Eine Nacht-Geschichte
Nach tiefem Schlaf und wirren Träumen wachte ich plötzlich auf, weil mein Hals trocken war und ich kaum Luft bekam. Das passiert mir in letzter Zeit häufiger, wenn ich auf dem Rücken liegend schnell einschlafe, der Mund offen fällt, man schnarcht, so wird der Hals trocken...
Also schnell ins Bad, wo schon ein Becher mit Wasser bereit steht...da muss ich aber aufpassen, dass ich mich festhalte und nicht ins Taumeln gerate...Ich mache auch nie Licht an, mein Hund würde sonst wach und außerdem trainiere ich fürs Alter - "Blindsein" ist ja meine neue Prognose (Makula)!
Ich gerate an die Schiebetür zum Bad, vorsichtig bewege ich sie zur Seite und fasse mit beiden Händen nach den Möbeln, hier : dem Waschbecken.
merkwürdig, es ist nicht da, es ist überhaupt gar nichts zu fühlen...bin ich vielleicht wo anders, wie im Traum, wo ich in einem fremden Haus meinen Hund oder meine Kinder meist vergeblich suche...
Schließlich gerate ich an etwas festes aus Metall...der Waschbeckenrand kann das nicht sein...entlang gefühlt, errate ich : es sind die Heizungsrohre, die senkrecht an der Wand angebracht sind...
Und daneben müsste doch der Schrank und dann das Waschbecken kommen, aber da ist nichts...
Kurz davor, Licht zu machen - der Schalter ist aber nicht zu finden - ganz vorsichtig versuche ich, eine Wand zu finden, an der ich mich entlang tasten kann...
Endlich : das Waschbecken, umdrehen, da ist die Toilette und die Haltegriffe, um sicher darauf zu landen ! Nun bin ich angekommen, lande dann wieder im Bett (im Dunkeln)!
Da war ich doch noch mehr im Traum als in der Wirklichkeit, aber es war schon merkwürdig, so gar nichts greifbares zu finden...nur ein leerer Raum !
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