Aktuelle Themen Albtraum Atommüll
Schorsch, wo gibt es Sicherheit in Bezug auf den Atommüll überhaupt auf der Erde?
Ob in 300 m Tiefe oder in 700 m. Ob im Salzstock oder in Betonbunkern. Das Erdinnere lebt und wir wissen nie was sie vor hat, unsere gute Erde. Sicher ist dieser Müll nirgends und strahlen tut er "immer". Plutonium braucht 600.000 Jahre bis es total aufgelöst ist.
Grübel: was war denn nur vor 600.000 Jahren. Weis das noch jemand?
Ob in 300 m Tiefe oder in 700 m. Ob im Salzstock oder in Betonbunkern. Das Erdinnere lebt und wir wissen nie was sie vor hat, unsere gute Erde. Sicher ist dieser Müll nirgends und strahlen tut er "immer". Plutonium braucht 600.000 Jahre bis es total aufgelöst ist.
Grübel: was war denn nur vor 600.000 Jahren. Weis das noch jemand?
Mart1, ich wäre froh, wenn "das Böse" von der Erde verschwinden würde. Für mich ist es unerträglich und die Menschen leiden viel zu sehr darunter.
Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
das "böse", wie du die erzeugung von strom per atomspaltung (engl.: nuclear fission) nennst, ist menschenwerk.
man könnte gefahrlos auf atomstrom verzichten und alle akw binnen ein paar jahren stilllegen, abbauen, den gefährlich strahlenden atommüll lagern. damit wäre die gefahr zwar nicht beseitigt, sie würde aber auch nicht ständig erhöht.
wie gesagt, man könnte... doch es gibt widerstände gegen den ausstieg aus der atomwirtschaft. in deutschland ist die politische stimmung so, dass die politiker zum atomausstieg getrieben werden. nur die atomindustriellen und ihre gut geschmierten agitprops klammern sich noch an die natur / umwelt zerstörende und deshalb außerordentlich profitable atomwirtschaft.
--
Wolfgang
man könnte gefahrlos auf atomstrom verzichten und alle akw binnen ein paar jahren stilllegen, abbauen, den gefährlich strahlenden atommüll lagern. damit wäre die gefahr zwar nicht beseitigt, sie würde aber auch nicht ständig erhöht.
wie gesagt, man könnte... doch es gibt widerstände gegen den ausstieg aus der atomwirtschaft. in deutschland ist die politische stimmung so, dass die politiker zum atomausstieg getrieben werden. nur die atomindustriellen und ihre gut geschmierten agitprops klammern sich noch an die natur / umwelt zerstörende und deshalb außerordentlich profitable atomwirtschaft.
--
Wolfgang
Der Philosoph Günther Anders wurde schon in der Vergangenheit im ST erwähnt, es lohnt sich gegenwärtig aber, noch einmal an ihn zu erinnern.
[i]«Was alle treffen kann, das betrifft uns alle»
1956, genau 30 Jahre vor der atomaren Katastrophe von Tschernobyl, erschien der erste Band des philosophischen Hauptwerks von Günther Anders. «Die Antiquiertheit des Menschen» beschreibt und analysiert eindringlich die lebensbedrohliche Situation, in die sich der moderne Mensch mit seinen immer risikovolleren Technologien manövriert hat.
Im Kern der Argumentation steht die These, dass das Herstellungsvermögen des Menschen sein Vorstellungsvermögen übersteigt.
«Im Vergleich mit dem, was wir wissen und herstellen können, können wir zu wenig vorstellen und zu wenig fühlen.» […]
Eine weitere Betrachtung, die durch die jüngste Katastrophe in Japan ihre Bestätigung gefunden hat, ist die Einsicht von Günther Anders in die unauflösliche Verquickung von Natur- und Technikgeschichte: …….
«Die Macht einer Weltanschauung bewährt sich ja nicht durch die Antworten, die sie zu geben weiß, sondern durch die Fragen, die sie abzudrosseln versteht.»
[…]
War früher der Mensch sterblich, so ist es heute die Menschheit. Unser weiteres Schicksal liegt darin begründet, dass die technologische Höchstleistung zugleich ein zivilisatorischer Tiefpunkt ist.[/indent]
Senhora
[i]«Was alle treffen kann, das betrifft uns alle»
1956, genau 30 Jahre vor der atomaren Katastrophe von Tschernobyl, erschien der erste Band des philosophischen Hauptwerks von Günther Anders. «Die Antiquiertheit des Menschen» beschreibt und analysiert eindringlich die lebensbedrohliche Situation, in die sich der moderne Mensch mit seinen immer risikovolleren Technologien manövriert hat.
Im Kern der Argumentation steht die These, dass das Herstellungsvermögen des Menschen sein Vorstellungsvermögen übersteigt.
«Im Vergleich mit dem, was wir wissen und herstellen können, können wir zu wenig vorstellen und zu wenig fühlen.» […]
Eine weitere Betrachtung, die durch die jüngste Katastrophe in Japan ihre Bestätigung gefunden hat, ist die Einsicht von Günther Anders in die unauflösliche Verquickung von Natur- und Technikgeschichte: …….
«Die Macht einer Weltanschauung bewährt sich ja nicht durch die Antworten, die sie zu geben weiß, sondern durch die Fragen, die sie abzudrosseln versteht.»
[…]
War früher der Mensch sterblich, so ist es heute die Menschheit. Unser weiteres Schicksal liegt darin begründet, dass die technologische Höchstleistung zugleich ein zivilisatorischer Tiefpunkt ist.[/indent]
Senhora
Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ZDFheute
15. April 2011
Strahlende Asse: "Das war zu erwarten"
Stillegungsarbeiten trotz erhöhter Cäsium-Werte
Das war zu erwarten, kommentiert das niedersächsische Umweltministerium die erhöhte Strahlung im maroden Atommülllager Asse. Die Vorbereitungen für die Bergung des Strahlenabfalls unter Tage sollen weiterlaufen.
[...]
man muss wissen, dass niedersachsens regierende und die atommafiosi seit jahrzehnten aufs engste miteinander verbandelt sind. von denen ist also nichts als desinformation zu erwarten. dazu kommt noch, dass das staatsfernsehen zdf bisher nicht mit kritischer berichterstattung aufgefallen ist.
--
Wolfgang
@ Alle,
wie wäre wohl die derzeitige AKW-Situation wenn wenigstens die Hälfte der Stromverbraucher schon seit über 10 Jahren Naturstrom beziehen und bezahlen würden?
Sparsamer Umgang mit allen Energie-Arten würde auch von Vorteil sein.
Das fragt sich........joschi33
wie wäre wohl die derzeitige AKW-Situation wenn wenigstens die Hälfte der Stromverbraucher schon seit über 10 Jahren Naturstrom beziehen und bezahlen würden?
Sparsamer Umgang mit allen Energie-Arten würde auch von Vorteil sein.
Das fragt sich........joschi33
Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
momentaufnahme: aktuell werden nur rund 18 prozent unseres stroms aus erneuerbaren energieträgern gewonnen, rund 82 prozent aus nicht-erneuerbaren energieträgern (hauptsächlich aus uran und kohle). - wer also propagiert, dass mehr strom aus erneuerbaren energieträgern nachgefragt werden soll, der muss das angebot solchen stroms erhöhen. daran hapert es. jahrzehntelange pro-atom- und pro-kohle-politik rächen sich jetzt.
--
Wolfgang
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Wolfgang
@ Alle,
wie wäre wohl die derzeitige AKW-Situation wenn wenigstens die Hälfte der Stromverbraucher schon seit über 10 Jahren Naturstrom beziehen und bezahlen würden?
Sparsamer Umgang mit allen Energie-Arten würde auch von Vorteil sein.
Das fragt sich........joschi33
Dann würde wohl maximal die Hälfte der Naturstrom-Bezüger tatsächlich solchen bekommen. Die andere Hälfte würde zwar für solchen bezahlen, die E-Werke dafür grinsend kassieren - aber das Angebot Naturstrom wird ja nicht automatisch durch die Aufstockung der Bezüger grösser.
Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
auf diese merkwürdige argumentation wies ich hin. dagegen gilt: das angebot an strom aus erneuerbaren energieträgern muss erhöht werden, damit die nachfrager nach solchem strom auch entsprechend bedient werden können. die aktuellen 18 prozent reichen nicht. - du solltest berücksichtigen, dass meine zahlen inlandszahlen sind. importe aus dem ausland sind da nicht drin enthalten. eine menge erneuerbarer-energien-strom wird zusätzlich importiert.
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Wolfgang
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Wolfgang
Völker, die nicht fähig sind, Risiken einzuschätzen
oder aus Erfahrungen - auch von anderen - zu lernen, werden im Ernstfall dann auch noch an die Solidarität von anderen appellieren.
Und absurderweise sogar zu Recht - wenn man bedenkt, dass die Kinder oder Kindeskinder der Täter nicht an den Entscheidungen ihrer Ahnen beteiligt waren.
oder aus Erfahrungen - auch von anderen - zu lernen, werden im Ernstfall dann auch noch an die Solidarität von anderen appellieren.
Und absurderweise sogar zu Recht - wenn man bedenkt, dass die Kinder oder Kindeskinder der Täter nicht an den Entscheidungen ihrer Ahnen beteiligt waren.