hat noch keinen Titel......


da bei Biathlon-Verrückten, der Titel eine Nebenrolle spielt.
Hauptsache sie rennen und treffen ihr Ziel möglichst fehlerfrei.
Breitbeinig stampfen sie die Anhöhen hinauf, manchmal tief gebeugt, als würde sie die Kraft verlassen. Und wo es raufgeht, geht es auch wieder runter - eine kritische Situation, denn die Muskulatur ist angespannt und muß sich lösen. Die nächste Kurve kommt bestimmt.
Diese schmalen Ski haben keine Kanten, es läßt sich nur rutschen oder umtreten, was einigen zum Verhängnis wird.
Doch Kräftesparen ist zum nächsten Schießen angesagt, den Puls runterfahren, die Atmung ganz gezielt einsetzen und dann hinlegen, kurz durchatmen und Luft anhalten.
Das Ziel anvisieren und ohne Rucker den Finger bewegen um das Geschoß zu lösen.
Und die Lunge schreit nach Luft.
Und dort liegen sie, wie die Flundern und machen "peng".
Treffer oder nicht, der Kampf geht weiter in die nächste Runde.
Der heiße Atem steht förmlich in der Luft - nur noch den Hügel rauf und dann stehen sie im Schießen. Die Knie fangen an zu zittern - nur nicht zu lange stehen - es muß weitergehen.
Die Beine müssen laufen, die Muskulatur ist angespannt - raus jetzt und lauft ihr müden Beine, dort hinten ist das Ziel.
Noch eine lange Kurve und hinten sind die Verfolger, doch es wird Abstand rausgelaufen und das Ziel ist schon zu sehen.
Die letzten Reserven, die letzten "Körner" werden aufgebraucht und dann kommt die Frage:
auf welchem Platz ist man angekommen?
Auf jedem Fall im Ziel.
mir rennerischen Grüßen
Euer Moni-Finchen



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Kommentare (6)

anjeli freue dich auf nächste Woche, da ist das letzte Rennen.

Auch ich bin Biathlon-Fan und dass schon seit Jahren.

Die Damen haben mal wieder heute alles gegeben und sind mit
Gold belohnt worden.
Lena, eine Ausnahmeathletin, eine Vorzeigesportlerin hat heute nicht ihren besten Tag, aber die Damenmannschaft war
heut in sich geschlossen.

Schade, dass Lena aufhört.
Ich wünsche ihr alles Gute.

anjeli
finchen uih...noch eine Begeisterte von Biathlon. Und das Warten auf die nächste Saison. Morgen ist alles zu Ende...schnief, schnief. Aber die Goldene wird eingepackt und gut verpackt, versiegelt und genossen. Ein herrlicher Tag.
Gruß Moni-Finchen und ein Dankeschön
finchen na Du traust mir eine Menge zu. Aber nein, ich habe zwar meine Ski beherrschen gelernt, aber dies war nur ein Kommentar, der auf dem Fernseher ablief und ich nur zitierte.
In geringem Maße verfolgt es meine Beine und andere Körperteile.
liebe Grüße
das muskellose
Finchen

heide † Verdientes Gold für unsere vier Mädels Tina, Lena, Miriam und Andrea heute in der Biathlon Staffel.
Ich als Skilangläuferin mag diese Sportart natürlich besonders gern - und wenn ich dann auch noch ‘Schießen‘ könnte...

Schon seit Jahrzehnten fahre ich als Flachlandbewohnerin, die hier an der Ruhr den Schnee suchen muss, regelmäßig nach Österreich und treffe dort viele Gleichaltrige wie mich, die mit großem Vergnügen in den Loipen unterwegs sind. Warum? Weil es dort weniger gefährlich ist als beim Ski Alpin auf den Pisten und Hängen.
Der ‘Schneezirkus‘ ist mir nicht mehr ganz geheuer, ich mag‘s gemütlicher, obwohl man den Langlauf auch nicht unterschätzen darf.

Finchen, viele Deiner Beiträge sind lebhaft geschrieben, ich mag sie gerne lesen.
Vielen Dank.
Liebe Grüsse
Heide
Traute klar, könntest Du, so wie Du das schilderst, kann ich mir vorstellen, dass du das schon mal mitgemacht hast?
Ich mag lieber Skispringen, da geht es hintereinander weg.
Wenn der Wind nicht so gemein ist und von der Seite angreift.
Wieder eine schöne Finchen Story, die ich gerne gelesen habe und fast wie dabei sein war sie!
Ganz freundliche Sonnabendabendgrüße,
Traute
tilli Jede Art von Sport auszuüben ist besser als wenn die Jugend irgendwo die Zeit unnütz verbringt.
Ja, der Kampf um die Plätze ist doch nicht alles. Dabei zu sein,und kämpfen, das ist doch schön.

Da hast du ein aktuelles Thema angesprochen.

Grüße Tilli

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