Warten

Kein Laut ist zu hören
in der Strasse wo ich wohne,
es ist spät
und die Luft wird schon kalt,
eine Laterne erhellt diese lange Gasse,
in ihrem Licht - glänzt schwach der Asphalt.

Ich warte auf den Liebsten
der das Verlangen mir stillt
und zähle vor Sehnsucht die Sterne,
mein Herz zieht sich zusammen
und es tut so weh,
ja, ich habe ihn wirklich gerne.

Feuchter Dunst
kriecht nun um die Häuserecken,
jetzt wo die Nacht beginnt,
manchmal glaub ich
meinem Schatz seine Stimme zu hören,
doch - dann war es wieder nur der Wind.

Horst Husner

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