.B. die Presse und hier der Spiegel? Ich nehme an der Focus und die Bildzeitung sind nicht amused, nicht ausführlich darüber berichten zu können - ganz einfach deshalb, weil Madame dort schreibt. Olga
Die machen ja auch nichts Illegales - die gründen dort ihre Headquarters, wo es steuerlich reizvoll erscheint (oft sind dies die Niederlande). Das ist ein EU-Problem, das auch nur von der EU lösbar ist. Auch in USA haben die das gleiche Problem, da auch dort innerhalb der einzelnen US-Staaten andere steuerliche GEsetze gelten.
Was mich bei Frau Schwarzer verunsichert ist ihr früherer guter Spruch: alles Private ist politisch. Kürzlich verwendete sie diesen Spruch auf die Affäre des Monsieur Hollande und seine Frauengeschichten - und jetzt sollen andere Schuld haben an der Verfehlung von Alice Schwarzer? Z.B. die Presse und hier der Spiegel? Ich nehme an der Focus und die Bildzeitung sind nicht amused, nicht ausführlich darüber berichten zu können - ganz einfach deshalb, weil Madame dort schreibt. Olga
Es ist durchaus interessant den Blick zurück zu wenden.
ZB: http://www.leibi.de/alternativmedien/print05.htm
"Spätestens mit dem Erscheinen der Emma 1977 entzündeten sich erbitterte Auseinandersetzungen innerhalb der Frauenbewegungen, die in den Heften der Courage breiten Raum einnahmen. Immer wieder wurde Kritik an der Alleinherrschaft von Alice Schwarzer geübt. Emma hatte von Anbeginn an Strukturen, wie man sie aus der „normalen Wirtschaftswelt“ kennt und die waren in den Frauenbewegungen verpönt. Auch die Tatsache, dass sie „Geldgeber aus der Wirtschaft“ hatte, wurde kritisiert."
Biografie
Als Lehrbeauftragte hat Frau damals mit Sicherheit kein Vermögen verdient.
Mit dem Emma-Frauenverlag in den Anfangsjahren ließ sich gewiss auch kein Vermögen aufbauen.
Womöglich eher mit dem Bestseller Der kleine Unterschied (1975) ?
Wie auch immer: Eine streitbare Frau mit Ecken und Kanten.
Mareike
ZB: http://www.leibi.de/alternativmedien/print05.htm
"Spätestens mit dem Erscheinen der Emma 1977 entzündeten sich erbitterte Auseinandersetzungen innerhalb der Frauenbewegungen, die in den Heften der Courage breiten Raum einnahmen. Immer wieder wurde Kritik an der Alleinherrschaft von Alice Schwarzer geübt. Emma hatte von Anbeginn an Strukturen, wie man sie aus der „normalen Wirtschaftswelt“ kennt und die waren in den Frauenbewegungen verpönt. Auch die Tatsache, dass sie „Geldgeber aus der Wirtschaft“ hatte, wurde kritisiert."
Biografie
Als Lehrbeauftragte hat Frau damals mit Sicherheit kein Vermögen verdient.
Mit dem Emma-Frauenverlag in den Anfangsjahren ließ sich gewiss auch kein Vermögen aufbauen.
Womöglich eher mit dem Bestseller Der kleine Unterschied (1975) ?
Wie auch immer: Eine streitbare Frau mit Ecken und Kanten.
Mareike
Ich hatte Ende der 70er Jahre ein schlimmes ERlebnis bei einem Vorstellungsgespräch mit einem sehr sexistisch veranlagten Unternehmer, das mich stark verstörte. Davon wollte ich damals Emma und explizit Frau Schwarzer berichten und schrieb ihr einen Brief. Sie rief mich dann an und erklärte sinngemäss, dass Frauen damit fertigwerden müssen, wenn sie weiterkommen wollen und in ihrer Emma dafür kein Platz sei. Ich fand dann guten Kontakt zu den Frauen von Courage - leider ging diese Zeitschrift aber sehr früh wieder ein, weil Frau Schwarzer auch marketingtechnisch und mit ihren Aktionen robuster war als die Frauen von Courage. Vergessen werde ich dies Frau Schwarzer nie - trotz aller Vorkommnisse ist aber mein späteres Lebens karriertechnisch gut verlaufen, was aber mit Sicherheit auch an mir und meiner persönlichen Robustheit lag. Olga