Aktuelle Themen Alice Schwarzer beichtet.

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die angelegenheit ist delikat,
ich glaube schwarzer voll und ganz ihre damalige auswanderungssehnsucht.
man beachte: sie erhielt sogar ernstzunehmende morddrohungen.
das in der schweiz angelegte geld stammt aus voll versteuertem und von schwarzer hart erarbeiteten einkünften.
ob zinseinkünfte für bereits versteuerte einkünfte erneut versteuert werden dürfen, darüber streiten sich finanzexperten.

sie kämpfte mit dem slogan, "mein bauch gehört mir".
nur eine frau mit harten und zähen charaktereigenschaften (die man ihr heute wieder als sehr negati vorwirft) war in der lage, sich dem damaligen entrüstungssturm entgegenzustemmen
um das zu leisten, was sie geleistet hat.

sie war und ist mir nicht besonders sympathisch, aber ich werde ihr ewig dankbar sein für das, was sie AUCH FÜR MICH, getan hat.
schade ist, dass die jüngeren generationen von den emanzipationskämpfen kaum was weiss.

ICH hätte diesen jahrzehntelangen, öffentlichen kampf nicht ertragen.
ich wage zu behaupten, dass unter den gesamten 12.493 mitgliedern im st, wenn überhaupt, höchstens 0,25 % sind, die ein lebenswerk wie schwarzer auf die beine hätten stellen können.

ihre neue stiftung von 1.000.000 hat nach meinem jetzigen wissensstand nichts mit dem frauen-turm zu tun.

m./.
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Die Berechnung glaube ich dir nicht.

Die anderen Annehmlichkeiten waren es, die dein Haumütterchen schufen.

lupus

Dann lasse es doch bleiben.

nordstern

genau das denke ich auch.
es ist immer leicht, über andere zu urteilen, wenn man selbst,
wie sicher viele hier, niemals in die gelegenheit käme.

insofern ist alles menschlich -

und daß sie damals zu den zeiten angreifbar war und evtl. auswandern
wollte, wer wollte das manchmal nicht? in unsicheren zeiten macht
man manches, was man vorher ausgeschlossen hatte.

jetzt auf ihr herumhacken, finde ich äußerst fies.



es wird genug geld verschwendet für unnütze dinge -
da fällt das nun wirklich nicht ins gewicht.

Gut geantwortet Nordstern,

wenn jemand so persönlich angreift und häßlich unterstellt, soll man ihn ruhig darauf sitzen lassen.

Im übrigen hatte auch ich Freunde, die aus den gleichen Berechnungen heraus so entschieden.

Meli

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die angelegenheit ist delikat,
sie war und ist mir nicht besonders sympathisch, aber ich werde ihr ewig dankbar sein für das, was sie AUCH FÜR MICH, getan hat.
ICH hätte diesen jahrzehntelangen, öffentlichen kampf nicht ertragen.
m./.
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Liebe Margarit,

ich glaube, daß es den meisten Frauen, und auch mir, ebenso geht! Aber......, sie hat sich eben , vielleicht ist das sogar dem Kampf geschuldet, sehr verändert, sie ist nicht mehr die streitbare Frauenrechtlerin von damals, sie ist eine besserwisserische, herrschsüchtige, alles und jeden dominierenwollende Person geworden, die dann auch noch von der Geldgier gepackt wurde! Man muß sich mal vorstellen, welch Vermögen dahinter steckt, wenn sie nur allein für die 10 Jahre, 200000 EUR auf die erwirtschafteten Zinsen nachzahlen mußte! Ich gönne jedem arbeitenden Menschen soviel Geld wie er nur schnappen kann, aber wenn er sich das Maul über andere Menschen zerreißt und sich dann auch noch moralisch von ihm distanziert oder sogar abhebt, selber aber höchst unmoralisch oder vergesslich agiert, dann hört bei mir das Verständnis auf, dann sollte man wenigstens in der Lage sein, vom hohen Ross abzusteigen, und sich reumütig und demütig unter's Fußvolk zu mischen, und nicht fadenscheinige Erklärungen abzusondern! Die Chance hat sie nicht genutzt, ich denke aus o.g. Gründen!

Edita

Es gehört ja noch ein wenig mehr in die Berechnung hinein
als nur der Lohnzettel und der Steuerbescheid.
Aber manche Leute stänkern immer, ohne die persönliche Situation Anderer wirklich zu kennen.

Ich erlebte das immer wieder mal.
Hatte ich eine Situation, war ich natürlich bekloppt, wenn ich reagierte.
Hatte der Kritiker später selber die Situation, war aber der Teufel los. Dann konnte ich ermessen, was ich richtig gemacht hatte.

nordstern

Hallo Karin,

es ist nur ein kleiner Club hier, der über die menschlichen Schwächen von Alice Schwarzer, die sie unbestreitbar hat, hinweg sehen kann.
Man darf sie kritisieren, aber die Gehässigkeiten und die Schadenfreude, die man in fast allen Medien hört, liest und sieht, finde ich erschreckend.
Ist sie zu mächtig, zu selbstbewusst, zu erfolgreich?
Können viele nicht ertragen, dass jemand mit über 70 so viel Raum für sich beansprucht und sich selber gut findet? Diese Frau wirft so leicht nichts um.
Wenn ich sie manchmal in Diskussionen erlebe, habe ich den Eindruck, dass ihre Argumente mehr Substanz haben und ihre Gegenspieler dem wenig entgegenzusetzen haben. Dann wird es persönlich und es geht um ihr Alter, ihr Aussehen usw...

Der gute Harald Schmidt hielt eine Laudatio auf Alice Schwarzer, anlässlich der Verleihung des Ludwig-Börne-Preises an sie:

"Denn wenn es um ihre Herzensangelegenheiten geht, beispielsweise den Kampf gegen den religiösen Fundamentalismus, dann kann Alice Schwarzer nerven, denn das ist eine ihrer großen Qualitäten. Und damit kein Missverständnis aufkommt: Nicht jede, die nervt, hat auch die Qualitäten von Alice Schwarzer."

Warum ich in den Feminismus eingetreten bin

Deine Antwort an Karin kommt mir sehr entgegen.

Ich vermute, dass die Sympathie oder Antipathie, die in dieser Angelegenheit mitschwingt, gerade bei Frauen auch mit den eigenen Lebensumständen zu tun haben. Und für die Medien ist es ein gefundenes Fressen, das mich, nicht nur in diesem Fall, anwidert.

Ich setze hier einmal einen Link zur Situation der Frauen noch in den 70ern ein, bewußt einen, der nicht auf die Kampagnen von Alice Schwarzer hinweist, sondern nüchtern die Fakten in Bezug auf Frauenrechte aufzeigt.

Meli

Die erste Frau, die ohne Genehmigung ihres Mannes arbeiten darf

Liebe Meli, liebe Mane, liebe Karin, liebe Margarit,
ich teile Eure Gedanken zum "Fall" Alice Schwarzer.
Mich widert es ebenfalls an, wie sie jetzt durchs Dorf getrieben wird,
als wäre sie die Pest persönlich. Sie hat gepokert und sie hat
verloren. Sie hat Fehler gemacht, die bei ihr offenbar schwerer wiegen als allgemein, nun wird auf sie losgedroschen, und zwar
sehr unter der Gürtellinie. Sie erlebt gerade, wie vergänglich
"Ruhm" ist, wenn man fällt und die Biedermeier losgelassen werden, die nun kein gutes Haar mehr an ihr lassen, denn sie sind ja nicht
so wie jene .......

M.

Etwas verbal zu behaupten ist leicht, ein Zahlennachweis eben nur schwer zu führen.
lupus