Insel Werder - ländliche Idylle in der Havel

Autor: ehemaliges Mitglied

27. Dezember 2012 um 18:09 Uhr

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Ein besonders schöner Ort ist Insel Werder. Der Name Werder bedeutet "Insel im Fluss". Im Rheinland sagen wir dazu "Werth". Ob per Dampfer, Bus oder Bahn - Werder besuche ich immer wieder gerne.

An der westlichen Inselspitze liegen die weithin sichtbaren Wahrzeichen von Werder: Heilig-Geist-Kirche und Bockswindmühle

Die Straßen von Insel Werder sind nicht überteert. Das Kopfsteinpflaster passt sehr gut zu den Fischerhäuschen. Mögen manche Häuser von der Straßenseite einfach aussehen, der Garten ist immer üppig begrünt und am hauseigenen Steg schaukelt ein Boot in den Wellen.

Die ländliche Havel-Promenade von der Dampfer-Anlegestelle zum Fischrestaurant "Arielle" finde ich ganz zauberhaft. Was "Königs" im Schlosspark Glienicke anlegten, hatten auch die Werderaner: ihre erhöht gebauten Neugierden.

Im Fenster des Trödel-Cafés Kuddeldaddeldu wirbt noch immer ein Schild mit "Echtem Bohnenkaffee". Gartentische und -stühle stehen auf dem Uferrasen, sehr romantisch!

In einiger Entfernung ist das Fisch-Restaurant "Arielle" zu sehen.

Auf der schwimmenden Terrasse ist Selbstbedienung - sogar die Spatzen halten sich daran! Wenn man nicht aufpasst, fliegen sie frech auf deinen Teller. Ich kaufe gegrillten Lachs und zwei Brötchen. Ein Brötchen für mich, eins für die Spatzen. Es macht mir Spaß, die Bande zu füttern.

Dann natürlich der Blick über die Havel . . . Yachten, Boote wie von Tom Sawyers gebaut, ab und zu ein Ausflugsdampfer . . . das leichte schlingern und plätschern des Wassers . . . ein Urlaubstraum.

Gleich an der Dampfer-Anlegestelle steht das Hotel Heinrich. Einmal verbrachte ich hier meinen zweiwöchigen Urlaub. Zwei Fenster mit Blick auf die Havel.

Morgens hörte ich die Blässhühner und Haubentaucher. Um 6 h schlich ich mich aus dem Hotel, um den Sonnenaufgang zu fotografieren.

Bei schönem Wetter wurde uns Gästen der Frühstückskaffee auf der Terrasse serviert.

Auf dem Werderaner Wachtelberg wird seit ca. 20 Jahren von Familie Lindicke Wein angebaut. Mitten im hügeligen Rebengebiet steht die Straußwirtschaft "Weintiene".