Hören und Sehen
Hören und Sehen,
gestern schrieb ich über unser Gehör, heute möchte ich über das Sehen nachdenken.
Zuvor aber noch einmal zum Hören:
Es war so wichtig rechtzeitig, anfliegende Flugzeuge zu erfassen und ihre Position, also Richtung, Entfernung und Höhe zu ermitteln, damit man dann die Flugabwehrgeschütze darauf ausrichten konnte. Das waren dann wie Scheinwerfer in alle Richtungen bewegliche und schwenkbare Hörgeräte. Die hatten dann, so wie Opa noch ein Hörrohr hatte, vier in Kleeblattform angeordnete Trichter, mit audioelektrischen Verstärkern ausgestattet. Ich habe diese Geräte im Krieg noch arbeiten gesehen.
Die Marine brauchte immer einen Topmast, in dem ganz oben ein Ausguck den Horizont absuchte, dann flugs seine Meldung nach unten weitergab. Das galt für Überwasserziele. Und für Ziele unter Wasser bastelte man das mit Ultraschall arbeitende Sonargerät: ein Piep wurde abgeschickt, die Empfänger aufgemacht und die Laufzeit zwischen Hinlauf und Rückkehr der reflektierten Schallwellen gemessen, natürlich waren die Empfänger auch richtungsempfindlich, so konnte man auch U-Boote orten.
Es war ein Deutscher namens Hülsmeyer, der um die Jahrhundertwende das Ausstrahlen von Funkwellen beobachtet hatte und seine Erfindung zum Patent angemeldet hatte. Nur hat es Jahrzehnte gedauert, bis man auf die Möglichkeit zurückkam, damit Positionen von Schiffen und dann später auch Flugzeuge damit zu erkennen. Bei den Deutschen hieß es „Funkmessen“, die Amerikaner bauten aus den Wörtern „RAdio Detecting And Ranging“ gleich RADAR den Namen für das Verfahren, ohne dies die Polizei z.B. auch nicht feststellen könnte, wer da mit zuviel Speed herangebraust kam.
Schon vor dem zweiten Weltkrieg beäugten sich die Gegner, herauszufinden, was die andere Seite hatte, wußte und wie man Gegenmaßnahmen treffen könnte.
Es ist lesenswert, sich mit der Geschichte, der Technik, der Entwicklungen rundherum zu beschäftigen. Wenn du dann an der Autobahn an den Flughäfen oder auf Schiffen solche „Bubbel“, Radome siehst: da steckt ein Radargerät drin, geschützt gegen Eis und Schnee und Korrosion. Die Antenne sieht fast genauso aus wie deine Schüssel da auf deinem Balkon zum Fernsehempfang, ebne nur etwas größer und etwas anders geformt, um durch Bündeln der Radarstrahlen genauere Angaben aus der empfangenen Energie zu erhalten. Bestimmt hast du bei der Landung deines Fliegers ein Gerät am Rande der Landebahn gesehen, das eine Antenne wie eine liegende Apfelsinenschale und eine Antenne wie eine stehende Apfelsinenschale trägt, die sich gleichzeitig bewegen und damit den Horizont abtasten, wo also dein Flugzeug zur Landung ansetzen soll. Wir haben dieses Anfluglandegerät zu „Adenauer-Ollenhauer“ getauft: Adenauer nickte „Ja“, Ollenhauer, der Oppositionsführer im Bundestag schüttelte den Kopf, also „Nein“.
Genug von Hören und Sehen. Vielleicht wird das Warten, bis der Flieger abhebt, etwas interessanter durch das Sichumschauen. „Guten Flug und Hals und Beinbruch“ oder „Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“
gestern schrieb ich über unser Gehör, heute möchte ich über das Sehen nachdenken.
Zuvor aber noch einmal zum Hören:
Es war so wichtig rechtzeitig, anfliegende Flugzeuge zu erfassen und ihre Position, also Richtung, Entfernung und Höhe zu ermitteln, damit man dann die Flugabwehrgeschütze darauf ausrichten konnte. Das waren dann wie Scheinwerfer in alle Richtungen bewegliche und schwenkbare Hörgeräte. Die hatten dann, so wie Opa noch ein Hörrohr hatte, vier in Kleeblattform angeordnete Trichter, mit audioelektrischen Verstärkern ausgestattet. Ich habe diese Geräte im Krieg noch arbeiten gesehen.
Die Marine brauchte immer einen Topmast, in dem ganz oben ein Ausguck den Horizont absuchte, dann flugs seine Meldung nach unten weitergab. Das galt für Überwasserziele. Und für Ziele unter Wasser bastelte man das mit Ultraschall arbeitende Sonargerät: ein Piep wurde abgeschickt, die Empfänger aufgemacht und die Laufzeit zwischen Hinlauf und Rückkehr der reflektierten Schallwellen gemessen, natürlich waren die Empfänger auch richtungsempfindlich, so konnte man auch U-Boote orten.
Es war ein Deutscher namens Hülsmeyer, der um die Jahrhundertwende das Ausstrahlen von Funkwellen beobachtet hatte und seine Erfindung zum Patent angemeldet hatte. Nur hat es Jahrzehnte gedauert, bis man auf die Möglichkeit zurückkam, damit Positionen von Schiffen und dann später auch Flugzeuge damit zu erkennen. Bei den Deutschen hieß es „Funkmessen“, die Amerikaner bauten aus den Wörtern „RAdio Detecting And Ranging“ gleich RADAR den Namen für das Verfahren, ohne dies die Polizei z.B. auch nicht feststellen könnte, wer da mit zuviel Speed herangebraust kam.
Schon vor dem zweiten Weltkrieg beäugten sich die Gegner, herauszufinden, was die andere Seite hatte, wußte und wie man Gegenmaßnahmen treffen könnte.
Es ist lesenswert, sich mit der Geschichte, der Technik, der Entwicklungen rundherum zu beschäftigen. Wenn du dann an der Autobahn an den Flughäfen oder auf Schiffen solche „Bubbel“, Radome siehst: da steckt ein Radargerät drin, geschützt gegen Eis und Schnee und Korrosion. Die Antenne sieht fast genauso aus wie deine Schüssel da auf deinem Balkon zum Fernsehempfang, ebne nur etwas größer und etwas anders geformt, um durch Bündeln der Radarstrahlen genauere Angaben aus der empfangenen Energie zu erhalten. Bestimmt hast du bei der Landung deines Fliegers ein Gerät am Rande der Landebahn gesehen, das eine Antenne wie eine liegende Apfelsinenschale und eine Antenne wie eine stehende Apfelsinenschale trägt, die sich gleichzeitig bewegen und damit den Horizont abtasten, wo also dein Flugzeug zur Landung ansetzen soll. Wir haben dieses Anfluglandegerät zu „Adenauer-Ollenhauer“ getauft: Adenauer nickte „Ja“, Ollenhauer, der Oppositionsführer im Bundestag schüttelte den Kopf, also „Nein“.
Genug von Hören und Sehen. Vielleicht wird das Warten, bis der Flieger abhebt, etwas interessanter durch das Sichumschauen. „Guten Flug und Hals und Beinbruch“ oder „Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“
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