Der Faden
Ein Faden baumelt aus dem Nichts.
Mein Blick steigt hoch an ihm und bleibt
mit ihm an einer Wolke hängen.
Die schwebt im Schimmer eines Lichts,
das in azurnen Fernen treibt,
lieblich umhüllt von sanften Klängen.
Soll ich den Faden zieh‘n und brav
erwarten, wo er sich verliert?
Soll ich mich lieber an ihn binden?
Die Welt verformt sich bikonkav.
Es wär ein Wunder, das passiert,
sollt ich den Sinn des Fadens finden.
Was denkst du, hab ich dann gemacht?
Ich bin natürlich aufgewacht.
Lisa N.
Kommentare (4)
Liebe Lisa,
das hier habe ich bereits gestern entdeckt. Ein wirklich schöner Traum, unwirklich aber schön.
Träume sind sie nicht ein Konglomerat an Eindrücken, die willkürlich gemixt das Erlebte und
die Empfindungen im Schlaf verarbeitet?
So lange man aber dann mit einem Wohlgefühl aufwacht, ist es doch schon die halbe Miete für den Tagesablauf, denke ich mir.
Herzliche Morgengrüße in diesen Sonntag hinein und genieße ihn - diesen Tag und jeden anderen.
Ingrid
@indeed
Liebe Ingrid, ich danke dir für dein Feedback. Das war tatsächlich ein Traum gewesen, der teils wunderschöne Bilder entstehen ließ und zugleich auch etwas beklemmend war. Ich habe ihn gleich in dieser Form verewigt, weil er etwas ganz Besonderes war nach einer Reihe von Albträumen. Träume sind Schäume, sagt man, aber irgendwo im Unterbewusstsein brodelt es immer und unsere Träume sind scheinbar der Dunst, der da aufsteigt😅
Einen schönen Sonntag dir und liebe Grüße von Lisa.
Danke euch und liebe Grüße
@Marlen13
@Vandie48