die Kartenlegerin.....
Dort in dem Betrieb, in dem ich aushilfsweise arbeitete, gab es eine Kollegin, die in der Früh zum zweiten Frühstück - ihr Horoskop aus der Zeitung lesen mußte.
Und wehe die Zeitung lag nicht auf dem Tisch. Sie war eine sehr unzufriedene junge Frau, die keine Freunde hatte und auch noch durch immer schlechte Laune ihre Arbeitskollegen vertrieb. Resi war ihr Name.
Und die ältere Elfriede, die war ihr Blitzableiter.
Ich dachte mir was aus - Horoskope? Karten müssen her!
Und so marschierte ich eines Tages mit einem Tarot-Spiel und einem dazugehörigen Buch in die Firma rein.
Elfriede warnte ich vorher - doch sie streute gewollt das Gerücht, daß ich Kartenlegen könnte.
Resi wurde ganz unruhig - rannte dauernd zu Elfriede um zu fragen, ob sie mich gefragt hätte usw.
-Elfriede, die lassen wir noch zappeln.....erst morgen habe ich die Karten dabei.
Resi verfolgte mich auf Schritt und Tritt - Du kannst Kartenlegen?, fragte sie dann doch. -
Jaja, nur diese Anstrengung kann ich nicht während der Arbeit machen.
Schlag beim Chef eine Stunde Mittagspause raus und dann könnte es funktionieren.
Der Chef war eingeweiht und erlaubte ihr in die Karten zu schauen.
Ich nahm mein Großes Buch und machte mal mit der Bedeutung der Karten vertraut.
Ich ließ sie mischen, drei Häufchen abheben, die dann untereinander verschieben, dann wieder aufeinander legen und die unterste Karte ziehen - die aber nicht aufgedeckt wurde. Das ist der Joker, der alles ändern kann.
Ganz gebannt saß die gesamte Abteilung um den Tisch herum.
Elfriede hatte ein Taschentuch vor dem Mund, damit man ihr Grinsen nicht sehen konnte.
Ernsthaft sprach ich weiter: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...diese drei Reihen sind entscheidend.
Resis' Schwester und ihr Schwager, sowie eine Schwägerin arbeiteten alle dort.
Meine Hintergundinformation war bestens.
Ich fing an zu deuten - ihre Gier nach Geld, die gekaufte Wohnung, der Mann, der in ihrem Leben noch fehlte und die Bundeswehrler, mit denen sie immer auf der Strecke war.
Was sagt man? Ein uniformierter Mann, von dem sie zwei Kinder bekommt und mit dem sie in Ihrer Eigentumswohnung dann leben wird.
Ihre Schwägerin, die Elisabeth, konnte nicht mehr vor Lachen - der Chef bekam auch noch einen Teil davon mit, aber alle rissen sich zusammen, besondes ich.
Resi war tief zufrieden, ließ endlich Elfriede in Ruhe ihre Arbeit machen und wurde etwas freundlicher zu den Mitarbeiterinnen.
Vom Chef bekam ich spontan eine kleine Gehaltserhöhung - wegen des Friedens, der nun in der Abteilung herrschte.
Jahre später...ich war längst nicht mehr in dieser Firma ...rief mich Elfriede an.
Moni, Du glaubst es nicht, Resi hat geheiratet, einen Bundeswehrler und ist schwanger.
Soviel ich weiß, hat sie 2 Kinder und eine Eigentumswohnung in Murnau und soll nicht mehr so ekelhaft sein.
Und welche Karte schlage ich jetzt für Euch auf?
natürlich eine himmlische und die mit lieben Grüßen
von Eurem Moni-Finchen
Und wehe die Zeitung lag nicht auf dem Tisch. Sie war eine sehr unzufriedene junge Frau, die keine Freunde hatte und auch noch durch immer schlechte Laune ihre Arbeitskollegen vertrieb. Resi war ihr Name.
Und die ältere Elfriede, die war ihr Blitzableiter.
Ich dachte mir was aus - Horoskope? Karten müssen her!
Und so marschierte ich eines Tages mit einem Tarot-Spiel und einem dazugehörigen Buch in die Firma rein.
Elfriede warnte ich vorher - doch sie streute gewollt das Gerücht, daß ich Kartenlegen könnte.
Resi wurde ganz unruhig - rannte dauernd zu Elfriede um zu fragen, ob sie mich gefragt hätte usw.
-Elfriede, die lassen wir noch zappeln.....erst morgen habe ich die Karten dabei.
Resi verfolgte mich auf Schritt und Tritt - Du kannst Kartenlegen?, fragte sie dann doch. -
Jaja, nur diese Anstrengung kann ich nicht während der Arbeit machen.
Schlag beim Chef eine Stunde Mittagspause raus und dann könnte es funktionieren.
Der Chef war eingeweiht und erlaubte ihr in die Karten zu schauen.
Ich nahm mein Großes Buch und machte mal mit der Bedeutung der Karten vertraut.
Ich ließ sie mischen, drei Häufchen abheben, die dann untereinander verschieben, dann wieder aufeinander legen und die unterste Karte ziehen - die aber nicht aufgedeckt wurde. Das ist der Joker, der alles ändern kann.
Ganz gebannt saß die gesamte Abteilung um den Tisch herum.
Elfriede hatte ein Taschentuch vor dem Mund, damit man ihr Grinsen nicht sehen konnte.
Ernsthaft sprach ich weiter: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...diese drei Reihen sind entscheidend.
Resis' Schwester und ihr Schwager, sowie eine Schwägerin arbeiteten alle dort.
Meine Hintergundinformation war bestens.
Ich fing an zu deuten - ihre Gier nach Geld, die gekaufte Wohnung, der Mann, der in ihrem Leben noch fehlte und die Bundeswehrler, mit denen sie immer auf der Strecke war.
Was sagt man? Ein uniformierter Mann, von dem sie zwei Kinder bekommt und mit dem sie in Ihrer Eigentumswohnung dann leben wird.
Ihre Schwägerin, die Elisabeth, konnte nicht mehr vor Lachen - der Chef bekam auch noch einen Teil davon mit, aber alle rissen sich zusammen, besondes ich.
Resi war tief zufrieden, ließ endlich Elfriede in Ruhe ihre Arbeit machen und wurde etwas freundlicher zu den Mitarbeiterinnen.
Vom Chef bekam ich spontan eine kleine Gehaltserhöhung - wegen des Friedens, der nun in der Abteilung herrschte.
Jahre später...ich war längst nicht mehr in dieser Firma ...rief mich Elfriede an.
Moni, Du glaubst es nicht, Resi hat geheiratet, einen Bundeswehrler und ist schwanger.
Soviel ich weiß, hat sie 2 Kinder und eine Eigentumswohnung in Murnau und soll nicht mehr so ekelhaft sein.
Und welche Karte schlage ich jetzt für Euch auf?
natürlich eine himmlische und die mit lieben Grüßen
von Eurem Moni-Finchen
Kommentare (3)
finchen
...ganz selten mit Freunden machen wir uns den Spaß - dazu muß ich dann auch in Laune sein und die Leute sehr gut kennen,
Das ist kein Handwerk für mich.
Soll ich Dir mal die Karten legen?
Das ist kein Handwerk für mich.
Soll ich Dir mal die Karten legen?
floravonbistram
gib zu, dass Du jetzt die Rente mit kleinen Voraussagungen aufbesserst...Spaß.
Ich habe mal bei Bekannten so etwas im Fernsehen gesehen, kommt wohl im Satelitenfernsehen, denn wir bekommen das hier nicht oder ich finde die Sender nicht.
Mit einem ernsten Gesicht und ein wenig Grundwissen könnte man doch...
Lach. Du bist ein Schelm gewesen und sicher hast Du das nicht abgelegt.
Ganz liebe Schmunzelgrüße
Flo
Ich habe mal bei Bekannten so etwas im Fernsehen gesehen, kommt wohl im Satelitenfernsehen, denn wir bekommen das hier nicht oder ich finde die Sender nicht.
Mit einem ernsten Gesicht und ein wenig Grundwissen könnte man doch...
Lach. Du bist ein Schelm gewesen und sicher hast Du das nicht abgelegt.
Ganz liebe Schmunzelgrüße
Flo
Als mein Kleiner mit mir auf Besuch war, ist er seinem Opa bis in den Hühnerstall mit den Karten hinterher gerannt und wollte unbedingt wieder die Karten gelegt haben.
Er ist heute noch ein bisschen wunder-gläubig.
Manche Kindheitserlebnisse haben bleibenden Einfluss.
Was Du gemacht hast, ist psychologische Aufmunterung. Da Du positive Aussichten gezeigt hast ist Deine Gläubige den Weg gegangen, den sie vorher für sich nicht gesehen hat.
Mit ganz freundlichen Grüßen
Traute