DER REIHER
Ein Reiher ist was Seltenes
in der verarmten Flur.
Und dementsprechend sieht man ihn
im Morgengrauen nur.
Er thront vor meinem Krankenhaus
inmitten von dem Teich.
Wenn alles schläft, regiert er noch
sein Bettelkönigreich.
Der arme Kerl, er ist wie ich
so ziemlich aus der Zeit.
Flieht, eh der Rummel dann beginnt
in seine Einsamkeit.
Ich wünsch`ihm einen stillen Tag
und dass er was erwisch`:
ein Mäuslein und ein Fröschepaar,
am Sonntag einen Fisch.
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