der Muttertag zu früheren Jahren....
...als meine "kleinen" Kinder noch in der Schule waren, und dort für Muttertag gemalt, gebastelt und gehäkelt wurde.....
...das Frühstück für Mutter auf dem Tisch bereitstand, man sie nur noch wecken mußte, um sie mit einer brennenden Kerze in Empfang zu nehmen..?..!..?
Ich hätte die Schule verklagen sollen.
Endlich Sonntag - 2 Stunden mehr Schlaf am Morgen - ach, wäre das schön gewesen.
Doch einmal jährlich kam der unmenschliche Muttertag.
Und an jeden dieser Tage, kam innerlicher Ärger auf. Wer räumte anschließend wieder die Küche auf? -Ich, die Mutter, die sich riesig freuen mußte!
Ganz behutsam wurde die Frühstückszeremonie abgeschafft.
Der Große hat dann ein hübsches Kästchen gebastelt und hübsch bemalt (habe ich noch heute) und der Kleine bastelte ein Spiegelchen aus filigraner Hobelspäneart.(hängt noch immer an der Wand).
Doch eines Jahres hatte der Kleine eine ganz besondere Idee.
An Bildern und Kästchen, Deckchen und gewebten Untersetzern gab es jetzt genug.
Stolz, wie ein Spanier, schenkte er mir einen Rosenkranz. Die, die für die Katholiken zum Glauben wertvoll sind. Die Perlenschnur, die mir auch noch wertvoll erschien und ich nun wissen mußte, woher sie kommt.
Langsam rückte er mit der Sprache raus: die habe ich dem Andy für 50 Pfennig abgekauft.
Waas? und wem gehörte der Rosenkranz?
-den hat er seiner Oma geklaut............
Und warum?
-ich wollte Dir was besonderes schenken!....
Wir fahen sofort zu Andy's Oma hin, lieb gemeint, aber "ohne" kann die Oma nicht mehr beten. Außerdem will ich mit dem Andy sprechen - so geht das nicht, mein Sohn.
Kleinlaut kam Andy angeschlichen, er war einverstanden, daß wir zur Oma fahren.
Beichtend standen beide vor der Oma und stotterten ihr Vergehen vor der Oma runter.
Oma, eine ganz liebe Frau, zog die Köpfe der beiden an den Haaren herunter und bumste
sie aneinander. Hob den Zeigefinger und sprach zu ihrem Enkel: was meinst du, was der Opa im Himmel denkt, wenn er sieht, was du mit seinem Rosenkranz gemacht hast?
Beide Kinder wurden käseweiß - die Oma zwinkerte mich an, als ich ihr den Rosenkranz in die Hand drückte.
Sie schickte die beiden Buben raus und sagte zu mir: er soll sie weiter auf ihrem Lebensweg begleiten, behalten sie ihn bitte und denken sie ab und zu an mich.
Ich habe sie noch oft besucht....bis zum Grab.
Und der Rosenkranz hat bei mir einen Platz eingenommen, jeden Tag gehe ich an ihm vorbei.
Eine Erinnerung an Schlawiner-Zeiten und einer lieben Oma
Euer Moni-Finchen
...das Frühstück für Mutter auf dem Tisch bereitstand, man sie nur noch wecken mußte, um sie mit einer brennenden Kerze in Empfang zu nehmen..?..!..?
Ich hätte die Schule verklagen sollen.
Endlich Sonntag - 2 Stunden mehr Schlaf am Morgen - ach, wäre das schön gewesen.
Doch einmal jährlich kam der unmenschliche Muttertag.
Und an jeden dieser Tage, kam innerlicher Ärger auf. Wer räumte anschließend wieder die Küche auf? -Ich, die Mutter, die sich riesig freuen mußte!
Ganz behutsam wurde die Frühstückszeremonie abgeschafft.
Der Große hat dann ein hübsches Kästchen gebastelt und hübsch bemalt (habe ich noch heute) und der Kleine bastelte ein Spiegelchen aus filigraner Hobelspäneart.(hängt noch immer an der Wand).
Doch eines Jahres hatte der Kleine eine ganz besondere Idee.
An Bildern und Kästchen, Deckchen und gewebten Untersetzern gab es jetzt genug.
Stolz, wie ein Spanier, schenkte er mir einen Rosenkranz. Die, die für die Katholiken zum Glauben wertvoll sind. Die Perlenschnur, die mir auch noch wertvoll erschien und ich nun wissen mußte, woher sie kommt.
Langsam rückte er mit der Sprache raus: die habe ich dem Andy für 50 Pfennig abgekauft.
Waas? und wem gehörte der Rosenkranz?
-den hat er seiner Oma geklaut............
Und warum?
-ich wollte Dir was besonderes schenken!....
Wir fahen sofort zu Andy's Oma hin, lieb gemeint, aber "ohne" kann die Oma nicht mehr beten. Außerdem will ich mit dem Andy sprechen - so geht das nicht, mein Sohn.
Kleinlaut kam Andy angeschlichen, er war einverstanden, daß wir zur Oma fahren.
Beichtend standen beide vor der Oma und stotterten ihr Vergehen vor der Oma runter.
Oma, eine ganz liebe Frau, zog die Köpfe der beiden an den Haaren herunter und bumste
sie aneinander. Hob den Zeigefinger und sprach zu ihrem Enkel: was meinst du, was der Opa im Himmel denkt, wenn er sieht, was du mit seinem Rosenkranz gemacht hast?
Beide Kinder wurden käseweiß - die Oma zwinkerte mich an, als ich ihr den Rosenkranz in die Hand drückte.
Sie schickte die beiden Buben raus und sagte zu mir: er soll sie weiter auf ihrem Lebensweg begleiten, behalten sie ihn bitte und denken sie ab und zu an mich.
Ich habe sie noch oft besucht....bis zum Grab.
Und der Rosenkranz hat bei mir einen Platz eingenommen, jeden Tag gehe ich an ihm vorbei.
Eine Erinnerung an Schlawiner-Zeiten und einer lieben Oma
Euer Moni-Finchen
Und die Omi war perfekt. So hattest Du eine ältere Frau als Ratgeber und sie eine junge Frau zur Aufmunterung und wie ich Dich zu kennen glaube für manche hilfreiche Stund.
Schön sich zu erinnern.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute