....dem werde ich es schon noch zeigen............
...dem alten Knurrkopf und Deutsch-Professor am Neusprachlichen Gymnasium.
Aufsatz: 5 .
Die Texte, die darunter standen, waren einer neuen Geschichte wert.
"Sie sollen Adjektive gebrauchen, aber nicht verbrauchen!" 5.
"Sie sollen keine Romane schreiben, nur kurze Sätze!" 5.
"Sie verfehlen an manchen Passagen das gestellte Thema!" 5.
Der "Five-man" war geboren und ich war konsequent sauer, so sauer, daß ich die Sprache auch noch verweigerte: Verweis!
Ab ins Direktorat.
Ich nahm meine gesammelten Werke und beschwerte mich bei der Direktorin über soviel Ungerechtigkeit.
Zumindest nahm sie dieses Thema nicht auf die leichte Schulter und versprach mir, daß sie sich darum kümmern werde.
Es verging eine Woche, als plötzlich die Tür aufging und sie mitten in der Klasse stand.
Monika - komm mal her. Zerknirscht stand ich auf und ging zu ihr und sie gab mir meine Aufsätze in die Hand -zog einen raus und sprach: Diesen Aufsatz liest Du jetzt der ganzen Klasse vor!
Die Klasse wird jetzt eine Note darauf geben und diese bleibt dann stehen.
Mit zitternden Beinen und Stimme trat ich vor und begann zu lesen. Der Prof.
drehte sich zum Fenster hin und schnaubte. Aus den Augenwinkeln sah ich ihn unruhig an seiner Brille putzen und ich las und las.
Ich hatte wieder Oberwasser, kein Gefühl mehr von Untergang.
Als ich fertig war, teilte die Direktorin Zettelchen aus und jeder durfte seine Beurteilung abgeben.Nicht nur Noten, auch Texte sollten Verwendung finden. Sie nahm sie an sich und sagte zum Prof. -bis später im Lehrerzimmer und verschwand.
Ein Wespennest hatte sich aufgetan - Gesprächsstoff auf dem kopletten Pausenhof.
Was soll denn das jetzt werden? -wurde ich von allen Seiten gefragt.
Keine Ahnung.
Jedenfalls bekam ich am nächsten Tag alle Aufsätze zurück - mit korrigierten Noten-Zahlen.........plumps machte es in meinem Inneren - es war eine glatte 2 geworden.
Der Professor hatte daraufhin nichts mehr mit unserer Klasse zu tun, er wurde abgezogen.
Eine weise Direktorin........andere Schülerinnen hatten auch unter ihm zu leiden, wie sich erst später durch diese Aktion heraustellte.
Und somit schreibe ich weiter in meinem Stil - mit vielen Adjektiven oder nicht, wenn es doch Spaß macht?
Um mit einem kurzen Satz das Thema zu benden.
Bis demnächst
Euer Moni-Finchen
Aufsatz: 5 .
Die Texte, die darunter standen, waren einer neuen Geschichte wert.
"Sie sollen Adjektive gebrauchen, aber nicht verbrauchen!" 5.
"Sie sollen keine Romane schreiben, nur kurze Sätze!" 5.
"Sie verfehlen an manchen Passagen das gestellte Thema!" 5.
Der "Five-man" war geboren und ich war konsequent sauer, so sauer, daß ich die Sprache auch noch verweigerte: Verweis!
Ab ins Direktorat.
Ich nahm meine gesammelten Werke und beschwerte mich bei der Direktorin über soviel Ungerechtigkeit.
Zumindest nahm sie dieses Thema nicht auf die leichte Schulter und versprach mir, daß sie sich darum kümmern werde.
Es verging eine Woche, als plötzlich die Tür aufging und sie mitten in der Klasse stand.
Monika - komm mal her. Zerknirscht stand ich auf und ging zu ihr und sie gab mir meine Aufsätze in die Hand -zog einen raus und sprach: Diesen Aufsatz liest Du jetzt der ganzen Klasse vor!
Die Klasse wird jetzt eine Note darauf geben und diese bleibt dann stehen.
Mit zitternden Beinen und Stimme trat ich vor und begann zu lesen. Der Prof.
drehte sich zum Fenster hin und schnaubte. Aus den Augenwinkeln sah ich ihn unruhig an seiner Brille putzen und ich las und las.
Ich hatte wieder Oberwasser, kein Gefühl mehr von Untergang.
Als ich fertig war, teilte die Direktorin Zettelchen aus und jeder durfte seine Beurteilung abgeben.Nicht nur Noten, auch Texte sollten Verwendung finden. Sie nahm sie an sich und sagte zum Prof. -bis später im Lehrerzimmer und verschwand.
Ein Wespennest hatte sich aufgetan - Gesprächsstoff auf dem kopletten Pausenhof.
Was soll denn das jetzt werden? -wurde ich von allen Seiten gefragt.
Keine Ahnung.
Jedenfalls bekam ich am nächsten Tag alle Aufsätze zurück - mit korrigierten Noten-Zahlen.........plumps machte es in meinem Inneren - es war eine glatte 2 geworden.
Der Professor hatte daraufhin nichts mehr mit unserer Klasse zu tun, er wurde abgezogen.
Eine weise Direktorin........andere Schülerinnen hatten auch unter ihm zu leiden, wie sich erst später durch diese Aktion heraustellte.
Und somit schreibe ich weiter in meinem Stil - mit vielen Adjektiven oder nicht, wenn es doch Spaß macht?
Um mit einem kurzen Satz das Thema zu benden.
Bis demnächst
Euer Moni-Finchen
Kommentare (4)
finchen
ach weißt Du, hier im ST zählen die Worte und der Inhalt und hier gibt es keine Schulnoten.
Auch lange Sätze lassen sich gut lesen.
Meinst Du meine sind immer nur kurz?
Vielen Dank für Deinen Kommentar - ich habe mich sehr gefreut
das Moni-Finchen
Auch lange Sätze lassen sich gut lesen.
Meinst Du meine sind immer nur kurz?
Vielen Dank für Deinen Kommentar - ich habe mich sehr gefreut
das Moni-Finchen
tilli †
Einen Blog hast du geschrieben, die allen schreibenden hier im ST sein Beispiel könnte. Wie oft, hörte ich den Satz, wie schreibst du??, zu lange Sätze usw.
Ich schreibe jetzt so wie ich denke und fühle.
Und im ST hat man sich schon daran gewönnt.
Also, schreibe Finchen weiter, alles zusammen würde schon ein schönes Buch.
Viele Grüße Tilli
Ich schreibe jetzt so wie ich denke und fühle.
Und im ST hat man sich schon daran gewönnt.
Also, schreibe Finchen weiter, alles zusammen würde schon ein schönes Buch.
Viele Grüße Tilli
Traute
ja der Mann war so borniert, das er an nahm seine allein selig machende Ansicht, wäre nun der Wegweiser in der Literatur für alle Zeiten.
Das wäre so blöd, wie wenn man nach der 9ten von Beethoven sagte Schluss mit dem Komponieren, besser geht es nicht, nur noch genau so, oder gar nicht.
Da warst Du aber mutig, ich habe damals die Lehrer als Quelle allen Wissens gesehen und höchstens die Bücher konnten neben ihnen bestehen.
Gut das der Lehrer getauscht wurde. Er hätte sicher ein paar Talente zum verkümmern gebracht.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Das wäre so blöd, wie wenn man nach der 9ten von Beethoven sagte Schluss mit dem Komponieren, besser geht es nicht, nur noch genau so, oder gar nicht.
Da warst Du aber mutig, ich habe damals die Lehrer als Quelle allen Wissens gesehen und höchstens die Bücher konnten neben ihnen bestehen.
Gut das der Lehrer getauscht wurde. Er hätte sicher ein paar Talente zum verkümmern gebracht.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
und noch an einer Schule lehre, dann denkt man doch auch an menschliche Qualitäten. Die hat er sich wohl abstudiert!
Und wie immer findest Du die richtigen Worte.
Ganz liebe Grüße
Dein Moni-Finchen