Löffeleien
Löffeleien
Historisch alt ist unsre Hand,
mit hochgezognem Händerand,
der erste Löffel, der bekannt,
benutzt wurd er in jedem Land.
Jedoch bei heisser Suppe schon,
da wurd ja dieses schon zum Hohn,
der frühe Mensch höhlt da den Stein,
und löffelt Suppe sich da rein.
Aus Stein erschmolz man später dann,
erstaunlich was der Mensch ersann,
Metall, auch wenn man Feuer brauchte
und dann so mancher Schornstein rauchte.
Die Form des Löffels war dann klar,
Essen mit Fingern wurd nun rar.
Was sich der Mensch nun dazu dachte,
zu Großem er den Löffel machte.
Ohren zum Beispiel von Hasen,
oft ja auch zu Menschen passen,
die ähnlich große Löffel haben,
an toten Hasen sich auch laben.
Der Tee und andere Getränke,
zu haben nun an jeder Schenke,
brauchten Löffel zum Umrühren,
die später zum Silberlöffel führen,
mit dem so mancher Mensch nun wurd geboren,
mit kleinen, großen oder Genscher-Ohren.
Schöpflöffel halfen nun bei Bohlen,
sich kräftig einen Schapfer zu holen,
Kurzum, die Weisheit ward geboren,
man hatte keine Zeit verloren,
sie mit Löffeln einzunehmen,
führt damit weniger zu Problemen.
An Löffeln hab ich sehr Gefallen,
deswegen gehts mir wie uns allen,
was man gern hat, will man nicht missen,
ihn abzugeben, wäre derzeit besch.....
😏
Kommentare (8)
Das Löffeln hilft enorm beim Essen,
sag ich, nicht vermessen,
denn ohne läuft es rechts und links
des Munds herunter allerdings.
Ohoho lieber Jürgen
gut gelöffelt würde ich sagen... Jetzt wissen wir Bescheid über den Löffel und über seine Verwendung....aber abgegeben wird er noch nicht..lach...
habe mich amüsiert- weiter so... (Es gibt noch Messer und Gabel..lach)
Angelika
😉
Lieber Juergens,
"Lirum, larum Löffelstiel,
alte Weiber essen viel,
dann möchte ich wissen, woher die alten Männer , die ich immer in der Sauna sehe, ihre dicken Bäuche wohl herhaben??? Ich will ihnen nicht zu nahe treten, vielleicht sind es auch nur
BIER-bäuche....
lach ladybird
und gönnt sich einen Löffelbisquit......
das gehört zwar nicht hierher, geht mir aber nicht aus dem Kopf, wie man sieht, obwohl ich es schon invertiert habe, also umgedreht:
Der Löffel ist nun zum Ohrwurm mutiert, mir fiel plötzlich ein, da war was mit lirum larum ....
Ich kenne nur die erste Zeile, war überrascht über den seltsamen Text:
"Lirum, larum Löffelstiel,
alte Weiber essen viel,
junge müssen fasten.
S'Brot liegt im Kasten,
s'Messer liegt daneben,
ei welch ein lustig Leben!
Lirum, larum Löffelstiel,
wer nichts lernt, der kann nicht viel.
Reiche Leute essen Speck,
arme leute hab'n Dreck.
Lirum, larum Leier,
die Butter, die ist teuer."
Tolle Löffelei,
wobei ich mich frage, ob auch Du schon mal eins hinter die Löffel bekommen hast ???
Dazu winkt mit einem Eierlöffelchen aus Plastik.
Andrea,
die noch lange keine Lust hat, den Löffel abzugeben.
😃
Nun ja, das sollte ich mir vielleicht auch mal „hinter die Löffel schreiben“...
...überlegt
Syrdal
Lieber Jürgen,
Du hast wieder toll gedichtet. Es hat mich amüsiert und auch die vielen Kommentare haben mich erfreut.
Ach was, den Löffel geben wir alle noch lange nicht ab. Ich halte es wie meine Mutter, die immer den Wunsch geäußert hat, 100 Jahre alt zu werden. 92 hat sie geschafft!!👍
Es grüßt herzlich
Jutta