Mitgefühl
---- Dabei denkst du vielleicht erst einmal an Religion oder östliche spirituelle Übungen. Aber unterdessen hat sich herausgestellt, dass Mitgefühl von Anfang an tief in jedem Menschen steckt. Allerdings genügt es nicht zu wissen, dass es so ist. Du musst diese wie jede Fähigkeit üben. Einem schmutzigen Bettler am Straßenrand eine Euro in den Hut zu werfen ist noch kein Mitgefühl.
---- Nicht eingehen möchte ich hier auf das Interesse für leidende Tiere oder auf die erstaunliche Tatsache, dass auch Tiere aus einer Art Mitgefühl ihren Artgenossen helfen können.
---- Kannst du Mitgefühl andern Menschen gegenüber empfinden? Geht es so weit, dass du ihnen dann auch praktisch hilfst? Bist du dann sogar bereit, dafür Opfer zu bringen? Hast du selbst Mitgefühl von anderen erlebt? Hat es dir geholfen? Und zum Schluss: Gibt es Grenzen des Mitgefühls?
Kommentare (6)
@Winterbraut
Manchmal ist es schön, hemmungslos miteinander zu quatschen.
Manchmal genügen ein paar Worte.
Manchmal genügen ein paar Gesten ohne Worte
lieber silesio,
das thema aufzugreifen finden wir total gut. wir persönlich wollen kein mitleid, denn niemand sollte wegen uns leiden und wir wollen auch nicht für andere leiden. aber das wort mitleid wird so oft geschrieben, weil viele nicht bedenken, was es ausdrückt.
mitgefühl ist uns sehr wichtig, für andere und für uns. da fühlen wir uns verstanden und auch ein stück aufgefangen.
aber deine letzte frage bringt uns echt zum nachdenken. vielleicht wenn das mitgefühl uns zuviel abverlangt, es über unsere grenzen geht, dann müssen wir sehen, was für uns machbar ist und was eben nicht. da müssen wir eigen - verantwortlich eine lösung finden.
@WurzelFluegel 's frage, wenn jemand keine hilfe möchte finden wir wichtig, haben aber da keine lösung. noch ein grund darüber nachzudenken.
💚lichst
taralenja und familie
@taralenja1.11.
Mit"gefühl" schließt ja nicht aus, dass man dabei auch seinen Verstand gebraucht. Ohne kluge Überlegung besteht immer die Gefahr, dass man sich verrennt oder einfach das Falsche tut.
Verantwortung ist ein Wort, wodurch beides vernünftig zusammengefasst werden kann.
Ja, Mitgefühl hilft, behaupte ich mal.
Mir zB. tut es gut, wenn ein anderer bemerkt, dass es mir schlecht geht. Manchmal braucht es einen `Zeugen` für den eigenen Schmerz, die eigene Not.
Manchmal ist das auch schon Hilfe genug.
Mitleid belastet mich nämlich, das möchte ich nicht. Es soll der/die andere nicht leiden, weil es mir schlecht geht. Das hilft nicht.
Hilfe, wenn Hilfe gebraucht wird, aber auch akzeptieren, wenn der andere keine Hilfe will. Ein weites Feld...
nachdenkliche Grüße
WurzelFluegel
Gerade im Moment fühle ich stark mit meiner langjährigen Freundin, die heute eine bedrückende Diagnose erhalten hat. Sie ist sehr tapfer und wir müssen nicht viel reden, um uns zu verstehen. Gegenseitige Hilfe, ohne zu erdrücken. Das ist Mitgefühl, wie ich es verstehe, Christoph.
Herzlichst Ingrid