Aktuelle Themen Abscheulicher Schießbefehl
Re: Abscheulicher Schießbefehl
schorsch:
Die Frage ist klar berechtigt, schorsch. Solche Informationen werden offensichtlich immer erst dann aus der Schublade gezogen, wenn sie den jeweiligen wirklich von Nutzen sind. In der Politik ist dieses Verhalten immer wieder in schöner Regelmäßigkeit vor Wahlen zu beobachten. Da "taucht" dann plötzlich und unerwartet ein Dokument auf, welches beweist, das Politiker X am Tag Y auf Einladung des Vorstandschefs Z mal gepflegt speisen war, und schon kann X Probleme kriegen. Es ist anzunehmen, dass Tonnen solcher Informationen in hunderten Schubläden lagern, um bei Bedarf herausgezogen zu werden. Das Dokument, um welches sich diese künstlich aufgeblasene Mediendiskussion dreht, wird dann auch pünktlich am Vorabend des Jahrestages des Mauerbaus präsentiert, der ansonsten vielleicht irgendwann in Vergessenheit zu drohen geraten würde.
Und wenn ich dieses Dokument richtig verstanden habe, handelt es sich nicht um DEN Schießbefehl, sondern um eine, ich nenne es mal, Schusswaffenanordnung, die es under-cover-Geheimdienstlern erlaubte, Fluchtversuche von Grenzern zu stoppen. Interessant wäre es in diesem Zusammenhang einmal zu erfahren, wie oft dieser Einsatzfall überhaupt stattgefunden hat, d.h., wie oft flüchtende Grenzer von diesen V-Leuten erschossen wurden. Und diese Zahlen dann auch mal im Verhältnis zu den gelungenen Grenzdurchbrüchen zu wichten.
So wie ich das hier gelesen habe, stellt dieser Befehl an sich nicht unbedingt etwas DDR-spezifisches dar. Es gibt vermutlich kaum eine Armee in der Welt, die nicht zur Disziplinierung der eigenen Truppe V-Leute einschleust, und diese mit speziellen Vollmachten ausstattet. Die Archive stehen uns ja leider (noch) nicht zur Verfügung... könnte gut sein, dass einiges sehr überraschendes ans Tageslicht käme.
@ dutchweepee
Ich war immer der Ansicht, dass sich Bewerber zum "Offizier auf Zeit" die Waffengattung, in der sie dienen wollten, aussuchen durften. Oder war es so, dass ihr nur Wünsche äußern konnte, die Entscheidung letztlich aber das örtliche WKK traf?
--
gerald
Warum eigentlich wurde dieses Schreiben erst jetzt entdeckt - rein zufällig scheints?
Die Frage ist klar berechtigt, schorsch. Solche Informationen werden offensichtlich immer erst dann aus der Schublade gezogen, wenn sie den jeweiligen wirklich von Nutzen sind. In der Politik ist dieses Verhalten immer wieder in schöner Regelmäßigkeit vor Wahlen zu beobachten. Da "taucht" dann plötzlich und unerwartet ein Dokument auf, welches beweist, das Politiker X am Tag Y auf Einladung des Vorstandschefs Z mal gepflegt speisen war, und schon kann X Probleme kriegen. Es ist anzunehmen, dass Tonnen solcher Informationen in hunderten Schubläden lagern, um bei Bedarf herausgezogen zu werden. Das Dokument, um welches sich diese künstlich aufgeblasene Mediendiskussion dreht, wird dann auch pünktlich am Vorabend des Jahrestages des Mauerbaus präsentiert, der ansonsten vielleicht irgendwann in Vergessenheit zu drohen geraten würde.
Und wenn ich dieses Dokument richtig verstanden habe, handelt es sich nicht um DEN Schießbefehl, sondern um eine, ich nenne es mal, Schusswaffenanordnung, die es under-cover-Geheimdienstlern erlaubte, Fluchtversuche von Grenzern zu stoppen. Interessant wäre es in diesem Zusammenhang einmal zu erfahren, wie oft dieser Einsatzfall überhaupt stattgefunden hat, d.h., wie oft flüchtende Grenzer von diesen V-Leuten erschossen wurden. Und diese Zahlen dann auch mal im Verhältnis zu den gelungenen Grenzdurchbrüchen zu wichten.
So wie ich das hier gelesen habe, stellt dieser Befehl an sich nicht unbedingt etwas DDR-spezifisches dar. Es gibt vermutlich kaum eine Armee in der Welt, die nicht zur Disziplinierung der eigenen Truppe V-Leute einschleust, und diese mit speziellen Vollmachten ausstattet. Die Archive stehen uns ja leider (noch) nicht zur Verfügung... könnte gut sein, dass einiges sehr überraschendes ans Tageslicht käme.
@ dutchweepee
Ich war immer der Ansicht, dass sich Bewerber zum "Offizier auf Zeit" die Waffengattung, in der sie dienen wollten, aussuchen durften. Oder war es so, dass ihr nur Wünsche äußern konnte, die Entscheidung letztlich aber das örtliche WKK traf?
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gerald
Re: Abscheulicher Schießbefehl
@gerald
ich wurde für die grenztruppen gemustert und bekam (erleichtert) den einberufungsbefehl als offizier auf zeit (OaZ) - wahrscheinlich wegen meinem einser-abi. ich habe keinerlei ahnung, nach welchen kriterien das WKK vorging. vielleicht hatte ich auch einfach zu viel westverwandschaft, um tauglich für den "kanten" zu sein.
ich wurde für die grenztruppen gemustert und bekam (erleichtert) den einberufungsbefehl als offizier auf zeit (OaZ) - wahrscheinlich wegen meinem einser-abi. ich habe keinerlei ahnung, nach welchen kriterien das WKK vorging. vielleicht hatte ich auch einfach zu viel westverwandschaft, um tauglich für den "kanten" zu sein.
mir kommt es auch so vor, als ob die Birthlerbehörde gar mächtig damit zu tun hat, auf Weisung einer bestimmten Klientel Informationen zurückzuhalten zu manipulieren und dann ganz gezielt zu streuen bzw. eben nicht zu veröffentlichen.
Offiziell hat die BStU den Auftrag, die Öffentlichkeit über Struktur, Methoden und Wirkungsweise des MfS zu unterrichten.
Aber praktisch wird sie noch viele Jahre so agieren das die Posten und Gehälter der Verantwortlichen gesichert bleiben und die "Honoratoren" mit den Erkenntnissen Ihre Politik machen können, soll heißen je nach bedarf wird an die Öffentlichkeit stückweise abgegeben was Nutzen verspricht und geheimgehalten was gerade mal nicht ins Konzept passt.
egal ob die Schweinereien mit den Rosenholzdateien, (Die CIA löschte ihre Agenten, Spione aus Deutscher Staatssicherheit Datei bevor sie an die BRD abgegeben wurde, die nun wohl Ihrerseits löscht und manipuliert was noch änderbar ist)
egal ob die Maulkorbvorgaben in solchen Fällen wie bei den Kohlakten usw,,
,,wie schrieb schon 1992 Schuppert, Gunnar Folke Das Stasi-Unterlagen-Gesetz: ein Maulkorb für die Presse?
--
hugo
Offiziell hat die BStU den Auftrag, die Öffentlichkeit über Struktur, Methoden und Wirkungsweise des MfS zu unterrichten.
Aber praktisch wird sie noch viele Jahre so agieren das die Posten und Gehälter der Verantwortlichen gesichert bleiben und die "Honoratoren" mit den Erkenntnissen Ihre Politik machen können, soll heißen je nach bedarf wird an die Öffentlichkeit stückweise abgegeben was Nutzen verspricht und geheimgehalten was gerade mal nicht ins Konzept passt.
egal ob die Schweinereien mit den Rosenholzdateien, (Die CIA löschte ihre Agenten, Spione aus Deutscher Staatssicherheit Datei bevor sie an die BRD abgegeben wurde, die nun wohl Ihrerseits löscht und manipuliert was noch änderbar ist)
egal ob die Maulkorbvorgaben in solchen Fällen wie bei den Kohlakten usw,,
,,wie schrieb schon 1992 Schuppert, Gunnar Folke Das Stasi-Unterlagen-Gesetz: ein Maulkorb für die Presse?
--
hugo
Hugo nun meldet die Tagesschau in der ARD
Das sei nichts neues Das Thema sei in seiner Gesamtheit
schon seit langem bekannt und es wurde bereits vor 10 Jahren
in einem Fachbuch für Mitarbeiter der Gauckbehörde veröffentlicht worden .
wer wollte sich den da eine goldene Nase verdienen?
--
mulde
Das sei nichts neues Das Thema sei in seiner Gesamtheit
schon seit langem bekannt und es wurde bereits vor 10 Jahren
in einem Fachbuch für Mitarbeiter der Gauckbehörde veröffentlicht worden .
wer wollte sich den da eine goldene Nase verdienen?
--
mulde
ok mulde nun weiß ich ja, das man der ARD Tagesschau nicht immer glauben darf, die bringen eh nur was gerade über die New,s Ticker läuft und was der Revisor durchwinkt,,
Das die Birthler viel erzählt wenn der Tag lang ist, das ist mir nicht neu und das hab ich hier schon mehrfach ausposaunt.
Die hat sich, ihren Sponsoren und ihren Ideen zu Munde zu reden und da kommts auf die richtigen Details nicht drauf an sondern auf die Welle die damit erzeugt wird.
--
hugo
Das die Birthler viel erzählt wenn der Tag lang ist, das ist mir nicht neu und das hab ich hier schon mehrfach ausposaunt.
Die hat sich, ihren Sponsoren und ihren Ideen zu Munde zu reden und da kommts auf die richtigen Details nicht drauf an sondern auf die Welle die damit erzeugt wird.
--
hugo
Re: Abscheulicher Schießbefehl
Es wurde nur wiederentdeckt, die erste Veröffentlichung fand bereits 1997 in enem Buch statt.
(Habe ich im tv gehört oder im Videotext gelesen.)
--
rolf
(Habe ich im tv gehört oder im Videotext gelesen.)
--
rolf
der tagesschau nicht alles glauben... aber dafür dem hugo *fg
donaldd
na, donaldd auch Dir dürfte es nicht verborgen bleiben das solche "Anstalten" wie ein Fernsehsender ebenfalls wie ein Zeitung usw. auch von der Brisanz seiner neuesten und aktuellsten Nachrichten lebt.
und eine Nachricht: "Der vor zehn Jahren in einem Buch des Autoren sowieso vorgestellte und ausführlich beschriebene Schießbefehl -gefunden in einer Magdeburger Außenstelle- wird von der Chefin der Birthlerbehörde als überraschende und neue Erkenntnis bezeichnet,,"
dürfte wohl Niemanden vom Hocker hauen,
und das Nachrichtenredakteure unserer wichtigsten und prominentesten, angeblich unbeeinflussten Fernsehsender auf die Prüfung angebotener Informationen aus dem Ticker verzichten und sogar noch auf die Schnelle eigene Kommentare folgen lassen, wirft schon ein besonderes Licht auf das was wir tagtäglich konsumieren sollen,,oder ?
Man will und soll und muss -aus kommerziellen Gründen- eben aktuell, schneller als die Anderen, hochbrisante aufregende Nachrichten an den Mann bringen,,da gibts bald keine Unterschiede mehr zu den Privaten, denen ich sowas schon lange als alltäglichen fest eingeplanten "Lapsus" nachsehe,,,von denen kann man fast nichts anderes erwarten, aber *von den öffentlich-rechtlichen schon, meint hugo (der sich auch mal irren kann,,*g*)
--
hugo
und eine Nachricht: "Der vor zehn Jahren in einem Buch des Autoren sowieso vorgestellte und ausführlich beschriebene Schießbefehl -gefunden in einer Magdeburger Außenstelle- wird von der Chefin der Birthlerbehörde als überraschende und neue Erkenntnis bezeichnet,,"
dürfte wohl Niemanden vom Hocker hauen,
und das Nachrichtenredakteure unserer wichtigsten und prominentesten, angeblich unbeeinflussten Fernsehsender auf die Prüfung angebotener Informationen aus dem Ticker verzichten und sogar noch auf die Schnelle eigene Kommentare folgen lassen, wirft schon ein besonderes Licht auf das was wir tagtäglich konsumieren sollen,,oder ?
Man will und soll und muss -aus kommerziellen Gründen- eben aktuell, schneller als die Anderen, hochbrisante aufregende Nachrichten an den Mann bringen,,da gibts bald keine Unterschiede mehr zu den Privaten, denen ich sowas schon lange als alltäglichen fest eingeplanten "Lapsus" nachsehe,,,von denen kann man fast nichts anderes erwarten, aber *von den öffentlich-rechtlichen schon, meint hugo (der sich auch mal irren kann,,*g*)
--
hugo
Die tagesschau und andere nachrichten sendungen berichten über das tagesgeschehen. dabei recherchieren gewichten, sortieren und bewerten große Redaktionsstäbe die Nachrichtenflut.
Andere Publikationen wie "Spiegel-online" kommentieren und bewerten diese sog. "Nachrichten".
"Nachrichten" in Tüttelchen, weil natürlich Vieles nur oberflächeliche Berichterstattung ohne echte info darstellt:
Regerungsverlautbarungen.. Offizielle Mitteilungen (wie hier über den angeblich neu "gefundenen" Stasi-Schießbefehl).. "Live"-Reporter vor verschlossenen Verhandlungstüren... das ist zwar eine "nachricht" aber nur eine Pseudo-Information. Über die wahren Hintergründe etc. erfährt der Zuschauer oder Leser nichts.
Die Tagesschau berichtet eben nur über diesen Vorgang und bewerte ihn nicht.
Meine Bewertung:
Die Motivation der Birtler-Behörde diesen Befehl "neu" zu entdecken ist zweitrangig. Wichtig ist das Faktum seiner Existenz. Warum wissenschaftliche Veröffentlichungen häufig ohne Beachtung bleiben und es eines PR-Tricks bedarf, um etwas nachhaltig in die öffentliche Diskussion zu bringen ist eine interessante Frage. Darüber könnte man in einem Thema über unsere Medien-Demokratie diskutieren. Das hat aber mit dem eigentlichen Thema "Schießbefehl" nichts zu tun.
Auf jedenfall widerlegt das Papier die Schutzbehauptung von Krenz und anderen Genossen, es habe keinen Schießbefahl gegeben. Natürlich hat es den gegeben. Daneben gab es Minengürtel und Sebstschußanlagen, ein weiters sicheres Indiz, daß die DDR-Führung Tote an der Grenze billigend und bewußt in Kauf genommen hat. incl Frauen und Kinder, denn eine mine oder ein Selbsschuß-Apparat trifft da keine Unterscheidung. Fakt ist auch die anschließende Belobigung der Todesschützen.
donaldd
Re: schmunzel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die Motivation der Birthlerbehörde ist für selbige von primärer Bedeutung, weil überlebenswichtig.
Das sie dazu solch ein brisantes Thema aktualisiert ist wohl berechtigt aber das sie dabei ein Eigentor schießt, das hat sie sicher auch verdient. Gerade zu einer Zeit da diese Behörde in Frage gestellt wird. (ich bin auch der Meinung das diese Aufgabe so allmählich ins Bundesarchiv gehört mit Rationalisierungs-,Spareffekt )
Jeder blamiert sich eben so gut er kann. Das alte Regierungsmitglieder ebenso wie Du und ich und so ziemlich jeder DDR-Mensch wusste das die Grenzsoldaten nicht entgegen einem striktem Befehl die Schusswaffen zur Anwendung brachten, sondern mit 100%iger Sicherheit dazu eine Billigung und Genehmigung, ja, sogar die Pflicht hatten in bestimmten Fällen dies auch zu tun.
Wenn nun heutzutage irgendwelche Schleimer und böswillige Untersteller einerseits frohlocken das nun "endlich" und völlig überraschend DER Beweis gefunden wurde und die Schleimer und böswilligen Untersteller der anderen Seite so tun als ob es einen Schießbefehl nie gegeben hätte, kann ich -was die populistische Verkorkstheit dieser Leute betrifft- keinen Unterschied feststellen.
Die Einen wollen ihre Haut eben so retten wie die anderen und beide sind Lügner.
Was mich aber dennoch nicht davon abhält anzunehmen das es DEN Schießbefehl wie er von westlichen Politikern, Medien und selbsternannten ehemaligen östlichen Regimegegnern dargestelt wird, der dazu auffordert auf alles was sich bewegt wie auf die Hasen zu schießen- -so richtig mit Kopfbogen Weisung und Unterschrift eines Verantwortlichen des Zentralrates der DDR- wohl nicht gegeben hat.
Deshalb sind sich ja auch die paar Verantwortlichen die noch leben sooo sicher in der Behauptung, es gäbe gar keinen Schießbefehl und stellen sich hinter die Schusswaffengebrauchsbestimmung wonach der Schusswaffeneinsatz nur die äußerste Maßnahme der Gewaltanwendung gegen Personen ist
und unterschlagen gerne das es den Schießbefehl täglich mündlich an die Grenztruppen ausgegeben: „Grenzverletzer sind festzunehmen oder zu vernichten.“ seit 1961 gegeben hat.
Ich bin mir sicher das Leute wie ein Herr Schabowski und Andere diese wichtige Information und die Beweise dazu schon längst zu Westgeld (sprich Verkündungsprämie)gemacht hätten.
Was jetzt wiedergefunden wurde ist für mich nicht der lange gesuchte Schießbefehl, aber er hat -falls er so tatsächlich als Auftrag vergeben wurde- ein völlig andere schlimmere Qualität als der für die Grenztruppen übliche Auftrag mit der damals geltenden und heut oft unterschlagenen Einschränkung: "Gegen Personen die dem äußeren Eindruck nach im Kindesalter, Jugendliche oder Frauen sind, sind Schusswaffen nicht anzuwenden." entsprechend o.g Bestimmung.
--
hugo
Das sie dazu solch ein brisantes Thema aktualisiert ist wohl berechtigt aber das sie dabei ein Eigentor schießt, das hat sie sicher auch verdient. Gerade zu einer Zeit da diese Behörde in Frage gestellt wird. (ich bin auch der Meinung das diese Aufgabe so allmählich ins Bundesarchiv gehört mit Rationalisierungs-,Spareffekt )
Jeder blamiert sich eben so gut er kann. Das alte Regierungsmitglieder ebenso wie Du und ich und so ziemlich jeder DDR-Mensch wusste das die Grenzsoldaten nicht entgegen einem striktem Befehl die Schusswaffen zur Anwendung brachten, sondern mit 100%iger Sicherheit dazu eine Billigung und Genehmigung, ja, sogar die Pflicht hatten in bestimmten Fällen dies auch zu tun.
Wenn nun heutzutage irgendwelche Schleimer und böswillige Untersteller einerseits frohlocken das nun "endlich" und völlig überraschend DER Beweis gefunden wurde und die Schleimer und böswilligen Untersteller der anderen Seite so tun als ob es einen Schießbefehl nie gegeben hätte, kann ich -was die populistische Verkorkstheit dieser Leute betrifft- keinen Unterschied feststellen.
Die Einen wollen ihre Haut eben so retten wie die anderen und beide sind Lügner.
Was mich aber dennoch nicht davon abhält anzunehmen das es DEN Schießbefehl wie er von westlichen Politikern, Medien und selbsternannten ehemaligen östlichen Regimegegnern dargestelt wird, der dazu auffordert auf alles was sich bewegt wie auf die Hasen zu schießen- -so richtig mit Kopfbogen Weisung und Unterschrift eines Verantwortlichen des Zentralrates der DDR- wohl nicht gegeben hat.
Deshalb sind sich ja auch die paar Verantwortlichen die noch leben sooo sicher in der Behauptung, es gäbe gar keinen Schießbefehl und stellen sich hinter die Schusswaffengebrauchsbestimmung wonach der Schusswaffeneinsatz nur die äußerste Maßnahme der Gewaltanwendung gegen Personen ist
und unterschlagen gerne das es den Schießbefehl täglich mündlich an die Grenztruppen ausgegeben: „Grenzverletzer sind festzunehmen oder zu vernichten.“ seit 1961 gegeben hat.
Ich bin mir sicher das Leute wie ein Herr Schabowski und Andere diese wichtige Information und die Beweise dazu schon längst zu Westgeld (sprich Verkündungsprämie)gemacht hätten.
Was jetzt wiedergefunden wurde ist für mich nicht der lange gesuchte Schießbefehl, aber er hat -falls er so tatsächlich als Auftrag vergeben wurde- ein völlig andere schlimmere Qualität als der für die Grenztruppen übliche Auftrag mit der damals geltenden und heut oft unterschlagenen Einschränkung: "Gegen Personen die dem äußeren Eindruck nach im Kindesalter, Jugendliche oder Frauen sind, sind Schusswaffen nicht anzuwenden." entsprechend o.g Bestimmung.
--
hugo