CHECKDISK MIT WINDOWS XP

Autor: ehemaliges Mitglied



CHECKDISK MIT WINDOWS XP

Ich möchte einmal eine Prozedur beschreiben, die mir schon oft geholfen hat,
einen PC wieder zum Leben zu erwecken.
Ich wende mich damit an AnfängerInnen/BeginnerInnen.
Fachleute und PC-Kenner wissen das sowieso.
Es soll dazu dienen, es einem Helfer etwas zu erleichtern, denn man kann keinen Teamviewer
einsetzen, sondern ist auf das Telefon angewiesen, um zu helfen.
Speziell für diesen Personenkreis schreibe ich.
Daher beschreibe ich es auch etwas einfacher.

Meist passiert es aus heiterem Himmel.
Gar nichts passiert mehr.
Oder es tritt ein blauer Schirm auf, weiße Schrift verkündet einen schweren Fehler.
Und nun ?
Eine gute Idee könnte es sein, nun einmal das Dateisystem zu prüfen, ggf. zu reparieren.
Dazu gibt es ein Kommando: Check Disk (prüfe die Festplatte)
Ich weiß, dass man es auf verschiedene Weise starten kann.
Ich wähle hier mal die Weise, wenn gar nichts mehr hochfährt und ich es mit einer CD lösen muss.

CHKDSK mit Windows XP

Der Rechner hat Windows XP (auch Windows 2000).

Ich schalte den PC an und lege die Windows XP Installations-CD ein.
Allein das ist schon schwierig, wenn der PC ausgeschaltet war.
Man muss das schnell tun, damit der Rechner die CD bemerkt und damit starten kann.

Zuerst kommen die Meldungen vom Bios, der Firmware vom Mainboard, der Hauptplatine
Dann erscheint unten ein Satz, der fordert zu einem Tastendruck auf, wenn von CD gestartet
werden soll.
Ich nehme immer die Leertaste, die treffe ich wenigstens, denn es muß schnell gehen.
Die Meldung steht da nicht lange und der Rechner versucht dann doch, von der Festplatte
zu starten.
Und das geht ja nicht, wie wir wissen.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://www.abload.de/img/chkdsk10ijkf.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Sind wir schnell genug, beginnt der Vorgang, der auch zur Installation abläuft.
Ein mittelblauer Schirm, weiße Schrift, unten die graue Leiste, wo geschrieben steht,
was gerade passiert.
Nach kurzer Zeit wird alles schwarz, keine Panik, dann kommt ein Schirm mit Anweisungen


Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://www.abload.de/img/chkdsk2v0klf.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

An dieser Stelle stoppt der PC und wartet auf unsere Entscheidung.
Die Eingabetaste drücken wir nicht, wir wollen nicht installieren.
Die F3 Taste drücken wir auch nicht, wir sind hier, um zu reparieren.
Also drücken wir die R-Taste, mit der wir in die Reparaturkonsole kommen.
Es kann das kleine "r" sein.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://www.abload.de/img/chkdsk3sgjtq.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Damit schaltet der PC um auf ein Monitorbild mit weißer Schrift.
Es wird mitgeteilt, dass man mit dem Kommando exit diese Reparaturkonsole wieder verlassen kann
und die Frage gestellt, bei welcher Windows Installation man sich anmelden will.
Gleichzeitig werden die zur Verfügung stehenden Windows-Installationen angegeben.
Meist gibt es nur eine.

1: C:WINDOWS

Also tippen wir die 1 ein und betätigen die Eingabetaste.

Anschließend wird nach dem Administratorpasswort gefragt.
Das ist nicht unser Passwort für das Benutzerkonto, sondern eines für das normal
nicht sichtbare Administratorkonto.
Selten ist das aber vergeben, also tippen wir die Eingabetaste, um weiter zu kommen.

Nun stehen wir an der Eingabeaufforderung und die heißt: C:WINDOWS>
Dahinter geben wir unsere Kommandos ein.
Unser Kommando heißt: chkdsk /p
Da ist eine Leertaste zwischen chkdsk und /p .
Es ist das Kommando und der Parameter.
Was wir brauchen ist immer das Kommando chkdsk und zwei Parameter,
nämlich p für prüfen und r für reparieren.
Was für ein Glück, dass es mit dem Deutsch so gut passt.

Wenn wir zuerst den Parameter p verwenden, erfahren wir ziemlich bald,
ob es einen Fehler im Dateisystem gibt. Das dauert so rund zwei bis drei Minuten.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://www.abload.de/img/chkdsk3am6kyi.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Wie auf dem Monitorbild zu sehen, erfahren wir etwas zum Datenträger,
sehen die Prüfvorgänge und ob es Fehler gibt.
Und im Monitorbild gibt es welche, mindestens einen Fehler, es können mehrere sein.

Dann folgen noch Angaben zum Datenträger.
Ich als Helfer will aus diesen ganzen Angaben, wie sie im Monitorbild zu sehen sind,
nur die Zeile wissen, wo etwas über vorhandene Fehler ausgesagt wird.
Gibt es keine, ist alles in Ordnung.
Dann hat ein nicht mehr startender PC einen anderen Fehler.

Da wir aber einen Fehler haben, kann er die Ursache sein, warum unser PC nicht mehr startet.
Wir geben nun ein Kommando ein, um den Reparaturlauf zu starten.

chkdsk /r

Dieser Durchlauf dauert sehr viel länger, je nach Art und Anzahl der Fehler.
Es wird auch ein Fortgang in Form einer Prozentangabe angezeigt.
Da kann es sein, dass sich dieser Wert hochzählt und dann plötzlich doch wieder bei 50 % beginnt.
Das ist richtig so, kein Grund zum Frust.

Irgendwann zwischen 30 Minuten und drei Stunden ist dann der Durchlauf beendet
und präsentiert uns ein Ergebnis.
Wichtig ist diesmal, dass kein Fehler mehr berichtet wird.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://www.abload.de/img/chkdsk4vfjd5.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Es kann sein, dass nicht alle Fehler behoben sind.
Wird prüfen es nach, indem wir gleich wieder den Prüflauf starten.

chkdsk /p

Ich habe festgestellt, dass mancher fehlerhafte PC erst nach dreimaligem
Durchlauf, prüfen und reparieren, wieder zum Leben erwachte.
Also nicht aufgeben und zu früh abbrechen.

Ergibt der Prüflauf ein fehlerfreies Dateisystem,
geht man mit der Eingabe exit aus der Anwendung "Reparaturkonsole" heraus
und entnimmt die CD.

Dann kommt der spannende Moment eines PC-Neustarts.
Nicht immer, aber doch sehr häufig, stellt sich ein richtiges Glücksgefühl ein,
wenn der Rechner wider Erwarten tatsächlich doch wieder hochfährt.
Ein sehr verblüffender Effekt, wenn man das bei Bekannten durchgeführt hat
und gleich beim ersten Anlauf Erfolge erzielt.
Viel Glück bei Eurem ersten Fall.

Diese Überprüfung mit CHKDSK ist natürlich auch bei einem laufenden System sehr einfach möglich.
Unter START > PROGRAMME > ZUBEHÖR > EINGABEAUFFORDERUNG bekommt man das Konsolenfenster,
in dem man hier aber nur chkdsk eingeben muss.
Oben in der dritten Zeile sieht man die Eingabe.
Es geht etwas schneller, bis das Ergebnis feststeht.

Hinweis: eingefügtes Bild, Quelle: http://www.abload.de/img/chkdsk5rkkni.jpg (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)

Ein Reparaturdurchlauf benötigt hier den Parameter f .
Also chkdsk /f
Der Prüfdurchgang erfolgt dabei erst nach einem automatischem Neustart
bevor das Betriebssystem wieder hochgefahren wird.

Abschließend möchte ich noch anfügen, dass die Prozedur zum Start dieser
Reparaturkonsole auch dazu dient, um andere sinnvolle Kommandos einzugeben.
Zum Beispiel:
fixmbr - um den Master Boot Record neu anzulegen.
fixboot - um den Bootsektor einer Partition neu zu schreiben.
diskpart - um die Partitionen zu erstellen oder zu löschen.

Und noch einige Kommandos mehr.
Aber darauf gehe ich nicht weiter ein, weil dafür Fachwissen nötig ist.
Mir genügt es, Anfängerinnen und Anfängern hier eine Beschreibung in die
Hand zu geben, mit der sie die Reparaturkonsole starten können.
Weitergehende Eingaben sollten in Zusammenarbeit mit einem Fachhelfer
erledigt werden.

nordstern

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