Aktuelle Themen Abschied von bekannten Menschen
Sicher waren die "Scorpions" über die Orchesterbegleitung ihres Songs nicht
so sehr begeistert, aber sie spielten "Wind of change" zu Ehren von
Gorbatschows 80. Geburtstag in der Royal Albert Hall in London.
Der Song wird immer mit "Glasnost" und "Perestroika" in Verbindung gebracht,
den sie auch in Moskau spielten und von Michail Gorbatschow in den Kreml
eingeladen worden waren.
Charlie
Ich werde den eisig kalten Januartag 1991 nie vergessen, als ich in Bukarest, wo noch immer die Einschusslöcher in en Mauern zu sehen waren und die Securitate auch noch im Untergrund waberte, ein Taxi nahm.
Einen klapprigen Lada, man wusste nicht, war es draussen oder drinnen kälter. Es roch nach Öl und Benzin und stinkiger Heizung.
Da kam im Radio wind of change, der junge Rumäne drehte voll auf, der Lautsprecher ächzte und er sang, mit feuchten Augen, aus voller Kehle mit.
Da war so viel Hoffnung auf einen Wechsel, auf eine bessere Zukunft, in dem jungem Mann, dass ich bleibend beeindruckt war.
Hallo, den russischen Gruß habe ich mit meinen bescheidenen Russischkenntnissen gerade noch zusammen bekommen, das Foto ist ein altes, frei verwendbaresPressefoto, aus dem jemand eine Collage mit Text gebastelt hat, dass darauf Copyright besteht, wäre mir neu - sollte es so ein, so bitte ich den @admin gerne, meinen Beitrag zu löschen
Gorbatschow eine historisch einmalige Größe, der weitgehend unterschätzt wird, als zu soft, als harmloser Gutmensch, als naiver Träumer ohne Ahnung von Wirtschaft usw.
Trotzdem - meine ich - könnte der eine oder andere Platz oder manche Straße, die in Deutschland noch mit "Wilhelm ..." anfangen, nach G. umbenannt werden.
Er ist es wert, dass man sich seiner erinnert, auch wenn er letztlich eine tragische Figur war, von vielen bewundert, aber auch gehasst und letztlich verfolgt und im Stich gelassen wurde. Vielleicht hätte ein groß angelegter 'Marshall-Plan- geholfen, Zeit zu gewinnen, um seine Reformen schrittweise vorzunehmen und nicht im Hau-Ruck Verfahren.
Nie zuvor war ein Staatsmann dermaßen in Vorleistung getreten wie G. , in der atomaren Abrüstungsfrage. Einfach weil er Reagan und seinem Wort ,und damit den Amerikanern traute. Dummerweise hat er dieses Vertrauen auch in der NATO-Erweiterungsfrage beibehalten - und musste später erfahren, dass man ihm die lange Nase machte : "April, April - hast du etwas vertraglich Schriftliches ?".
G. ist deshalb erinnerungswürdig einmal wegen dem, was er getan hat , aber auch wegen dem, was er nicht getan hat (nämlich seine Soldaten aus den Kasernen zu lassen, um die CCCP zusammenzuhalten.
In der sehenswerten Sendung von Werner Herzog (gestern ZDF) sagte Gorbatschow, dass auf seinem Grab nur stehen solle : " Ich habe es versucht."
Beeindruckt hat mich, wie er - 87 jährig ! - das Gedicht von Lermontow auswendig rezitieren ( er sagte: ich singe es jetzt) konnte (Verse 1-3 - von Rilke übersetzt) :
Выхожу один я на дорогу
Der durch Nebel leise schimmernd bricht;
Seh die Leere still mit Gott verkehren
Und wie jeder Stern mit Sternen spricht.
Feierliches Wunder: hingeruhte
Erde in der Himmel Herrlichkeit…
Ach, warum ist mir so schwer zumute?
Was erwart ich denn? Was tut mir leid?
Nichts hab ich vom Leben zu verlangen
Und Vergangenes bereu ich nicht:
Freiheit soll und Friede mich umfangen
Im Vergessen, das der Schlaf verspricht.
...danke
Elizabeth II.
21.4.1926 - 8.9.2022
Nach 70 Jahren im Dienst ihres Landes
mit hohem Pflichtbewußtsein
ist Königin Elizabeth II. gestorben.
Sie hat sich international höchstes Ansehen erworben.
Mit ihr geht eine Ära zu Ende.
https://www.dw.com/de/britische-k%C3%B6nigin-elizabeth-ii-ist-tot/a-63060451
Ich bin sehr traurig.
Charlie
man kann gar nicht viele Worte schreiben, nur, dass ich wie viele andere diese Frau bewundert habe, mein ganzes Leben - für ihre Anmut, ihre Disziplin, ihren Fleiss und ihre Schönheit - und über allem für ihren Humor
Erst später wurde mir klar, welch wichtige Rolle diese ,der politischen Neutralität verpflichtete Königin , (einfach Frau mit begrenzter Macht), hinter den Kulissen spielte und damit entscheidend dazu beitrug, die damalige Blockade betr. der anstehenden Lösung der Rhodesien-Frage zu überwinden.
"Dank ihrer Überredungskünste versammelten sich dann 1980 schwarze und weiße Politiker im Lancaster House in London, wo der Übergang der Macht in die Hände der schwarzen Mehrheit verabredet wurde. Aus Rhodesien wurde Zimbabwe. Man kann wohl so weit gehen zu sagen: Ohne die Autorität der Queen wäre das alles damals nicht so schnell zustande gekommen."
(zitiert nach Seelmann-Eggebert; In Hütten und Palästen)
Ich hatte sie unterschätzt, als Person und was ihren Umgang mit ihrem 'Königinnen-Sein' angeht .
Heute verneige ich mich respektvoll vor ihrer Lebensleistung, nicht nur wegen ihres Beitrags zum Lancaster House Abkommen, das nicht nur den Waffenstillstand brachte, sondern auch die Grundlage für die Unabhängigkeit Rhodesiens/Zimbabwe darstellte.
Die soeben verstorbene Queen war trotz strengster Regularien des Hauses Windsor aber auch unkonventionell. Ich hörte gestern die Geschichte als ein saudischer Prinz bei ihr zu Besuch war, der in seinem Heimatland den Frauen das Autofahren verboten hatte. Sie liess es sich nicht nehmen, ihren saudischen Gast selbst am Steuer herumzufahren.
Auch so kann eine wichtige und starke Frau aufzeigen ,was sie von manchen männlichen Entscheidungen und Verhaltensweisen hält.
Nur schade, dass sie nie eine persönliche Beurteilung über die ingesamt 15 Premier-MinisterInnen, die sie selbst im jeweiligen Amt in UK installieren musste, abgegeben hatte.. Da sie - wie man hört - auch eine Frau mit einem "good sense of humor", wie es mentalitätsbedingt Angehörigen dieser Nation entspricht, hätte man da sicher auch einiges zu schmunzeln gehabt. Olga
Erst später wurde mir klar, welch wichtige Rolle diese ,der politischen Neutralität verpflichtete Königin , (einfach Frau mit begrenzter Macht), hinter den Kulissen spielte und damit entscheidend dazu beitrug, die damalige Blockade betr. der anstehenden Lösung der Rhodesien-Frage zu überwinden.
"Dank ihrer Überredungskünste versammelten sich dann 1980 schwarze und weiße Politiker im Lancaster House in London, wo der Übergang der Macht in die Hände der schwarzen Mehrheit verabredet wurde. Aus Rhodesien wurde Zimbabwe. Man kann wohl so weit gehen zu sagen: Ohne die Autorität der Queen wäre das alles damals nicht so schnell zustande gekommen."
(zitiert nach Seelmann-Eggebert; In Hütten und Palästen)
Ich hatte sie unterschätzt, als Person und was ihren Umgang mit ihrem 'Königinnen-Sein' angeht .
Heute verneige ich mich respektvoll vor ihrer Lebensleistung, nicht nur wegen ihres Beitrags zum Lancaster House Abkommen, das nicht nur den Waffenstillstand brachte, sondern auch die Grundlage für die Unabhängigkeit Rhodesiens/Zimbabwe darstellte.
@aixois
Ich bin ganz sicher, dass ihr Sohn Charles ein würdiger Nachfolger ihres Amtes
sein wird - ein neuer König.
Was mir besonders gut gefällt, dass Charles wohl ihren feinen Humor geerbt hat und als Engländer noch den trockenen dazu, das muss was werden.... Ich mochte Charles schon immer, vielleicht gerade deswegen, wobei ich natürlich selten was davon mitbekam. Wie auch..... ?
Die Berichte von Herrn Seelmann-Eggebert habe ich sehr gemocht.
Vielleicht findet man sie noch auf YT, obwohl die meisten über Diana und Charles und Camilla berichteten. Das war ja auch ein Drama, davor sind halt Königshäuser auch nicht davon verschont.
Es menschelt überall, bei den einen mehr, bei den anderen weniger...... Für die Queen war das eine schlimme Sache, weil alles so öffentlich wurde, halt gar nicht majestätisch….
LG Lorena