Der Hebst steht in den Startlöcher
Der Anblick der ersten herbstlich gefärbten Blätter in diesem Jahr hat mich tief erschreckt, die Blätter sind so versteckt, als würden sie sich schämen, jetzt schon ihr herbstlich gefärbtes kleid zu zeigen, sind es doch unweigerliche Zeugen des herannahenden Herbstes. Aber ich kann mich auch an August Tage erinnern, als in Nordbayern/Hof die ersten Bodenfröste gemeldet wurden, der Sommer neigt sich dem Ende zu. Aber dennoch, es hat mich traurig gemacht,auch wenn es nochmal warm werden sollte, der Meteorologe hat schon das nächste Tief angekündigt und die warmen Tage in Nordbayern/Mittelfranken konnte mandieses Jahr zählen, geschwitzt habe ich noch nicht. Ich bin ein Sommermensch, der Hitze liebt und dem es selten zu warm ist und den langen Winter fürchtet.
Aber das Jahr 2021 zeigt wie noch kein Jahr, den klimawandel an, ein nasser Sommer bei mit teilweise fürchterliche Überschwemmungenn bei uns in Deutschland, brennende Wälder in den südlichen Ländern und den USA, die genauso viel Unheil anrichten wie die Überschwemmungen bei uns.
Also machen wir das beste aus dem was kommt,der letzte Winter war lang, kalt und schneereich bei uns, aber vielleicht folgt auf den verregneten Sommer erst einmal ein sonniger, warmer und langer Herbst.
Herzlichst Rosenbusch
Kommentare (4)
@Veko Danke für den Kommentare und deinem schönen Gedicht.
Wenn man die Natur,egal wo man ist, immer mit offenen Augen betrachtet, sieht man die Schönheit der Natur und ihre unterschiedlichen Farben und jede Jahreszeit hat ihren eigenen Duft, jedenfalls empfinde ich es so.
Herzlichst Rosenbusch
Immerhin bleibt uns noch die durchaus berechtigte Aussicht auf einen „goldenen Herbst“ mit seinen wunderbar versöhnlichen Farben…
Darauf hofft und freut sich
Syrdal
@Syrdal Danke für deinen Kommentar, das hoffe ich und vermutlich die meisten auch, Wärme, bunte Herbstfarben, dazu die dann tiefer stehende Sonne, die das ganze zusätzlich in ein warmes Licht taucht.
Auch für die Menschen in den Hochwassergebieten wäre ein langer, warmer Herbst gut, haben die doch teilweise keine funktionierenden Heizungen oder gar kein Dach mehr über dem Kopf.
Herzlichst Rosenbusch
Hallo liebe Rosenbusch,
auch ich gehe mit offenen Augen durch die Natur, erfreue mich an der Frische des ersten Frühlingsgrüns, an der überbordenden Pracht der Blüten im Sommer, am bunten Herbstlaub und an der mit Raureif überzuckerten Natur im Winter.
Im vergangenen Spätherbst habe ich eine Beobachtung gemacht, die mich dazu verleitete, sie in Verse zu setzen.
Vorbei ist aller Überfluss an Farben und an Wohlgeruch.
Noch reckt die Rose trotzig ihre Knospen hin zur Sonne
und schmeichelt des Betrachters Auge,
wenn sie sich zart entblättert.
Nicht ahnend, dass die Nacht mit eisigem Griff
zur Krönung setzt ihr den kristallenen Reif.
So steht sie dann im Morgenlicht erstarrt in ihrem Zauber.
Vergehen wird der nächtlich Glanz in Tropfen,
die sanft den kühlen Boden netzen.
Nun ist der Abschied auch für sie gekommen!
Wie Tränen fallen ihre Blätter hin zur Erde.
Beginnt doch schon das letzte Spiel des Jahres,
da gleich der Wind in seinem Übermut
das Bild verwirbelt von der edlen Tracht.
© Veronika Kowoll
Veröffentlichung : Jahrbuch Deutsche Lyrik 2021 (Brentano-Gesellschaft Frankfurt am Main)