nichts läuft mehr so, wie es einmal war............


..Schnell mal aus dem Bett zu springen um die Gardine zuzumachen, weil der Nachbar hier im Haus seine Augen auf Ausguck drehte und mich beobachtete? Doch ich tat es mit dem Springen und knallte auf die Nase.
Der Kopf traf irgendwie die Tischkante und der Teppich rasierte den Ellenbogen und ich lag platt 2 Meter von meinem Bett entfernt.
Ach, du ahnst es nicht. Wie komme ich jetzt wieder auf die Füße?
Ganz langsam die Knochen sortieren....aufstehen war unmöglich, doch ich kam auf die Knie und robbte um Sessel und Tisch herum zur Bettkante hin. 2 Meter können unheimlich lang sein..........Nun saß ich vor dem Bett.......und kam nicht rauf. Verflixt und zugenäht, daß kann doch nicht so schwierig sein? Zum Rücken hingedreht und angeschoben, nein, ich schaffte es nicht. Nochmal andersrum und siehe da, das Knie hielt die Belastung aus und schon lag ich bäuchlings im Bett.
Erstmal durchgeschnauft und das Telefon in Reichweite herangeholt und als ich dann endlich mit viel Gewurschtele so lag, wie ich liegen wollte, dann war ich glücklich und zufrieden.
Meine Gedanken waren bei einem Nottelefon.........
Bei dem Gedanken kam ich mir eigentlich albern vor !?!?
Aber vielleicht ist es doch nicht so verkehrt?
Auf jeden Fall werde ich mich beim Pflegedienst aufklären lassen.......
Und dabei ging es meinem linken Bein so richtig gut.
Also dann, mit lieben Grüßen
euer Moni-Finchen


Anzeige

Kommentare (4)

Syrdal
ereilt uns die Tatsache, dass manchens plötzlich nicht mehr so ist, wie es bisher war, weil einschneidende Ereignisse ireparable Veränderungen erzeugt haben. Es bleibt dann nur, die Dinge so wie sie sind anzunehmen und zu versuchen, das Beste daraus zu machen und helfende Hände oder auch hilfreiche Mechanismen freudig in den Alltag einzubeziehen. Gottlob gibt es solche, so auch z.B. ein Notrufsystem, das man ja doch wirklich nur in Anspruch nimmt, wenn es unbedingt nötig ist. Aber einen solchen "roten Knopf" in Reichweite zu haben, hat ganz sicher einen äußerst beruhigenden Effekt. Ich jedenfalls werde ihn mir beim "ersten Schuss vor den Bug" - wie es indeed so schön gesagt hat - zulegen, damit ich beruhigt und sicher in den Tag gehen kann. - Ich kann es Dir, liebes finchen, ebenfalls nur empfehlen, meint
Syrdal

Medea Unbedingt mein liebes Moni-Finchen MUSS jetzt ein Nottelefon her.
Seriöse Anbieter gibt es viele, ich habe seit ca. einem Jahr
ein solches mit externem "Notknopf" , Marke DFG, quicktel, comfort auf dem Fensterbrett stehen und das Rufteil neben dem Bett liegen. Es gibt auch "Armbänder", durch die Du einen Notruf
auslösen kannst. Ca. dreimal kam es in den vergangenen Monaten
zum Einsatz.
Bitte erkundige Dich genau, welches für Dich in Frage kommen
könnte. Ja, nichts ist mehr so, wie es einmal war. Damit müssen
wir "Alten" wohl leben, aber: auch das Beste daraus machen.

Sehr herzlich mit Umärmelung

Deine Medea.
indeed Liebes Moni-Finchen, wenn man ganz alleine ist, ist die Überlegung angebracht, ob man nicht eine von einigen Möglichkeiten in Anspruch nehmen sollte, damit in Fällen, wie du geschildert hast, Hilfe herbei gerufen werden kann.
Das ist nur vernünftig, meine ich. Wir Norddeutschen sagen aus so einer Erfahrung heraus: Das war ein Schuss vor den Bug (was heissen soll, dass man auch darunter eine Warnung verstehen kann.)
Ist ja wohl im großen und ganzen noch einmal gut gegangen.
Pass gut auf dich auf und sei lieb gegrüßt von

Ingrid
Bruno32 ich kann auch ein Lied davon singen. Mit 82 geht so vieles nicht mehr.
Ich zähle die blauen Flecke gar nicht mehr.Ich habe immer das Gefühl, als wenn alles an mich anstößt und n icht umgekehrt.

Deine Geschichte traurig aber wahr hat mich trotzdem amüsiert.

Grüße Bruno

Anzeige