Festtage
Kaum die Glaskugeln glänzend hingen,
nun kommen Schäfchen an die Reihe;
im Garten wird man Süßes finden:
Häschen und kunterbunte Eier.
Das muss nicht sein, doch trotzdem gerne
feiert man freudig alle Feste,
und schmückt die Räume Mal mit Sternen,
Mal mit den frischen, grünen Ästen.
Und wenn dann, satt von guten Speisen,
der Halbschlaf wird uns sanft betreuen,
könnten mit Lächeln flüstern leise:
nun kann mich auf den Alltag freuen...
(Titelbild aus dem Internet)
Kommentare (4)
@protes
Das freut mich dann, lieber Hade. Heute am Karfreitag kann man schon ein wenig ernst werden, sonst giltt es: freuen wir uns über das Fest der Auferstehung. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Liebe Christine,
bei aller Freude auf den Alltag in den schönen Frühlingswochen (und freilich auch in allen anderen Jahreszeiten) gehört es aber unbedingt zur Kultur der Menschen, an ausgewählten Tagen Feste zu feiern, zumindest bestimmte Gedenktage festlich zu begehen. Dabei stellt in der christlichen Welt das Osterfest den Höhepunkt konfessioneller Gedenktage dar mit dem Triduum Sacrum, den heiligen drei Tagen, beginnend mit dem „Gründonnerstag“ (dessen Wortbedeutung weniger vom frühlingshaften „Grün“ hergeleitet ist, sondern seinen Ursprung im Begriff „greinen“, also weinen im Sinne von betrauern hat) und dann weiter mit dem Karfreitag und Karsonnabend (hergeleitet aus dem Althochdeutschen „Kara“ oder „Chara“ = Trauer, Wehklage). Am Ostersonntag wird dann der Sieg über den Tod (Christi Auferstehung) gefeiert und damit der Beginn des „neuen Lebens“ mit dem Osterlicht. Diese Osterfeierzeit wird über 50 Tage begangen bis zum Pfingstfest… Es gibt also immer wieder schöne Anlässe für feierliches Gedenken.
Diese Gedanken und Überlegungen hat mir dein Gedicht angeregt...
Frohe Osterfeiertage mit Sonne und Licht wünscht
Syrdal
@Syrdal
Dies wären also zwei Auffassungen von dem Osterfest, lieber Syrdal. Ich wollte es ein wenig humorvoll, denn das windige Wetter bringt mich ein einfach down. Danke aber, dass du auch daran erinnerst, wo stammt die Tradition her, und wie es an den einzelnen Tagen vom Triduum Sacrum betrauert, und dann auch gefeiert wird. Vor fast zehn Jahren konnte ich mit meinem ehemaligen Chor an einer besonderen Heiligen Messe teilnehmen. Die Lieder, die wir am Karfreitag gesungen hatten, waren äusserst traurig und klangen ganz roh - und sie brachten wirklich ein Bild vom Verrat, um vom Leiden Christi. Ich habe in meinem Kommentar für dich da unten eine Videoaufnahme gepostet, mit einem von den Liedern (kein Chor, leider).
Der Karfreitag bleibt für mich schon immer ein sehr trauriger Tag, wenn dann aber die Hoffnung auf Auferstehung wieder da ist, lasse ich mich gerne von der heiteren Stimmung mitreißen.
Ich wünsche dir ein wenig ernsthaftes Nachdenken, und viel Freude über all die von dir erwähnten Anlässe.
Mit Grüßen
Christine
liebe Christine
ich habe deine reime mit lächeln gelesen
und mit freude
schöne ostern und liebe grüße hade