CHRISTSTOLLEN SYMBOL FÜR DAS KIND IN DER KRIPPE
Köstlich diese Christstollen ! Der Brauch in der Weihnachtszeit in der Hausbäckerei auf dem Lande Christstollen zu backen, lässt sich bis ins achte Jahrhundert zurückverfolgen. Wegen seiner Form erhielt das Gebäck den Namen Stolle ( = Pfosten, Stütze ).
Ursprünglich handelte es sich um ein karges Fastengebäck aus Wasser, Mehl, Hefe, das am einfachsten der Geburt Christi im Stall entsprechen sollte. Verfeinert wurden Stollen erst nach und nach. In der „ Sperrnacht,“ der Abend vor dem Andreastag am 30.11. spannen die Mädchen das Garn bis in die Nacht hinein und verkauften die Garne und kauften davon die Zutaten für die feinsten Stollen. Da die Spinnstuben bis zum Dreikönigstag leer standen nutzte man die Zeit in der vorweihnachtlichen Fastenperiode die Christstollen zu backen. Der Name für dieses Gebäck ändert sich je nach dem Landstrich aus dem er kommt in Striezel, Strutz, Stuzen, Kloben, Klotzenbrot, Strudel und Stollen.
Durch die Zutaten, sie wurden ja sehr fetthaltig mit dauerhaften Zutaten hergestellt und konnten wochenlang vorher hergestellt und aufbewahrt werden. Die vielen Gewürze entfalteten ihren Geschmack durch die lange Lagerzeit noch intensiver und hielten den Teig auch saftiger.
In Anlehnung an bekannte Gebildebrote als Vegetationssinnbilder und heidnische Opfergaben symbolisierte der Christstollen das in Windeln gewickelte Kind in der Krippe, das Gnade und Hoffnung verkörperte.
Vom tatsächlichen Aussehen noch weiter abstrahiert doch mit dem Sinnbild eng verbunden, bildete man zur Weihnachtszeit aus feinstem Kuchenteig „ das königliche Kindlein „ in Form eines Brotes , später des Stollens, in weißen Windeln aus Puderzucker liegend nach.
Der Verzehr fußte auf altem Volksglauben, wonach damit die Einverleibung aller guten Eigenschaften verbunden sei. Das Cristuskind sollte nicht ärmlich erscheinen, deshalb kaufte man die teuren Zutaten, die Rosinen, Korinthen, Zitronat und Orangeat, sie gaben
neben dem Mehl aus den Garben die Fruchtbarkeitssymbole wieder.
Entnommen aus einer Hausfrauenzeitschrift, Auszugsweise,
Verfasserin Mechthild Wiener.
jUXMAN
Gemischte(Juxman)
Ursprünglich handelte es sich um ein karges Fastengebäck aus Wasser, Mehl, Hefe, das am einfachsten der Geburt Christi im Stall entsprechen sollte. Verfeinert wurden Stollen erst nach und nach. In der „ Sperrnacht,“ der Abend vor dem Andreastag am 30.11. spannen die Mädchen das Garn bis in die Nacht hinein und verkauften die Garne und kauften davon die Zutaten für die feinsten Stollen. Da die Spinnstuben bis zum Dreikönigstag leer standen nutzte man die Zeit in der vorweihnachtlichen Fastenperiode die Christstollen zu backen. Der Name für dieses Gebäck ändert sich je nach dem Landstrich aus dem er kommt in Striezel, Strutz, Stuzen, Kloben, Klotzenbrot, Strudel und Stollen.
Durch die Zutaten, sie wurden ja sehr fetthaltig mit dauerhaften Zutaten hergestellt und konnten wochenlang vorher hergestellt und aufbewahrt werden. Die vielen Gewürze entfalteten ihren Geschmack durch die lange Lagerzeit noch intensiver und hielten den Teig auch saftiger.
In Anlehnung an bekannte Gebildebrote als Vegetationssinnbilder und heidnische Opfergaben symbolisierte der Christstollen das in Windeln gewickelte Kind in der Krippe, das Gnade und Hoffnung verkörperte.
Vom tatsächlichen Aussehen noch weiter abstrahiert doch mit dem Sinnbild eng verbunden, bildete man zur Weihnachtszeit aus feinstem Kuchenteig „ das königliche Kindlein „ in Form eines Brotes , später des Stollens, in weißen Windeln aus Puderzucker liegend nach.
Der Verzehr fußte auf altem Volksglauben, wonach damit die Einverleibung aller guten Eigenschaften verbunden sei. Das Cristuskind sollte nicht ärmlich erscheinen, deshalb kaufte man die teuren Zutaten, die Rosinen, Korinthen, Zitronat und Orangeat, sie gaben
neben dem Mehl aus den Garben die Fruchtbarkeitssymbole wieder.
Entnommen aus einer Hausfrauenzeitschrift, Auszugsweise,
Verfasserin Mechthild Wiener.
jUXMAN
Gemischte(Juxman)
Kommentare (2)
Argapantus
Den geschichtlichen Hintergrund habe ich nicht gewusst;
auch nie darüber nachgedacht.
Doch soweit ich mich erinnere,gehörte der Christstollen
wie selbstverständlich zur Weihnachtszeit dazu.
Obwohl ich jetzt schon viele Jahre hier in Südfrankreich
wohne,bekomme ich in jedem Jahr zu Weihnachten einen
Christstollen aus Deutschland geschickt.
Danke Heiner,ohne Dich hätte ich nie den geschichtlichen
Hintergrund erfahren.
Dir wünsche ich noch eine schöne,ruhige Vorweihnachtszeit,
vielleicht mit Stollen und Tee.
Herzliche Grüße aus Südfrankreich
Argapantus
auch nie darüber nachgedacht.
Doch soweit ich mich erinnere,gehörte der Christstollen
wie selbstverständlich zur Weihnachtszeit dazu.
Obwohl ich jetzt schon viele Jahre hier in Südfrankreich
wohne,bekomme ich in jedem Jahr zu Weihnachten einen
Christstollen aus Deutschland geschickt.
Danke Heiner,ohne Dich hätte ich nie den geschichtlichen
Hintergrund erfahren.
Dir wünsche ich noch eine schöne,ruhige Vorweihnachtszeit,
vielleicht mit Stollen und Tee.
Herzliche Grüße aus Südfrankreich
Argapantus
Als wir Kinder alle aus dem Haus waren, buk Mutter in jeder Adventzeit Stollen nach Omas Rezept, für jeden von uns sieben Kindern lag im Weihnachtspaket ein Stollen.
Als Mutter selbst nicht mehr backen konnte, übernahm meine älteste Schwester das Backen und Versenden der Stollen nach Omas Rezept - nicht für jedes der Geschwister, die Damen können es selbst, wenn sie das dann wollen. Zu Weihnachten kam wieder ein Stollen.
Só lebt das Stollenbacken auch nach Mutters Tod (sie hatte es 98 Jahre auf Mutter Erde ausgehalten, Großmutter schaffte nur 91 Jahre) mindestens durch meine Schwester weiter.
ortwin