Stubenarrest und Mittagsschläfchen
Nie habe ich mir gerne die furchterregenden Filme angesehen; nun habe ich aber das Gefühl, als ob ich einen zwangsläufig genießen müsste. Mehr: Da bin ich selber eine Schauspielerin, und hoffentlich wird es mich doch auch beim Happyend noch geben… Ohne ganz traurig oder erschrocken zu werden, versuche ich mich nun den aktuell geltenden Bedingungen anzupassen.
Meine Schule, sowie auch alle anderen hier, wurde nun wegen Corona für zwei Wochen geschlossen. Schon vorher habe ich mehr als gewöhnlich eingekauft, ohne natürlich wahnsinnig zu werden. Ich habe nun einfach alles, was man eben mehrere Wochen lang zu essen brauchen könnte; eventuell werde ich nur in den Laden um die Ecke laufen, um mir frisches Brot usw. zu holen. Für meine Katze auch alles da: Sowie tiefgefroren, als auch Fertiges.
Aus der Bibliothek habe ich mir zwanzig Bücher geholt; natürlich habe ich auch sonst welche. Ich habe genug Papier, Buntstifte, Malfarben. Kann auch stricken: Stricknadeln und Wolle gibt es da auch. Und so habe ich vor, die ganzen zwei Wochen meine Wohnung möglichst nicht zu verlassen. Mit meinen Bekannten oder Familienmitgliedern kann ich telefonieren, mailen, posten.
Diese Zeit möchte ich dazu nutzen, Frühjahrsordnung zu machen. Putzen, aufräumen, erfrischen… Alles ohne Eile, und, wenn es gehen würde, sogar mit Vergnügen. Zwischendurch wird es gesund und schmackhaft gegessen. Und nach dem Mittagessen – ja, da gibt es Rasten; man muss nicht unbedingt schlafen, doch hinlegen lohnt es sich wohl. In möglichst guter Form sein, um die Erkrankungsgefahr zu mindern, und sie hoffentlich zu vermeiden. :)
Kommentare (4)
@protes
Auf jeden Fall - es könnte schon ein Neuanfang für die Menschen sein, lieber Hade, wer weiß...
Mit besten Grüßen
Christine
Solch ein erzwungener „Hausarrest“, die nun mal notwendige Quarantäne, ist sicher für viele Menschen eine ganz neue Erfahrung und wird vielleicht bei manch einem dazu gereichen, sein Leben ein wenig zu verändern und endlich das zu tun, was wirklich wichtig ist, nämlich zu sich selbst zu finden… das geht auch mit heiterem Frühjahrsputz und Aufräumen (auch in der eigenen Seele), mit musischer Betätigung und Hinwendung zu allem, was Freude macht…
...viel Spaß, Erfolg und frohe Erkenntnis wünscht dazu
Syrdal
@Syrdal
Ja, einerseits hilft eine alltägliche Tätigkeit die Sorgen zu vergessen; da kommt die Welt dann noch normal vor, was menschliche Psyche einfach benötigt, um auch normal funktionieren zu können. Und andererseits - damit muss man also diesmal auch zurecht kommen - die Umstände sind ausserordentlich. Mal putzen, mal meditieren, oder beides auf einmal... Hauptsache, man bleibt ruhig und fühlt sich möglich sicher und komfortabel.
Was ich auch dir wünsche, lieber Syrdal, und weiß, dass du es gut kannst.
Christine
Lauter gute Vorsätze
liebe Christine,
man könnte meinen es wäre Silvester
lachende Grüße
kommen von mir
hade