Umwelt und Klima Wir haben eine Partnerschaft mit Omas for Future begonnen!
Ein Zitat von der Webseite:
Handeln! Aus LiebeGerne würde ich natürlich hier eine Diskussion zum Thema "Klimawandel" anstoßen. Ich erinnere an den Vortrag von Dr. Klaus Jäger "Was der Klimawandel für uns bedeutet" vom Oktober 22. Schon dort hatten wir wichtige Stellschrauben kennengelernt. Klaus hatte die Software En-Roads benutzt, mit der die Wirkung einzelner Maßnahmen überprüft werden kann (durch Simulation in einem Weltmodell).
56 Prozent der Wähler:innen in Deutschland gehören – wie wir – zur Generation 50 plus. Sie wollen wir bewegen – aus Liebe zum Leben:
Wir möchten ihnen bewusst machen, wie gefährdet die Zukunft unserer Kinder und Enkel angesichts des Klimawandels tatsächlich ist. Und dass wir als Menschheit nur im Einklang mit der Natur und nur auf der Basis von Liebe, Respekt und fairem Ausgleich überleben können.
Wir wollen zeigen, dass jeder Mensch eine klimagerechte Gesellschaft aktiv mitgestalten kann. Dazu informieren wir nachvollziehbar mit interaktiven Formaten darüber, welche Auswirkungen persönliche Konsum- und Lebensgewohnheiten auf die natürliche Balance des Lebens haben. Und bieten konkrete Lösungen an, wie jeder Einzelne im Alltag mit kleinen Verhaltensänderungen helfen kann, diese Balance wiederzuerlangen.
Für mich ist es immer wieder wichtig zu betonen, dass wir nicht das Warten auf andere vorschieben dürfen, um eigene Untätigkeit zu begründen. Das Argument "Aber wir in unserem kleinen Land können doch nichts tun" ist falsch, denn gerade wir im Westen haben einen sehr großen ökologischen Fussabdruck.
Karl
Upps, gestern in unserem normalen täglichen Videochat (ST-Mitglieder können diesen Link verfolgen) wurde vor allem die Frage diskutiert "Warum Omas for Future"?
Warum dieses Denglish und warum "Oma"? Nun, der erste Punkt war leicht zu beantworten, denn es ist offensichtlich eine Anlehnung an "Fridays for Future". Warum aber "Oma"? Zunächst Opas sind explizit nicht ausgeschlossen, aber "Omas" steht für eine besondere gesellschaftliche Gruppe, die selten als solche wahrgenommen wird und im öffentlichen Raum unterrepräsentiert ist.
Vielleicht sollten sich hier Mitglieder der Bewegung selber melden, aber ich möchte als Außenstehender doch eine Lanze für den Begriff brechen, die Diskussion gestern erinnerte mich nämlich stark an unsere stetige Verteidigung des Begriffs Seniorentreff. Warum Senioren und nicht Silbersurfer oder BestAger?
Unsere Verteidigung ist und war, "Wir wollen uns nicht aufgrund unseres Alters verstecken und uns selber durch verschämte Verwendung der Begriffe an der Altersdiskriminierung beteiligen". Alter ist keine Schande und wir sollten dazu stehen, denn sonst stimmen wir der Diskriminierung ja selber zu!
In ähnlicher Weise sehe ich den Begriff "Omas for Future" als eine kluge Vorwärtsverteidigung. Gerade in der Benutzung des Begriffs "Oma" liegt der Aha-Effekt.
Zudem impliziert der Begriff "Oma" die Existenz von Enkeln, um die sich gesorgt wird. Schon immer sorgt sich der Mensch über die eigene Zukunft hinaus um das Wohlergehen seiner Nachkommen.
Übrigens, als Biologe weiß ich, dass diese Sorge auch dann berechtigt und vorhanden ist, wenn die direkten eigenen Nachkommen fehlen (inklusive Fitness). Wer die Welt rettet, tut mehr für den Erhalt seiner Gene als derjenige, der über der Sorge um die direkten Nachkommen die Welt vergisst.
Hier nachlesbar Grundbegriffe zur Genetik und hier in diesem Beitrag (#17517 ) in einer sehr alten Diskussion die Erwähnung der Altruismustheorie von Hamilton.
Karl