die lahme Ente in der Nacht.......................

es war an einem Sommerabend, als meine Freundin aus Garmisch-Partk. anrief und um Hilfe bat.
"kannst Du kommen, wir sind mit den Nerven fertig - morgen kommt der Möbelwagen und Mutter hängt an jeden Erinnerungsstück...!"
Die Situation war nicht gerade passend zugeschnitten, doch ich fuhr mit meiner Ente los.
Dort angekommen, erstmal das Zepter in die Hand genommen und die Schränke wurden leerer, die Kartons stapelten sich und bis auf das "Nötigste" war alles eingepackt.
Mitten in der Nacht verließ ich das Haus, stieg in meine Ente ein und wollte starten.
Zumindest bemühte ich mich darum. Ein paar schräge Quaktöne krönte den Erfolg.
Marissa, meine Freundin, wußte Rat und rief einen Bekannten von einer Kfz-Werkstatt an. Der kam auch prompt, denn eine schöne Frau, die Hilfe braucht, läßt man nicht auf der Straße stehen. Dieser nette Typ fummelte in der Ente rum, unterhielt sich nebenbei mit Marissa, denn so nah war er noch nie an sie rangekommen.
Die Bemühungen nach vorne und nach rechts, zeigten wenigstens den Erfolg, daß die Ente wieder ansprang. Ich zog mit einem Schmunzeln in meiner Ente ab. Zumindest sagte er noch zu mir, daß ich die Lichtmaschine überprüfen lassen soll. Ein Danke und 20 DM in die Hand gedrückt und die Fahrt ging los.
Hinter Garmisch-P. gibt es zwei Tunnel, die beleuchtet sind, doch dazwischen ist eine Lücke von normaler Straße und ich denke und merke: ich habe kein Licht. Im Tunnel war es kein Problem, irgendwann war auch der zweite zu Ende und es war stockdunkel.
Keine Beleuchtung mehr an meinem Auto, die Warnblinkanlage ging auch nicht mehr - mit Taschenlampe 35 km fahren, das ging doch überhaupt nicht. Nach dem 2-ten Tunnel gab es einen Weg zur Loisach(Fluß) hin, das wußte ich.
Ganz vorsichtig mit Taschenlampe in der Hand, setzte ich zum Einparken in diesen Weg an.
Das ist mir gelungen, da stand sie nun, meine Ente.
Und nun?
Ich stellte mich in meiner Not einfach auf die Sraße, strahlte mich per Taschenlampe an und wartete auf ein Auto, daß auf mein Winken reagiert.
Und es kam eins.............und das hielt an. Ein junger Mann saß drin und fragte, was passiert sei etc. Ich stieg ein und nachdem er meinen Wohnort kannte, fuhr er mich bis vor die Haustür. Felsen fielen mir von der Seele und vom Herzen.
Ich war fix und fertig - doch meine Hunde begrüßten mich besonders freudig und somit war ich ausgesöhnt.
Am nächsten Morgen sofort die Werkstatt angerufen und beschrieben,
wo das Auto stand und somit hatte ich dann am nächsten Tag eine dicke Rechnung und ein fahrtüchtiges Entlein wieder. Und es war die Lichtmaschine!!!!!!!

mit lieben Grusel-Grüßen
Euer Moni-Finchen