Überraschung

Autor: ehemaliges Mitglied

Überraschung

Ich möchte dich – ja dich –
jeden einzelnen von euch
überraschen :

wenn du Angst hast,
dann sage ich dir:
wem hilft es?
wozu ist es gut?
Lass sie einfach da,
wo sie hingehört,
weit weg von dir.
Wenn du dich von ihr
leiten lässt,
dann bewirkst du
das Gegenteil von
dem, was du erreichen
möchtest. Also: lass los
(sofern es geht).
Wenn es nicht klappt,
dann lass dir helfen.

wenn du schwer krank bist
und die Frage nach
dem Warum ich? stellst:
dann sage ich dir:
diese Frage ist völlig unnütz.
Sie bringt dich keinen Deut weiter.
Es ist einfach so, wie es ist.
Es kommt jetzt darauf an,
was du daraus machst,
wobei ich weiß oder
zu wissen glaube:
Irgendwie stellt sich in
dieser Situation jeder
diese Frage.
Wenn man aber nicht zuviel
darüber nachgrübelt,
so kommt man einfacher
darüber hinweg.
Es wird leichter.

wenn du dich freust:
dann brauche ich dir
nicht viel zu sagen.
Lass andere teilhaben
an deiner Freude.
So wie geteiltes Leid
halbes Leid ist,
so ist geteilte Freude
doppelte Freude.

wenn du einsam bist
oder dich einfach nur
alleine fühlst:
dann sage ich dir:
versuche nicht darüber
zu grübeln, warum das so
ist, z. B. in der Form:
ich sehe nicht so gut aus,
ich bin nicht humorvoll,
ich kann nicht auf andere
zugehen.
Einsamkeit kann bereichernd sein.
Wenn sie aber weh tut,
dann verändere das
so gut es geht.
Die einfachste Form ist
die der Selbstbejahung.
Dann die des Mitgefühls
mit anderen Menschen.
Dann die generell die
der Öffnung zu anderen Menschen.

Wenn du dich ärgerst,
dann sage ich dir:
Ärger ist nicht notwendig.
Wenn du gelassen darüber
nachdenkst, wird er sich
schnell verflüchtigen.
Aber du musst etwas tun,
wenn er sich nicht von
selbst erledigt:
Gelassen die Maßnahmen
ergreifen, die notwendig sind,
den Ärger zu beseitigen.

Wenn dir meine Worte zu
pastoral klingen,
dann vergiss sie einfach.
Aber denke daran:
Pastor heißt Hirte
und ein Hirte sorgt gut
für seine Schafe.
Aber ich bin kein Pastor

traumvergessen 26.11.2010

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Kommentare (3)

ehemaliges Mitglied weil wir mit texen versuchen die schafe zu beruhigen
das können nur menschen...

Ein guter Hirte passt auf seine schäfchen auf
ohne zu fragen was hast, humpel eins und er wird es versorgen
er schaut auf sie und tut es ohne darüber mit ihnen zu reden,
wenn wir nun wieder bei den Menschen sind, ist ein Hirte eine arme sau
der rest macht die Krankenkasse oder ein gruppen-gespräch.

Der Pastor der Wächter seiner Kirchentür, mehr der 'Buchhalter auf Erden
was hat er schon gehört , er ist ein Schaf mit Wohnhaus und Putzfrau

Ein Mensche der schwer krank ist, sogar weiß das es ein ende nimmt
der braucht die Herzen andere, es wird auch ein anders lachen sein als da vor.

Tageslaune , morgen sehe ich den text anders den ich heute lese gefühlt
da ich weiß das leben sich ändern kann und das geht im sekunden tackt...
was heute gut war kann mir morgen nicht mein ohr versüssen..

Was immer gut ist Herzensbildung die warme Hand eines vertrauten menschen
und nicht erst wenn ich nach ihr rufe aus angst...

Gibt es eine formel um gut durch das leben zu kommen...... ?


Diro

ladybird Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. (Reinhold Niebuhr )
Lieber Gerd, dieses Zitat paßt auf Deine zeilen, es sind Worte,die wir eigentlich "kennen" und auch schon selber erfahren haben,auch bestimmt versuchen, sie anzu wenden....und doch rutschen wir, oder ich ganz schnell ins "alte Fahrwasser",habe Angst vor der Angst, und alles ist so,wie Du es beschreibst.Doch ganz schlimm ist, das Wissen um dieses Dinge,aber einfach nicht Könnenin Trost und Gelassenheit zu ändern,das dauert immer längere Prozesse,jedenfalls bei mir.
Danke für Deine Beherzigung,man sollte sie immer bei sich tragen,zwecks Anwendung,in Deinen genannten Situationen,herzlichst grüßt Renate
tilli
Wie oft, habe ich Angst,
wie oft geht nichts mehr,
wie oft verzweifelt man.
Also, deine Worte sind für mich
nicht bloß Worte.Sie haben mich belehrt.
Ja, wem nützt es, wenn man Angst hat usw.

Danke lieber Gerd.Schön solche Gedichte zu lesen.

Viele Grüße Otti.

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