Die Zeit
Die Zeit
Was vergangen – ist vergangen;
was verblüht ist, ist verblüht
fort – die Zeit, die wir besangen;
doch zu jammern – ist verfrüht.
Knospen werden wieder treiben;
Zeit – sie holt man nicht zurück –
die Erinnerung wird bleiben;
Jahre gehen – Stück für Stück.
Zeit ist eine Dimension;
Newtons Zeit ist absolut,
relativ, so Einsteins Ton;
mir sind beide Zeiten gut.
Gute Zeiten, schlechte Zeiten –
sie vergehen mit der „Zeit“
gilt es doch – hindurchzuschreiten;
möglichst mit viel Heiterkeit.
Weil wir sind in diese Welt
ungefragt hineingestellt.
© lillii (Luzie-R)
Kommentare (21)
@henryk
Danke, lieber henryk für deinen Kommentar,
ob so oder so, wir sind nun mal hier und ich bin ja auch zufrieden, obwohl die jetzige Situation nicht unbedingt zu loben ist..
hoffen wir, dass wir sie mit Gottes Hilfe überstehen.
Ein gesundes Wochenende wünscht mit liebem Gruß
Luzie
Über die Zeit und auch die Zeiten ist schon viel geschrieben worden,
Aber Dein Beitrag kann sich auch da durchaus sehen lassen. Er ist, wie
immer, perfekt.
Liebe Grüße, Carola
@HeCaro
liebe Caro, wie zu allen Zeiten, ob gute oder schlechte, werden auch wir einmal sagen:
"weißt Du noch, wie unsicher wir zu der Zeit waren, wir wussten es nicht richtig einzuschätzen und hatten doch alle die Angst im Nacken,
Gott sei Dank, dass sie vorbei ist."
Ich wünsche mir für uns.. dass es bis dahin nicht zu lang mehr dauert.
mit liebem Gruß bedanke ich mich
Luzie
Es gab zeiten, da wünschte ich nicht geboren zu sein
das hat sich mit der zeit gelegt
nun nehme ich sie wie sie kommen
und versuche das beste daraus zu machen
was zum nachdenken
hast du da so schön ge-beschrieben
liebe grüße schicke ich dir
liebe Luzie
@protes
so ist es , lieber hade,
das Beste draus machen ,wir müssen eben abwarten und hoffen auf gesunde Zeiten.
Danke für Deine Zeilen
mit lieben Grüßen
Luzie
Liebe Luzie,
so ist es mit der Zeit und es ist müßig darüber nachzudenken, hätte ich doch ... usw.
In Jetzt und Heute zu leben und kostbare Erinnerungen im Herzen bewahren - so lobe ich es mir.
Nur deine letzte Aussage trifft nicht auf jeden zu, denke ich. Erstens war ich (mir selber unerklärlich, da Krieg war) ein absolutes Wunschkind und ob ich ungewollt geboren wurde, glaube ich nicht, denn ich habe gekämpft um mein Leben.
Nun, das soll dein wunderbares Gedicht nicht schmälern. Trifft sicherlich auch manchmal zu.
Einen schönen Abend dir und genieße den Sonntag.
Herzlichst
Ingrid
@indeed
gewollt, liebe Ingrid, ich habe es so gemeint... wir sind nicht gefragt worden, ich schätze, dass ich schon ein Wunschkind war, zu der Zeit hatte der Krieg noch nicht begonnen, ich bin noch Vorkriegsware,
Ich wurde vor Kriegsausbruch schon ins Leben "geschlagen", ich wollte nicht atmen,
wurde überkopf gehalten und tüchtig auf den Po geschlagen bis ich Laut gab.
und immer noch halte ich nicht den Mund.
Danke und liebe Grüße mit Wünschen für Gesundheit usw.
Luzie
@lillii
Mich hatte man mit einer Blutvergiftung, die ich im KKH bekam schon aufgegeben, aber ich bin ja zäh, lach.
Ja, ich habe es gemerkt, dass ich falsch interpretiert habe. Da war ich wohl ein wenig voreilig vorangeprescht mit meinem Kommentar.
Zumindest ging es aus den bereits eingestellten Kommentaren hervor, die ich eben erst gelesen habe.
Gute Nacht, träume schön und bis zum nächsten Mal . .
Ingrid
„Weil wir sind in diese Welt
ungewollt hineingestellt.“
Kein Mensch weiß, wie gewollt wir waren,
von unsern Eltern einst vor Jahren,
von uns in einem frühern Leben.
Der Existenzialismus eben,
der zeigt uns, dass das Sein allein
kann unser Sinn im Leben sein.
Drum heißt es auch, es zu gestalten.
Mit Optimismus seiner walten.
Was wir mit unserm Selbst erlebt,
hat sich zu einem Turm verwebt,
von dem der Rilke treffend reimt,
dass Zuversicht in uns noch keimt:
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang
@Manfred36
Danle lieber Manfred
wir stecken nun mal in dieser Situation und es braucht eine gewisse Zeit bis die Maßnahmen greifen.
Es wird gelingen, dessen bin ich mir sicher.
LG Luzie
Ja liebe Luzie,
so manche wurde ungewollt bineingestellt ins Leben... Ein sehr kluges Gedicht...hat mir gefallen..
Zu Deiner Stelle mit den Knsopen die wieder treiben fällt mir ein daß ich heute morgen zum erstenmal - in diesem Jahr- wieder den Kuckuck rufen hörte.... da dachte ich mir.. die Welt ist noch in Ordnung...
Ja und die Zeit ist unser guter Freund... weil sie vergeht...
Dankeschön für dieses tolle Gedicht...
sagt Dir Angelika
😄die Dir ein schönes Wochenende wünscht....
@Tulpenbluete13
liebe Angelika, dann sehe ich das Rufen des Kuckucks mit Dir als ein gutes Zeichen an.
Die "Welt" ist ja eigentlich in Ordnung, nur hier unten läuft es ein "bißchen"
aus dem Ruder.
Es muss gegengesteuert werden, der Anfang wurde gemacht... denke ich.
Danke mit liebem Gruß und Wunsch, dass Du heil bleibst
Luzie
Liebe Luzie,
ein großes Bravo für dieses wunderbare Gedicht
zustimmend winkt Dir Renate, zu 👍
@ladybird
Danke, liebe Renate, für Deine Zustimmung, wir sitzen alle in einem Boot und das stimmt sogar, es wird oft so leicht dahin gesagt,
sei lieb gebgrüßt von Luzie
Es sei des Menschen bestes Streben,
in jeder Zeit und jeder Stund‘
bewusst im Hier und Jetzt zu leben,
das hält ihm Herz und Seel‘ gesund.
...mit solcher Erkenntnis grüßt
Syrdal
@Syrdal
Auch diese Zeit bewusst zu durch-bzw. zu erleben ist wichtig und nicht nur für uns.
Hoffen wir, dass wir nacherzählen können.
Danke und Gesundheit wünscht
Luzie
"Weil wir sind in diese WeltDieser Art Existentialismus hänge ich auch an. Machen wir trotzdem das Beste daraus - mit Heiterkeit 😁.
ungewollt hineingestellt."
Karl
Weil wir sind in diese Welt
ungefragt hineingestellt...hier hast du Recht..
aber ich frage mich selbst sehr oft..was gibt ist besser..hier auf der Welt sein..oder...nicht...ich meine..dass hier besser...sein ist...
danke fuer dein interesantes Gedicht..VG Henryk