Streifzug kreuz und quer über Martinsmarkt und Weihnachtsmarkt

Autor: ehemaliges Mitglied





Ich fange mal mit einem Martinsmarkt an. Bei uns in der Stadt, in Marl-Hamm war am Freitag, den 09.11.12 der Martinsmarkt, der sich 41 mal jährte.

Meine Enkelin Catalina, 11 Jahre und mein Floh, Liana, sie wird am Montag,12.11. vier Jahre alt, haben Laternen gebastelt und los ging es zum Martinsmarkt.
Sohnemann setzte uns am Marktplatz, der von der evangel. Kirche umgeben ist, ab.
Ja, Pustekuchen, dort war kein Martinsumzug. Nach einigen Erkundigungen erfuhr ich, der Zug beginnt an der Schule, die zwei Straßen weiter weg war.
Also nichts wie hin. Es war ein schönes Stück zu laufen und das mit dem "kleinen Floh". Floh hielt aber durch mit ihren kleinen Beinchen.
Unterwegs sagte ich zu meinem Floh, vielleicht käme ja Sankt Martin auf einem weißen Pferd.
"Oma, dass weiß man nicht so genau" antwortete Floh. Da war ich perplex über diese Schlussfolgerung.
Glück gehabt, obwohl wir verspätet an der Schule ankamen, war noch nichts in Bewegung mit dem Zug.

So haben wir erstmal Fotos gemacht.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://up.picr.de/12466105ql.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)


Dann endlich ging es los. Sankt Martin kam als erster vom Schulhof geritten. Hinter ihm der Pastor mit seinen Messdienern, aber nicht zu Pferde.
Dann folgten Kindergartenkinder und Schulklassen mit ganz tollen Laternen.
Alles ging einen wohlgeordneten Gang, denn zu beiden Seiten des Zuges waren Bänder zur Absperrung. Die Ordner, die auch Fackeln trugen, um dem Volk zu leuchten, waren vom Schützenverein.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://up.picr.de/12466102ae.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Dann endlich durften wir uns einreihen.
Das Pferd des Sankt Martin war nicht weiß sondern braun, ein Fuchs meinte die Große.

Die Menschen, die den Zug begleiteten, kamen aus allen möglichen Städten im Umkreis von 50 Kilometern.
Eine riesige Menschenschlange setzte sich in Gang, eine Kapelle spielte die üblichen Lieder und die Menschen sangen, ich natürlich auch. Viele Menschen sangen nicht. Ein Ordner wollte die Leute zum Singen animieren und rief ein paarmal, sie sollen "Alle meine Entchen singen". Das erzählte Enkelin Liana, die Kleine dann ihren Eltern.
Oma musste ganz schon wachsam sein und konnte noch so eben verhindern, dass die Enkelinnen in die Pferdeäpfel hinein traten. Wäre nicht so toll gewesen, denn sie bestanden ja noch jeglichen Frischetest.
Dann sind wir zum Marktplatz angekommen, aber wir wurstelten uns nicht bis zur Kirche durch.
Es war einfach kein Durchkommen.
Da gingen wir mal ein bisschen über den Markt stöbern.
Und wen treffen wir dort? Unsere Wichtel, das war aber eine Überraschung, sie dort zu sehen.
Ihre Tochter hat dort einen Stand und Wichtel wurde von ihrer Enkelin zum Markt mitgenommen. Die Kugeln, die dort in Handarbeit gefertigt werden, stimmen auch schon auf die Vorweihnachtszeit ein.


Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://up.picr.de/12466091sh.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Laufen und stehen kann Wichtel inzwischen schon, mehr schlecht als recht, nur mit dem Sitzen klappt es noch nicht gut.

Es war ein ganz schönes Gedränge auf dem Marktplatz. Zuckerwatte wurde auch gekauft, aber dann doch nicht aufgegessen. Grrrrrrrrrr, auch ich habe das klebrige Zeug probiert, das erste Mal in meinem Leben.Ich kaufe keine Zuckerwatte mehr, stellte ich dann mal so eben fest.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://up.picr.de/12466097rj.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Die Fahrgeschäfte waren auch von vielen ein Objekt der Begierde. Auch bei unserer Kleinen.
Die Erzeuger meiner Enkelinnen liefen dann auch auf und wir gingen erstmal zum Bratwurststand.
Da ist ja nur festzustellen, dass die Würste immer teurer werden. Mit 2,50 Euro ein stolzer Preis, eine Krakauer kostet sogar 3 Euro.

Es war schon eine tolle Atmosphäre, die vielen Lichter der Laternen, der Duft von Glühwein, der uns in die Nase zog und das gesamte Marktfeeling.

Die Weihnachtsmärkte, sie öffnen ja bald auch ihre Pforten. Über den ersten, den ich besuche, werde ich dann hier im Blog berichten.

Die folgenden werden als laufende Kommentare eingestellt. Ich hoffe, dass viele Mitglieder auch auf den Weihnachtsmärkten herum streifen werden und wir schöne Bilder bewundern können.

Juno und ich haben uns schon einige Weihnachtsmärkte, die wir mit unserer Anwesenheit streifen möchten, ausgeguckt.
Die Termine geben wir dann kurzfristig auf der Pinnwand bekannt. Wer sich uns anschließen möchte, kann das gerne tun. Wir freuen uns über jede Verstärkung.

Aber, bitte daran denken, so schön wie Weihnachtsmärkte sind, sie sind auch Tatorte. Taschendiebe haben jetzt Hochsaison, denn Gedränge, Dunkelheit und die gelöste Stimmung sind ein idealer Nährboden für Weihnachtsmarktkriminalität.
Deshalb heißt es doppelt vorsichtig sein. Die Mitnahme von Wertsachen einschränken und Vorsichtsmaßnahmen treffen und den fiesen Taschendieben wird die Suppe versalzen.

Kerzen und Lichter zaubern eine heimelige Atmosphäre. Kerzen verströmten ein warmes Licht, Lebkuchen duftete vom Stand der Weihnachtsbäckerei und der Glühwein mit den herrlich duftenden Weihnachtsgewürzen zog in die Nase.
Das war schon mal eine wunderbare Einstimmung auf die kommenden Weihnachtsmärkte, die ja bald ihre Tore öffnen. Bald erklingt es wieder "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit", aus der Musikkonserve.

anjeli

Anzeige

Kommentare (0)


Anzeige