Die Seerose


An einem Waldweg,
er ward kaum begangen,
lag ein See, der still und rein,
dieser hielt eine Seerose gefangen,
sie war schön,
doch auch stets allein.

Wie Schnee so weiß war ihre Blüte,
wenn sie sich sonnte,
im gleißenden Licht,
deren Anmut zeigte Liebe und Güte,
welche ewige Treue verspricht.

Ein Jüngling,
der sich tat drum verlieben,
wollt sie haben, für sich nur,
oh weh,
er sprang in das tiefe Wasser
und schwamm zu jener Rose im See.

Kein Laut
drang von ihr an sein Ohr, -
als sie umschlang seinen Leib voller Glück,
doch der See gab nicht frei diese Blume
und so kehrte er - nie mehr zurück.

Horst Husner


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Kommentare (1)

floravonbistram heißt Rügen, das wird hier sehr klar, denn Du findest wunderbare Worte.
Ich freue mich, viel lesen zu können
Flo

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