ins Weite
Foto. eigene Malerei
ins Weite
Die Blicke gehen weit hinaus
bis hin zum fernen Horizont;
hin dort, wo nie ein Mensch mal wohnt
und in der Luft ist das Gebraus
des Windes nur zu hören;
sein Singen kann betören.
Die Augen, Wolken zugewandt
sehn farbenfrohe Malereien –
es kann sich lösen und befreien
manch Menschenherz von Trug und Tand.
Die Abendsonne glüht –
und frei wird das Gemüt.
Ins eigne Herz den Blick gesenkt –
horch nicht, was andre denken;
lass dich allein von dem nur lenken;
der uns die Welt zu eigen schenkt.
Sei dankbar für das Leben;
das uns umsonst gegeben.
© lillii ( Luzie-R)
Oft geht uns das Gespür verloren,
dass in die Welt wir sind geboren.
Selbst wenn der Bildschirm sie uns zeigt.
Nur wenn wir fühlen mal die Weite
in freier Landschaft – Länge- Breite,
dann spüren wir die Dimension
der dritten Geo-Funktion.
Wir merken dann, wie klein wir sind,
fast wie ein Spiel im freien Wind.
Wähnen uns frei mit Eichendorffs Flügeln,
um unsere Sehnsucht zum All zu zügeln.
„Sind dankbar für das Leben;
das uns umsonst gegeben“.
Dein Bild, liebe Luzie, habe ich mit Unterstellung des schon mal erteilten Einverständnisses in den Blog Malen übernommen.