Ich liebe ihn nicht, aber trotzdem genieße ich alles

Alles was er zu bieten hat, dieser Herbst. Ich mag ihn gar nicht, aber seine Äpfel, die tollen Blumen, den
Kürbis, die Kastanien mag ich sehr gerne.

Gestern habe ich das tolle Wetter genutzt und bin mit dem Rad unterwegs gewesen.
Mein Ziel war der SPARGEL-HOF SCHULTE-SCHERLEBECK am Rande von Herten.

Dort gibt es auch Obstkulturen, die mein Herz immer wieder erfreuen. Erfreut war ich nicht mit meiner
Radelei, weil ich schon nach 5 Minuten Knieprobleme bekam. Es lagen nur 5 KM Fahrt vor mir und vor mir der
Recklinghäuser Landrücken. Ich hatte Mühe, diese lächerliche kleine Steigung zu bewältigen. Ich bin teil-
weise nur wie eine Schnecke voran gekommen. Dann kam mir ein älteres Ehepaar, mind. 10 Jahre älter als ich, entgegen. Das hat mich motiviert, so richtig in die Pedale zu treten.

Ich bin dann an den Forellenteichen vorbei in die Ried (Naherholungsgebiet/Naturschutzgebiet) eingebogen.
Endlich war ich am Ziel. Ich bin schnurstracks zu meiner Apfelplantage gelaufen. Da hingen sie nun, meine
Lieblingsäpfel "Pinova" zum Greifen nahe. Obwohl sie erst im Oktober ihre volle Reife erreichen werden,
konnte ich nicht widerstehen. Vom dem "Elstar" habe ich mir auch noch einige gepflückt, weil sie schon
reif sind.
Ich bat eine mir unbekannte, aber nette Frau ein Foto von mir zu schießen. Aber das Foto finde ich gräß-
lich und habe es gelöscht. Ich habe natürlich erzählt, warum ich hier Fotos schieße, nämlich für den ST.
Einige Fotos sind mir ganz gut gelungen, obwohl ich keine Ahnung
vom Fotografieren habe. Na ja, ein blindes Huhn findet auch mal
ein Korn.

Im Hofladen habe ich auch sehr schöne Motive entdeckt. Die Verkäuferin und einige Kunden hatten auch
sehr viel Spaß mich zu beobachten. Sie haben über meine Kommentare gelacht. Es ist aufgefallen, daß ich
ich mit Begeisterung und voller Elan ans Werk gegangen bin.
Die nette Verkäuferin hat eine Torte, die ich fotografieren wollte, aus der Kühltheke genommen. Sie hat
die Torte so präsentiert, daß ich ein tolles Foto bekam.

Ich habe mich noch mit einigen Menschen unterhalten und dann mich mit Kaffee und Kuchen belohnt.
Es waren schöne Stunden, auch wenn ich alleine unterwegs war.

Meine Schwester war nicht zu motivieren, an meinem Ausflug teilzunehmen. Sie hat einfach nicht meine Ein-
stellung zum Leben, zieht es vor zu putzen. Manchmal möchte ich ihr einiges von mir mitgeben.

Schaaaaaaaaaaaaaade, daß ihr nicht dabei gewesen seid. Wir hätten bestimmt viel Spaß gehabt.

meint anjeli