Vogel unter Vögeln
Solange dreht sich die Erdachse
behält der Mond die Umlaufbahn
solang‘ bleibt Oben g‘rad‘ da oben
und Ewigkeit ein langer Traum
ist man ein Vogel unter Vögeln
und unter Menschen ist man Mensch
Im Sonnenschein ist man Eidechse
im Regen ein glücklicher Frosch
(Titelbild aus dem Internet)
Kommentare (8)
Liebe Christine,
dieser Rhythmus der Natur mit seinem regelmäßigen Wechsel von Tag und Nacht, Sommer und Winter, Ebbe und Flut, ist ein angenehmes und vertrautes Fundament unseres Lebens.
Sogar die erdgeschichtlichen Eiszeit-Perioden sollen nach einem bestimmten Zyklus ablaufen, doch wahrscheinlich nur so lange der Mensch die Lebensräume nicht zerstört.
Herzliche Grüße
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi, das ist wirklich so etwas wie eine sichere Routine. Und die tut ja so gut - ausser den Momenten, wo man sie mal kurz gegen ein wenig Abwechslung tauschen will. Und am meisten sehnt man sich danach, wenn sie plötzlich schwankt. Diese beruhingende Ordnung mögen Kinder, Tiere, und auch wir, ältere Menschen. Mögen uns also weder Einszeiten, noch Hitzewellen oder andere unerwünschte Veränderungen aus unserem kosmischen Alltag nicht bringen.
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Liebe Christine,
dein kleines Gedicht zeigt mir eine wichtige Konstante auf, die manchem Menschen auch erden könnte.
Es wiederholt sich immer und immer wieder - wie gut ist das!
Zweifel kamen mir auf in der Zeile (so sorry) "unter Menschen ist man Mensch".
Da fällt es mir schwer zuzustimmen - leider. Sicher, so sollte es aber sein - immer!
Wenn man tiefer gehen möchte, kann man sehr viel aus deinen gewählten Worten lesen.
Du hast meinen Dank fürs teilen und ich finde deine Wort sehr wertvoll.
Ingrid
@indeed
Liebe Ingrid, danke für deine schönen Worte. Deine Zweifel - daran musste auch ich gedacht haben, als ich mein Gedicht verfasste. Ich habe mir aber gesagt: ein wenig Glauben, dass es doch mehr gute Menschen gibt, als nicht gute. Und sonst, die Dichter, auch die Amateure, dürfen ein wenig idealistisch sein. Das bringt ja eine Hoffnung, glaube ich. Und eines noch: wenn es auch global nicht ganz rosa aussieht, hat man doch einen Kreis von Menschen um sich herum, real oder dank dem Internet, unter denen man sich wirklich gut und komfortabel fühlen kann. Und mögen wir dieses Gefühl immer wieder empfinden können. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
passt zwar nicht zu deiner lyrischen Überlegung, denn das folgende ist nur ein
Durcheinander, ein surreales, für eine Friedenstaube
@JuergenS
Deine kosmische Friedenstaube passt hier bestens. Sie könnte ja auch jeglichen Star Wars vorbeugen, damit Alle, auch die Eidechse und der Frosch, ihre beliebte Menge Lebensfreude genießen können.
solang‘ bleibt Oben g‘rad‘ da oben

und unter Menschen ist man Mensch