Vorgeschichte zu "was wäre wenn"
Das Bild ist aus der "Heilbronner Stimme" (Foto: Friese) und zeigt, was pfiffige Köpfe mit Herz aus einem "you are not welcome" gemacht haben.
Als man uns in der Schule die Bilder aus den KZ's gezeigt und erzählt hat, welche Verbrechen die Deutschen begingen, da habe ich mich geschämt, Deutsche zu sein. Doch dann hörte ich, dass viele junge Leute nach Israel gingen und in einem Kibbuz arbeiteten, um wenigstens ein bisschen Schuld abzutragen, da war ich stolz auf diese Deutschen.
Als es losging, mit Ausländer raus und Naziparolen, da dachte ich, haben die Deutschen nichts dazugelernt, muss ich mich schon wieder schämen? Aber nein, es gab Menschenketten und Solidaritätskundgebungen und ich war wieder stolz auf diese Deutschen.
Nun geht es wieder los, mit brennenden Flüchlingsunterkünften und Naziparolen und ich dachte, muss ich mich jetzt in meinem Alter doch nochmal schämen? Aber nein, eine Welle von Hilfsbereitschaft kam auf, obwohl alle wissen, welche Schwierigkeiten auf Deutschland zukommen und ich bin wieder stolz, auf meine Deutschen.
Ich hoffe, dass ich mich nie wieder schämen muss, Deutsche zu sein.
(12.09.2015)
Nachtrag: Bei diesen ganzen Flüchtlingsdisskusionen fiel mir ein, dass ja Maria und Josef auch mal Flüchtlinge waren und und so entstand dann die Geschichte "was wäre wenn..."
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