Geschäftigkeit am jenseitigen Ufer
Ist doch seltsam, nicht? Selbst im Bikini am Strand, mit Sonnenbrille im weissen sportlichen Flitzer, im Ballkleid unter Walzerklängen oder im Blaumann in der Werkstatt, der Tod hört nie auf zu arbeiten. unser Gefolgsmann ist ständig auf der Suche nach mehr Kunden und neuen Möglichkeiten, Gelder in gewinnbringende Anlagen zu investieren.
Eine Unmenge an Kriegen und »militärischen Spezialoperationen«, Krankheiten, Unfälle, die Ressourcen des Herrn im Rippen-Image-Look sind unerschöpflich und bringen ständig gewinnbetonten Umsatz. Ohne bestimmte Terminierung!
In den Medien wird dem Tod stets eine News-Seite freigehalten. Wenn mehrere Menschen gleichzeitig sterben, wird der Wert der Nachricht an der Zahl der Opfer gemessen. Wenn eine Person des öffentlichen Lebens dahingeht, hat das auch etwas mit ihrer Popularität zu tun! Auf irgendeine Weise werden dem Gevatter Tod immer ganze Seiten gewidmet, Schlagzeilen und überdimensionierte spektakuläre Fotos lockern das Ganze dann publizistisch auf.
Ob es nun hier bei uns ist oder weit in der Ferne - die Faszination des Todes schärft unsere Sinne, weckt die Aufmerksamkeit und bringt alle Gefühle zum Kochen. Zwischen den getöteten Menschen im Gaza-Streifen und dem Oppositionspolitiker Alexei Nawalny, ist das praktische Ergebnis der sinnlosen Arbeit des Todes ähnlich.
Ich stelle mir vor, der Tod, müde von der harten Arbeit, würde beschließen, einfach mal ein paar Tage Urlaub zu machen. Es ist natürlich eine unwirkliche, unvorstellbare Sache. Drei Tage ohne den Besuch des Todes! Wenn das passieren könnte, würden wir es tatsächlich nicht einmal bemerken. Wie sollten wir denn solche bizarren Gedanken überhaupt bestätigen können? In den Gazetten gäbe es keine einzige Zeile zu diesem Thema.
Könnte ja möglich sein, dass der Tod deswegen keine Ferien macht? Ich stelle fest: Er ist sehr eitel und möchte nur, dass die Leute ihm Aufmerksamkeit schenken! Um das Geschäft - darum kann es IHM ja nicht gehen. Im DAX jedenfalls ist es noch nicht aufgetaucht …
Eine Unmenge an Kriegen und »militärischen Spezialoperationen«, Krankheiten, Unfälle, die Ressourcen des Herrn im Rippen-Image-Look sind unerschöpflich und bringen ständig gewinnbetonten Umsatz. Ohne bestimmte Terminierung!
In den Medien wird dem Tod stets eine News-Seite freigehalten. Wenn mehrere Menschen gleichzeitig sterben, wird der Wert der Nachricht an der Zahl der Opfer gemessen. Wenn eine Person des öffentlichen Lebens dahingeht, hat das auch etwas mit ihrer Popularität zu tun! Auf irgendeine Weise werden dem Gevatter Tod immer ganze Seiten gewidmet, Schlagzeilen und überdimensionierte spektakuläre Fotos lockern das Ganze dann publizistisch auf.
Ob es nun hier bei uns ist oder weit in der Ferne - die Faszination des Todes schärft unsere Sinne, weckt die Aufmerksamkeit und bringt alle Gefühle zum Kochen. Zwischen den getöteten Menschen im Gaza-Streifen und dem Oppositionspolitiker Alexei Nawalny, ist das praktische Ergebnis der sinnlosen Arbeit des Todes ähnlich.
Ich stelle mir vor, der Tod, müde von der harten Arbeit, würde beschließen, einfach mal ein paar Tage Urlaub zu machen. Es ist natürlich eine unwirkliche, unvorstellbare Sache. Drei Tage ohne den Besuch des Todes! Wenn das passieren könnte, würden wir es tatsächlich nicht einmal bemerken. Wie sollten wir denn solche bizarren Gedanken überhaupt bestätigen können? In den Gazetten gäbe es keine einzige Zeile zu diesem Thema.
Könnte ja möglich sein, dass der Tod deswegen keine Ferien macht? Ich stelle fest: Er ist sehr eitel und möchte nur, dass die Leute ihm Aufmerksamkeit schenken! Um das Geschäft - darum kann es IHM ja nicht gehen. Im DAX jedenfalls ist es noch nicht aufgetaucht …
Kommentare (2)
LisaK
Einerseits verdrängen wir Menschen gerne den Gedanken an den eigenen Tod, andererseits möchten wir sein Wirken in den Medien bis ins kleinste Detail beobachten, analysieren und bewerten.
Ich denke, der Tod verdient unsere Aufmerksamkeit! In welcher Form wir sie ihm schenken, darüber kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
Ein gutes Wochenende wünscht
Lisa
Lieber Pan, ich habe so meine eigene Theorie entwickelt. In meinen Augen ist der Tod nicht der Böse, der mit der Sense herumläuft, eher der Gute, der uns auf fängt, wenn das Leben uns nicht mehr haben will. Der Tod kommt uns nicht holen, er gibt uns nur Zuflucht. Naja, wenn man schon fast dran ist, dann redet man sicher eine Menge schön, nicht wahr?😁
Liebe Grüße von Lisa.